Mit dem ursprünglichen Leben finde ich eigentlich eine gute Idee. Leider ist das bei uns in Europa nicht so einfach, man kann sich sehr schlecht dem System entziehen. Aber ein wenig autarker zu sein, ist sicher nicht verkehrt. Wo die Reise mit den Systemen hin geht weiß man halt nicht. Nach meinen Erfahrungen halten Zelte aus Polyester schon lange. Ich habe ein Tatonka Sherpa Dome ca. 16 Jahre häufig benutzt, doch nun ist es so mürbe, dass es nur entsorgt werden kann. Leider ist das Raumklima in solchen Zelten nicht besonders gut. Daher kommt bei mir nur noch Baumwoll- oder Baumwollmischgewebe in Frage. Mein Favorit ist das Tentipi 7, vom Raumangebot für 2 bis 5 Personen(Kuschelfaktor) ausreichend. Das Zelt hat genügend Abspannmöglichkeiten und da es pyramidal geschnitten ist, ist es auch sturmsicher.
Mein Fazit: Wenn ein Zelt im Dauerbetrieb, dann nur Baumwolle oder Baumwollmischgewebe.
Gruß Frank Münker
P.S. Auch wenn dich manche für drollig halten, lass dich nicht entmutigen. Manch einer schreibt viel, macht aber wenig.
Ich hab kein Problem damit, wenn mich einige für verrückt halten und wahrscheinlich bin ich das auch. Das Gegenteil von verrückt ist normal und das bedeutet durchschnittlich.
Danke für den Hinweis mit dem Polyesterzelt. Generell weiss ich ja, dass Baumwoll/Polyester in der Sonne wesentlich langlebiger ist, aber in vernünftiger Grösse sind solche Zelte sauteuer. Das leiste ich mir erst später.
Mit den Schwierigkeiten, sich dem System zu entziehen hast du recht. Man kann nur einen Kompromiss eingehen. Ich glaube, dass es einen glücklicher macht, bescheidener und natürlicher zu leben.
>>>> Eine Möglichkeit wäre, das Lavvu so aufzustellen, dass es immer im Schatten steht. Das würde bedeuten - im Osten ein grosser Baum und im Westen ein grosser Baum -
Es müßen nicht unbedingt Bäume sein. Ein einfaches Gerüst (oder Seile) und rankende Pflanzen und schon hast Du an den gewünschten Stellen Schatten. Je dichter die Konstruktion am zu beschattenden Objekt sind, umso mehr Schatten hat man auch bei Streulicht Wolken. Wählt man/frau eine Pflanze die, die Blätter abwirft, hat man in der weniger Sonnen intensiven Zeit mehr Licht auf dem Zelt und deshalb mehr Helligkeit drinnen.
Unser Haus hat einige große Fenster die mit Knötterich beschattet sind, das klappt sehr gut, im Sommer Schatten im Winter Licht.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Bis jetzt habe ich nur Pöpeleien (= unterfränkisch für Sekret aus der Nase, Rotz) aber nix konstruktives in diesem Threat von dir gelesen! Ich versteh's ehrlich gesagt nicht - und ich bin stinksauer darüber!
Ich versuchs, obwohl es nicht in dieses Forum passt:
wenn einer glaubt, die Wirtschaft könnte ewig expandieren und die Staatsschulden könnten ewig steigen, dann ist er völlig normal - kein Grund sich Sorgen zu machen.
Will aber bitte keine Diskussion da draus machen, denn das passt wirklich nicht hier rein.
Ist ja spannend, wieviele Antworten gleich kommen, wenn sich zwei streiten ...
Um aufs Thema zurückzukommen: ich hab mir ein Video angesehen, wo ein Veranstaltungszelt von Tentipi aufgestellt wurde und das hat mich auf eine Idee gebracht. Veranstaltungszelte sind oft aus PVC, also einer Art LKW-Plane und die ist sehr wiederstandsfähig gegen Sonne und zudem unverrottbar. Man müsste sowas nur schweissen können. Kennt sich da jemand aus?
Ich habe mich mal an einer wasserdichten Tasche mit eben diesem Material und einem alten Bügeleisen versucht! Hat zwar halbwegs funktioniert, für lange Zeltnähte würde ich das jedoch nicht machen wollen.Das Klima in solchen Zelten ist auch eher nichts für das Dauerwohnen. Wenn schon ursprünglich wohnen, dann im Tipi! Das es auch hierzulande funktioniert haben schon viele bewiesen. Die bedenken mit dem vergammeln kann ich nicht teilen.In Mc-Pomm habe ich mal irgendwo Leihtipis gesehen die auch das ganze Jahr stehen und nur sporadisch bewohnt werden. An den Zeltkanten war dort der Untergrund mit Schotter ausgelegt um Bewuchs zu verhindern und so das Faulen zu verhindern.Das hat gut funktioniert! Im Selbstbau bleiben auch die Kosten übersichtlich. Anleitung ua. hier:>Klick< Alternative dazu wäre noch eine Jurte. >Klick< Übrigens: eine Kunstfasertarp über der Terasse aufgespannt hat mir die Sonne in nur einem Sommer geschrottet!
Zitat von TrapperIch habe mich mal an einer wasserdichten Tasche mit eben diesem Material und einem alten Bügeleisen versucht! Hat zwar halbwegs funktioniert, für lange Zeltnähte würde ich das jedoch nicht machen wollen.Das Klima in solchen Zelten ist auch eher nichts für das Dauerwohnen. Wenn schon ursprünglich wohnen, dann im Tipi! Das es auch hierzulande funktioniert haben schon viele bewiesen. Die bedenken mit dem vergammeln kann ich nicht teilen.In Mc-Pomm habe ich mal irgendwo Leihtipis gesehen die auch das ganze Jahr stehen und nur sporadisch bewohnt werden. An den Zeltkanten war dort der Untergrund mit Schotter ausgelegt um Bewuchs zu verhindern und so das Faulen zu verhindern.Das hat gut funktioniert! Im Selbstbau bleiben auch die Kosten übersichtlich. Anleitung ua. hier:>Klick< Alternative dazu wäre noch eine Jurte. >Klick< Übrigens: eine Kunstfasertarp über der Terasse aufgespannt hat mir die Sonne in nur einem Sommer geschrottet!
Ich denke das klima ist nicht so das Problem, weil ein Tipi ja gross ist. Meins hat z.B. 4,35 Durchmesser und ist 3 Meter hoch. Als ich es bei 35 Grad mal ins Augebiet mitgenommen habe, war das überhaupt kein Problem ( auch weil die Bäume es teilweise beschatteten ). Mir ist das Ding zum Wohnen immer noch ein wenig zu klein und um die 6 Meter wirds dann schon empfindlich teuer.
Von den Kosten her wär selbermachen vermutlich keine blöde Idee, denn bei Lavvus bezahle ich ja die Gewichtsoptimierung und andere Dinge mit, die nur beim Reisen interessant sind. Ich könnte auch mal in so einem Tipidorf nächtigen, um mir das in der Praxis anzusehen und vielleicht mit dem Eigentümer zu sprechen.
komisch, ich hör immer Tipi, Tipi... Für deinen Zweck tuts doch ein stinknormales, altmodisches Hauszelt, kriegst du teilweise nachgeschmissen. Und die sind definitiv dafür gemacht, länger zu stehen und dem bösen UV zu trotzen. Da gibts wahre Paläste.
Ansonsten, wenn du dein Zelt trotzdem nutzen willst, schlag halt eine billige Plane drüber.
Zu Sinn oder Unsinn der Idee an sich will ich gar nix weiter sagen.
komisch, ich hör immer Tipi, Tipi... Für deinen Zweck tuts doch ein stinknormales, altmodisches Hauszelt, kriegst du teilweise nachgeschmissen. Und die sind definitiv dafür gemacht, länger zu stehen und dem bösen UV zu trotzen. Da gibts wahre Paläste.
Ansonsten, wenn du dein Zelt trotzdem nutzen willst, schlag halt eine billige Plane drüber.
Zu Sinn oder Unsinn der Idee an sich will ich gar nix weiter sagen.
Grüße, Ronald
Da hast du irgendwie recht, zumindest mit dem Hauszelt. Dagegen spricht, dass ich die Form der Tipis mag und dass diese Form sehr windstabil ist. Ich will auch keine abgeteilten Räume und einen Ofen drinnen haben.
Plane über meins ist nicht ganz unmöglich, aber sehr unästhetisch.
ohne Innenkabinen hat man ja einen Riesigen Raum und durch die steilen Seitenwände lässt sich sicherlich ein "Wandkamin" installieren. Muß ich direkt mal experimentieren!
Weil ich weiss, dass sich viele ein Zelt als Wohnung gar nicht vorstellen können, hier mal ein Blick in ein sogenanntes "Bell Tent":
Dieses Zelt hier ist ähnlich wie ein Tipi, hat aber am unteren Ende Wände bis in etwa 50 cm Höhe. Der Durchmesser bei diesem hier ist 5 Meter. sowas hab ich bei Obelink um 325 Euro gefunden aus Baumwolle. Bei Zeltstadt.at gibt es das auch als BW/Polyestergewebe mit 450 Gramm pro qm !! Kostet dann allerdings 669 Euro. Ich hatte mal ein Belltent, das steht bei wind wie ein Bock.