Hallo Axel! Das sehe ich mal ähnlich. Bei aller Expertise sollte man nicht vergessen, dass dieses Video schon älter als Youtube ist und lange Zeit das einzige war, was es zum Thema Canadian Style im Netz gab. Jeder Mensch entwickelt sich weiter und Videos geben auch nicht unbedingt immer die aktuelle Topform wider. Wer etwas tut und andere Menschen daran teilhaben lässt exponiert sich und macht sich auch verwundbar. Natürlich kann man sich dabei auch irren, aber selbst richtige Thesen werden meist auf widerlegten oder Irrtümern gebaut. Was Canadian Style angeht, gibt es sicher, wie im Freestyle auch, Unterschiede zwischen den Kontinenten und den Punkten auf die besonders Wert gelegt wird.
@Albert: Nach Deinen Hinweisen auf das Trainigshandbuch für das Drachenboot wage ich mal zu bezweifeln das Du verstanden hast worum es geht. Mit einem Hammer in der Hand sieht eben fast alles aus wie ein Nagel. Wie wäre es mal das Werten und Richten bleiben zu lassen und sich auf eine neue Sache offen einzulassen. Wenn es dabei dumm läuft kann man noch was lernen. Du bist wie alle Anderen auch herzlich zum Kringelfieber eingeladen um Dir eine andere, vielleicht für Dich neue Seite des Canoeing zu erschließen.
Liebe Grüße, Sebastian
- "Women are fleeing the dreaded bow seat at an alarming rate, and, as individuals, are settling themselves into solo canoes. Welcome aboard!" (Mike Galt 1978) - 100% pure canoeing: http://www.canoespirit.de
ich habe das Video eingestellt, weil ich meine, dass man sehr gut verschiedene Paddelschläge und deren Ausführung nachvollziehen kann, auch wenn Rolf Kraiker wenig mit Körperrotation arbeitet. Für Paddler, die nicht die Erfahrung wie Hans-Georg haben, wird er trotzdem sehr interessant sein. Wenn ich dran denke, als ich mit dem Paddeln (vor Internet) anfing, hatte ich nur das Buch der Canadier von Bill. Leider gibt es nicht viele Lehrfilme über Canadian Style Paddling. Ich kenne nur den Film von Becky Mason und die Klassiker von Bill Mason. Dass der Film solche kontroverse Reaktionen auslöst, hätte ich nicht gedacht.
ich hatte das Video von Rolf Kraiker auch schon mal gesehen und find es klasse. Filmtechnisch und tontechnisch gut gemacht, gut und prononziert gesprochen, sadaß es auch für nicht-native-speaker gut zu verstehen ist. Die ruhige Athmosphäre läßt sowohl die Schönheit des Paddelns als auch der Natur gut rüberkommen und macht Lust, sofort selber mit dem OC aufs Wasser zu gehen. Für mich als Anfänger war es genau dieses Video, daß mich dazu gebracht hat, selber mal beim Üben solcher "unnützer Trockenübungen" das Boot besser beherrschen zu lernen und auch ein bißchen Spaß an solchen Kringeln zu entdecken.
Zentral ist für mich der Tipp, solche Übungen an einem Steg oder jedenfalls Fixpunkt zu machen, denn da sieht man jede Bewegung des Bootes viel besser als auf offenem Wasser ohne Bezugspunkt. Innerhalb von Minuten erkannte ich dabei, wie sehr jegliche Bootsbewegung von jeder (gelungenen oder mißlungenen) Paddelbewegung abhängt. Ich habe also alles selbst in der Hand, und dann macht es auch Spaß, beim üben Fortschritte zu sehen.
Wenn andere von diesem Video genauso inspiriert werden, wie wohl auch Du Frank, dann ist es ein gutes Video.
Hi, tatsächliche ist Körperrotation eine nicht zu unterschätzende Komponente, ABER es kommt immer auf den Zusammenhang an. Wenn man die Intensität der Rotation auf einer Skala von 1 bis 10 bemißt, kommt man in der Applikation dieses Elementes zu einer - im Kontext der jeweiligen Disziplin - vernünftigeren, weil undogmatischen Betrachtung. Stylepaddling, egbal welcher Disziplin- soll die mögliche Mühelosigkeit des Paddelns aufzeigen, und das gelingt Rolf vortrefflich. Außerderm ist die Möglichkeit zum Rotieren extrem von der Körperhaltung abhängig, je offener der Winkel zwischen Oberschenkeln und Oberkörper, umso rotationsfreundlicher, das geht soweit, das manchmal schieres "Armpaddeln" genügt. Viel schlimmer finde ich z.B. Becky Masons Pumpbewegungenm beim normalen Vorwärtsschlag, im Vergleich dazu ist Rolf fast vorbildlich. Kritik an dem Video sollte sicher aus berufenerem Munde geäußert werden , als es hier geschieht. Jörg Wagner
Danke für den Hieb , lieber Jörg, hab , was ich eigentlich wollte, schlecht verpackt. Hinweisen wollte ich auf Möglichkeiten, vor Ort solche Dinge zu sehen und gelernt zu bekommen. Auch spielte ein nicht unbeträchtlicher Stolz auf unsere kleine Bewegung eine Rolle: Ich denke, die Vorlagen , die wir uns mit den Kringelfieberaufnahmen selbst gegeben haben , werden von uns in ihrem Potential ( auch ihrem Lernpotential) durchaus unterschätzt... Gruß vom unberufenen Rufenden Hans-Georg
Moin Wolfgang, danke für den Service, tolle Filmchen zum nachmachen versuchen.
Moin Albert, dadurch, dass meine Tochter Drachenboot schaufelt und ein paar Paddler? das in Nachbarvereinen auch probieren, bekomme ich schon etwas Einblick in diese, für mich, Randalesportart und ist eher mit Bundesligafussball oder Rudern als mit Canoeing zu vergleichen oder mit firmenorientiertem Massenpaddeln unter Einbeziehung der sozialen Komponente. Nicht nur von der Technik her geht da doch nur sehr wenig vergleichbar zusammen. Ein Canoe ist doch eher filigran, hat weibliche, elegante Formen und reagiert schon auf minimalen Krafteinsatz, dagegen ist ein Drachenboot etwas Eckiges, Klobiges, ähnelt mehr einer Frachtschute und es ist vielleicht ökonomischer, das Teil zu schleppen als zu paddeln. Selbst fühle ich mich gar nicht in der Lage zu beurteilen ob der Paddler auf Franks Filmchen das richtig gut oder richtig schlecht macht, nur er bewegt das Canoe doch unbestritten erfolgreich dahin, wo er es hin haben möchte und eine evtl. empfundene Lässigkeit kann man nicht negativ sehen, verkrampft wäre wirklich was anderes. LG Jürgen
Moin, nach dem Hinweis auf die Veranstaltung nun auch noch angeben. Unser Boot hat gewonnen mit einen vorsprung von 1 minute und 42 sek auf den zweiten. Das besondere, nur zwei Dachenbootpaddeler an Bord der Rest Kajak,Canadier und Wildwasserpaddeler. Ein wilder mix von Paddeltechnik.
mit Kfz-Meistern haben wir hier im Forum schon die dollsten Sachen erlebt. Da sollte einen nichts mehr überraschen. Beruhigend, dass das Phänomen nicht nur auf den Südwesten beschränkt ist.