Nachdem uns Petrus die letzten Tage mir reichlich "Liquid Sunshine" beglückt hat,drängte sich mir das Verlangen nach einer richtigen Hardcore-Paddeltour auf. Und es fanden sich neben der berühmt berüchtigten Sauerland-Zelle auch noch 2 andere Unerschrockene ,die diesem waghalsigen Vorhaben beiwohnen wollten.
Erste Auflage für ein solches Vorhaben: Ein Boot eines rheinländischen Herstellers fahren.
Dieser nahezu unmöglichen Aufgabe stellte sich neben mir auch ein Teil der Sauerland-Zelle.
Zweite Auflage: Ohne Dutch Oven,Kelly Kettle,Murika,Tipi und co diesen Trip durchzustehen.
Hier müssen wir uns bei unserem tapferen C1-fahrer Thomas bedanken,der besten Streuselkuchen dabei hatte!
Die dritte und nahezu unmögliche Auflage : Jetzt auch noch Spaß haben.
Es war wieder seeeeehr schön.
Chronischer Ablauf dieses gewagten Experimentes:
Wir hatten uns für 11 Uhr am KCD Siegburg verabredet.Dort angekommen kam mir ein strahlender Thomas entgegen ,der sich dem Team der Unerschrockenen anschließen wollte.Als er dann noch mit Kuchen und Kaffe winkte,war er sofort intigriert. Pünktlich wie die Dachdecker kam dann auch Benedikt!
Da es die Sauerland-Zelle aus organisatorischen Gründen nicht schaffte pünktlich am Treffpunkt zu sein, wurde der Treffpunkt verlegt.
Irgendwann schafften wir es dann alle zusammen zu finden und zum start zu fahren.Dieser war heute mal in Immekeppel! Dort angekommen,galt es sich am Anblick von Franks neuem Boot zu ergötzen und sich dann umzuziehen. Da ich meinen G.tz Y.ho 1 wildwasserfertig gemacht habe(Auftriebskörper und Schenkelgurte) passte mein Packsack mit Kaffee,Kuchen,Zigaretten,Handy und Co nicht mehr in mein Boot.Doch einer hatte mitgedacht!! Ralf hatte seinen Y.ho2 dabei und genüüüüügend Stauraum!
Endlich auf dem Bach,ging es frohen Mutes Richtung erstes Wehr! Jenes sind wir im Winter rechts über einen kleinen Abfall gefahren,doch heute war dies auf Grund von "weniger Wasser" in unseren Augen nicht möglich. Also rutschten wir über den schrägen teil des Wehres in die kühlenden Wellen.
Einzig "Thomas der Unbeugsame" entschied sich in seiner Jugendlichen Unbefangenheit für die wilde Linie über den Abfall. Fazit: Elegant gerollt ist auch befahren!
Nach dem auch unser unerschrockene Fotograf die Sitzbank seines Yellostone wieder besetzt hatte, paddelten wir weiter um die nächsten Stromschnellen,Wehre und floralen Hindernisse zu bezwingen.
Der Flußgott "Sülzius" war uns gnädig gestimmt und gewährte uns den Rest des Flusses eine sicher Fahrt auf seinem Fluss,welcher dann 6km vor dem Ziel in die Agger mündet.Dort bot sich,auf Grund des etwas offeneren Flussbettes, die Möglichkeit eines Meinungsaustausches über die Themen ,welche die Kanuwelt bewegen! Es wurde über Sinn und Unsinn verschiedener Ausrüstungsgegenstände,diverser Paddeltechniken und Posts diskutiert. (eigentlich wie hier,nur im Boot)
Mit dem erreichen des Kanuclub Delphin endete dann auch das waghalsige Vorhaben.
Wir hatten es geschafft.Das Unmöglichgeglaubte realisiert!
Stolz alle Auflagen erfüllt zu haben verabschiedeten wir uns von einander und fuhren Heim im Gedanken daran: Wir müssen nun einfach Helden sein ;-)
Danke an Ralf,Thomas,Benedikt und Frank für den Mut und den Zusammenhalt,den es benötigt,ein solches nahezu unmögliches Vorhaben umzusetzen!
toller Bericht, bin ja ein bisel neidisch! Noch mehr Wasser!? Ich will auch. Bin gestern aus meinem Urlaub wiedergekommen und konnte heute nicht mal auf mein Ruhrstück, weil zu viel Wasser. Keine Welle, kein hochpaddeln. Beim nächsten mal möchte ich auch wieder dabei sein.