koin moin ? hab ich was falsch gemacht??? kommt hier niemand ausm Norden??? oder kann keiner mit nem Bentshaftpaddel umgehen??? (glaub ich nicht)
ich habe am langen WE mein Boot und zwei Paddel geschnappt und GEÜBT und GEÜBT .... zum Schluß war ich sogar zufrieden. Schreibt doch einfach mal wenn jemand mit desem Paddeltyp Erfahrungen gemacht hat
Also ich bin nicht ganz so hoch aus dem Norden (Berlin). Damit Du aber eine Antwort kriegst: Bentshaft ist einfach nicht so mein Ding. Ist mir nicht symmetrisch genug. Geht anderen vielleicht auch so.
Zitat oder kann keiner mit nem Bentshaftpaddel umgehen???
muss man nicht !!!!!!!!!!!!! wie oben schon beschrieben habe ich 3 davon rel. günstig bekommen. ich habe mich mit einem "bekannt" gemacht und hoffe, dass ich hier jemanden finde der mir die vorzüge vermitteln kann.
aber danke für Deinen Post (ist meine ERSTE Antwort hier im Forum)
also Nordies hier ist jemand der lernen will (unter 40zig ist noch Nachwuchs wurde mir gesagt...)
Moin Ich kenne nur Einen hier im Norden der regelmäßig Bentshaft fährt, der liest hier, ob er auch mal schreibt bleibt abzuwarten.
Sit and switch kann ich nicht so viel abgewinnen. Zu nass, zu hektisch, aber es bringt einen ordentlich voran.
Das Boot muss auch passen, geradeaus laufen wollen, Sitzposition tief, Füße gegen Stütze, Beine fast durchgestreckt. Zum Seitenwechsel rutscht die Schafthand etwas hoch und übergibt an die andere Hand, ca. alle 3 Schläge im Solo. Kraftphase sehr kurz (vielleicht so 10-15cm), Kraft wie sonst auch aus dem Rücken, mehr Power durch Frequenz Steigerung. So wurde mir das erklärt und es funktioniert, aber ich zieh lieber ruhiger meine Bahnen.
Gruß aus dem Nordsee Norden Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Moin Thorsten, ich bin nicht so der begnadete Bentshaft-Paddler, nutze eher onepice-Paddel. Das Bentshaft wird eher in der sit an`switch Technik genutzt, um den Steuerschlag zu sparen.Durch das switchen "steuerst" du der langsamen Abdrift des Bugs entgegen. Der Kurs des Boots gleicht einer leichten Schlangenlinie. So geht alle Kraft in Vorausgeschwindigkeit Durch den Knick im Schaft ist die Kraftphase länger lotrecht im Wasser. Ich nutze den Schlag/das Paddel bei viel Wind und der Situation des "möglichst schnell ankommen". Viele Grüße docook
Das Bild trifft es jetzt aber etwas unglücklich. Das Paddelblatt muss senkrecht stehen und der Schaft ist dann schräg.
Nur am ende ist das Paddelblat (ungefähr) senkrecht, nicht im Anfang.
Aber was das Bild bedeutet ist das man das paddel nicht umgekehrt brauchen muss. Das ist das wichtigste Unterschied im Technik mit gerade paddel. Hit/Sit&Switch braucht man nur wann man kein zeit (mehr) hat für 'kurskorrektionschläge' wie J-Schlag.
@Dirk Weder Technik A noch B erscheinen mir optimal. B quitiert mein Tourenpaddel mit einer grausigen Wirbelbildung.
J-Schlag geht doch mit einem Bentschaft nur, wenn man sehr schnell hebelt, damit es nicht auf der falschen Seiten angeströmt wird. Ein stationärer Heckhebel mit Daumen oben geht wie von selbst, dann wechselt die Druckseite des Paddels, was ja auch nicht so gut ist.
(edit) Jetzt hab ich aber begriffen was Du mit verkehrt herum meinst. Tatsächlich hab ich auch vom angucken her zunächst geglaubt die Schräge muss nach hinten zeigen.
Aber wie gesagt ich fahr nicht so gern Bentschaft und es gibt ja genug gerade Paddel.
Gruß Andreas
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Zitat von WenigPaddler [...] J-Schlag geht doch mit einem Bentschaft nur, wenn man sehr schnell hebelt, damit es nicht auf der falschen Seiten angeströmt wird.
Stimmt, man muss kein stationäre J-Schlag machen, aber auch mit gerade paddel sehe ich das als ein Fehler. Vielleicht soll man dann sagen das man ein gute paddeltechnik braucht für ein bent-shaft paddel ein Vorteil ist?
Moin Eiderpaddel, ich habe mich bewusst nicht gemeldet, da mir schon von "kompetenter Seite" mitgeteilt wurde, J-Schlag mit Bentshaft(meins ist gebogen) beim einseitigen paddeln geht nicht. Es geht doch, zumindest bei mir, obs richtig ist???? ich komme ausgezeichnet damit klar und das ist mir wichtig. Strömt alles ausgezeichnet, für mich. Will aber auch nichts anderen vermitteln von dem ich selbst keine Ahnung habe. Einen spürbaren größeren Unterschied im Umgang mit meinem schmalen Shaw and Tenney und dem Bentshaft kann ich nicht feststellen, liegt vielleicht an unterentwickelter Wahrnehmung. Paddelt nicht "vauweh" aus dem Forum Sit´n Switch mit Bentshaft auf der Elbe? Mein Verständnis vom entscheidenden Vorteil des Bentshaft ist der, dass das Paddel länger als ein gerades in der Senkrechten ist und somit weniger Wasser nach oben und unten schaufelt. Ich selbst stelle nur auf langen Strecken mit wenig Welle geringfügige Vorteile fest, bei Tandempaddlern mag das mehr bringen aber es sieht mit geschwungenem Shaft schön aus. Zwingend haben muss ich es nicht wirklich. Du scheinst ja ganz in der Nähe zu wohnen, solltest du also mal Lust haben in einer entspannten chaotisch wirkenden Truppe mit zu paddeln, dann bist du hiermit herzlich gerne eingeladen. Wir kochen alle nur mit Wasser und binden uns einen Bären nach dem andern auf. Gruß Jürgen
Nachtrag: bei Paddelfragen verweise ich in der Regel gerne auf Jörg Wagner, nur habe ich den noch nie mit einem Bentshaft gesehen und ich vermute mal, dass er damit zumindest beim Kringeln eine komische Figur macht.
Zitat von lej[...] Mein Verständnis vom entscheidenden Vorteil des Bentshaft ist der, dass das Paddel länger als ein gerades in der Senkrechten ist und somit weniger Wasser nach oben und unten schaufelt. [...]
Ich glaube nicht das das ein gute Erklärung ist. Ein Paddler zieht sichselbst (un damit sein kanu) mi ein bent-shaft paddel weniger nach unten dann mit ein gerade paddel, und das macht ein bent-shaft paddel ein bisschen effektiver für 'zieh-schlage'.
da mir schon von "kompetenter Seite" mitgeteilt wurde, J-Schlag mit Bentshaft(meins ist gebogen) beim einseitigen paddeln geht nicht
Komisch. Ich halte mich auch für etwas kompetent, bei mir geht ein J-Schlag schon seit Jahren mit einem Bentshaft sehr gut. Aber vielleicht mache ich da was falsch.
Ich würde mal die Vorteile eines Bentshaft für das "ganz normale Tourenpaddeln" nicht überbewerten. Wer mit seinem RX-Dampfer und einer 30iger Frequenz paddelt, hat keine Vorteile.
Man kann etwas effizienter unterwegs sein, man ist es nicht automatisch, weil man so ein Ding in der Hand hat. Darin liegt wohl der größte Denkfehler ...
@Frank >>>> Man kann etwas effizienter unterwegs sein Gibt es dafür auch eine Erklärung?
Die Erklärung von Dirk ist zwar einleuchtend, besonders wenn man berücksichtigt, dass man sich leichter zur Onside lehnen kann um Aufwärtskräfte auszugleichen, jedoch erscheint mir der Bewegungswinkel des Paddels mit den gezeichneten gut 20° sehr übertrieben. Ich bin mir recht sicher das mein Paddel in der (ja wohl entscheidenden) Kraftphase nach dem Catch keine 20° durchpendelt. Nimmt man 5° an so ist die Aufwärtskomponente nur noch 9%, bei 20° wäre es immerhin 34%. Der Anteil wäre nach der Erklärung ja nicht weg, sondern einmal nach unten und einmal nach oben gerichtet. Da will mir eine messbare Effektivitätssteigerung nicht einleuchten.
Ich hatte eher einen Effekt in der gesamt Kinematik vermutet.Zum Beispiel muss die Onside-Schulter nicht so weit nach vorn gedreht werden um ein senkrechtes Paddelblatt zu bekommen. Und die Paddelkräfte werden weiter hinten am Boot ins Wasser gebracht, dass könnte die Strömung am Boot länger ruhig halten.
Vielleicht ist es ja auch Psychologie.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Bentshafts haben meist Blattwinkel von 8 - 14 Grad.
Der Vorteil des Knicks liegt darin, daß der Catch am Ende der Zugphase (also auf Körperhöhe) besser ist, da der Druck nicht zur Wasseroberfläche geht, sondern das Blatt senkrechter im Wasser steht. Ich kann mir schwer vorstellen, daß es mit einem geraden Paddel wirklich so viel "Aufwärtsdruck" an einem normalen Tourenboot gibt, daß man sich selber tiefer ins Wasser bringt und so Reibungswiderstände vergrößert usw ... In Marathonbooten mit einem Minimum an Auftrieb vielleicht ...
Paddeln kann mit einem Bentshaft sicher jeder, um die Vorteile zu nutzen, bedarf es einer sauberen Technik mit guter Körperrotation. Der Knick bringt einen kleinen Tick besseren Catch. Ein kurzes, kleines Blatt an einem insgesamt relativ kurzen Paddel ist günstig bzw. notwendig für höhere Paddelfrequenzen - die wieder notwendig sind, wenn das Boot schnell läuft.
Die Nachteile eines Bentshaft hat ja Dirk schon beschrieben, man hat nur eine aktive Seite.
Aus meiner Sicht machen diese Paddel beim sportlichen Paddeln mit guter Technik in schnellen Booten Sinn. Fällt einer der Aspekte weg, ist man nicht besser als mit einem geraden Paddel unterwegs.
moin moin, nochmal ich: also die Theorie verstehe ich zwar, kann mir das ganze im Canadier aber schwer vorstellen. Zur Praxis: ich habe zwischendrin mal wieder die Möglichkeit genutzt beide Paddel (Bentshaft ca 650g und Espresso Plus ca. 600g) im direkten Tausch vergleichszufahren. Mir ist als "einziger" Unterschied die Problematik mit dem J-Schlag aufgefallen. Das klappt mit dem geraden Schaft besser. Ich bin aber eh eher der gemütliche Typ und somit werde ich eher bei 30 Schläge pro Minute machen, als an die 60 oder mehr zu gehen. Dann wird für mein Geschmack zu schnell (echter) Sport aus der geplanten Erhohlung.
Zitat von eiderpaddelDann wird für mein Geschmack zu schnell (echter) Sport aus der geplanten Erhohlung.
Das war der andere Grund, wieso ich mich nie näher mit dem Thema beschäftigt habe. Wenn das Bentshaft seine Vorteile ausspielen soll, ist es nicht mehr das ruhige und erholsame Paddeln, das ich mag...
Zitat [...] Ich bin aber eh eher der gemütliche Typ und somit werde ich eher bei 30 Schläge pro Minute machen, als an die 60 oder mehr zu gehen. Dann wird für mein Geschmack zu schnell (echter) Sport aus der geplanten Erhohlung.
Zitat [...] Wenn das Bentshaft seine Vorteile ausspielen soll, ist es nicht mehr das ruhige und erholsame Paddeln, das ich mag...