Zitat das ist ja ganz normale Wanderpaddelhaltung , die sich aus Zuladung und logischen Sitzpositionen von selbst ergibt und nicht absichtlich übertrieben produziert wird. Gruß Jürgen
..warum sollte man das Kanten denn auch übertreiben???? Immer nur so viel wie nötig um das gewünschte Manöver mit möglichst wenig Paddelschlägen/Kraft zu erreichen. Wie weit dabei gekantet werden muß hängt natürlich auch vom Bootsmodell ab. Das ist ja auch das Ziel beim Kringeln!(soweit ich das verstanden habe) "Let the boat do the work" wurde mir da immer wieder mitgegeben. Auf den Bildern soll es möglichst kraftschonend geradeaus gehen und mit den Booten geht es so am besten!Wenn es zb. um enge Kurven-,oder rasant ins Kehrwasser gehen soll, wird entsprechend mehr gekantet,ganz ähnlich wie beim Kringeln.
Ich hatte aus vorangegangenen Posts den Eindruck bekommen, dass man das Kanten durch eigene (ständige) Aktivität beeinflusst und bin eben der Meinung, dass sich das logisch von selbst ergibt und je nach Zuladung sich mehr oder weniger bis kaum auswirkt. Gewicht richtig verlagern wenn man um die Ecke will ist doch eh klar.
um mit meinen Tandem-Booten vernünftig solo zu paddeln, kantet man sie natürlich auch mehr oder weniger mit Gepäck an. Die Steuerschläge werden alle auf der Paddelseite ausgeführt, ein Übergreifen ist in den meisten Fällen nicht nötig. Ich trimme mein Boot möglichst neutral, so dass mit ein-wenig-verändern der Sitzposition das Boot bug- oder hecklastig wird. Meine Sitze und Knieholme sind so gewählt, dass auf ruhigen Passagen, das Boot ein wenig hecklastig ist. Das „um“-trimmen, durch verändern der Sitzposition, ist ein nicht zu unterschätzender Faktor um sein Boot gut zu beherrschen. Auf Fließgewässer das Boot etwas hecklastig trimmen und rückwärts Paddeln (Seilfähre rückwärts) um z.B. einem Hindernis auszuweichen. Auf Seen oder großen offenen Gewässern mit Wind hilft dann der Trimm, um nicht immer verblasen zu werden. Bei starkem böigem Gegenwind trimme ich das Boot buglastig, so dass der Wind mich von selber ausrichtet. Dann sitze ich relativ nah am Sülrand. Das Paddel verlässt das Wasser im Prinzip nicht mehr. Es wird nach vorne geschleißt und fungiert wie ein Seitenschwert. So habe ich immer Kontakt zum Wasser und der Wind kann mich mal. In den Tandems paddel ich, wenn es eng wird immer kniend, um mehr Bootskontakt zu haben. Mit guter Technik fährt man auch so einen Kahn wie den Atkinson Traveler auf kleinen meandernden Flüssen, wie die Örtze oder die Aller ab Wolfsburg. Flüsse wie die Sieg, bei Hochwasser, mit ordentlichen Wellen in den Sohlgleiten sind auch kein Thema. Seen mit Wind sind, auch wenn ihr es nicht hören wollt, mit guter Trimm und Technik kein Problem. Bei höherer Fließgeschwindigkeit gilt das Gleiche. Wobei bei man dort auf Zieh- und Hebelschläge, sowie auf die Seilfährentechnik zurück greifen muss.
Hallo Jürgen mit den Bildern ist das so eine Sache, man fotografiert sich selber ja kaum.
Gruß Frank Münker.
P.S. Die Bilder sind leider beim Hochladen ein wenig durcheinander geraden. Bild 2 bis 4 gehören an den Schluß.
Moin Frank, Ja, genau so. Es gibt sicherlich noch eine große Anzahl Solopaddler, die immer leicht übersehen wird, die mit kleinen Kindern und da halte ich nach wie vor die Variante mit Platztausch für wichtig. Kleine Kinder vor und nicht hinter sich zu haben macht Sinn und somit schließt das dann das paddeln von der Mitte her auf großer Tour aus. Noch vor 3-4 J. musste auch meine große Alukiste noch zwingend in der Mitte vor mir stehen um unterwegs die Milchflasche warm zu machen oder schnell mal ein Brot zu schmieren, da war der Canadier so gewichtig beladen, dass das bisschen natürliche Kanten die Milch nicht überlaufen lassen hat. In der Regel paddle ich von hinten mit Übergewicht zum Wind, wie du geschrieben hast, bei Kursänderung(Wind) tausche ich mit den Kids einfach die Plätze und alles ist wieder optimal getrimmt. Sicher nicht das Optimalste, ein Kanu von hinten zu paddeln, schwierig ist es aber nun auch nicht. So ein Canadier ist von der Flexibilität der Platz-, Trimm- und Steuermöglichkeiten her kaum durch ein anderes Boot ähnlicher Größe zu ersetzen. LG Jürgen
Now the big question: which edge and how much? Either edge - it depends. Edging on the outside may work better in long straight keeled solo boats (e.g. Bell Magic, Clipper Freedom, We-no-nah Voyager) if the trim is flat or a little forward (skidding turn). Edging on the inside works better if the weight is back in the canoe. In moving water things change again since current and waves come into play together. In practice, on flat water, using either edge will allow you to carve a nice turn as it shortens the water line, adds 'rocker', and pulls the ends out of the water (slightly). Often it is all about initiation and momentum when entering the turn, then holding the edge throughout - the canoe will turn, and continue to turn, the way you started no matter which edge you use.
Something to try if you are having problems getting your solo boat to go in a straight line. Move back in the boat, the bow seat is often about right, and heel the canoe to your paddling side. With the boat heeled it will start to turn toward the heeled side - the opposite way your paddling turns the boat. Now you just have to paddle forward - no corrective strokes.
haben etliche meiner Fragen geklärt. Vielen Dank LG Martin
Hallo Martin, wenn ich das richtig übersetzt und verstanden habe, der letzte Absatz, dann deckt sich das völlig mit meiner Wahrnehmung beim Paddeln von hinten im kleinen Tandem. Das beruhigt, dachte schon, das dürfte nicht sein, das Geradeausfahren mit seltenem Korrektur bzw. J-Schlag. Nur geringfügiges vor und zurück machen sich ja schon bemerkbar, bei guten Bedingungen. Gruß Jürgen
Hallo Martin, der Text geht darauf ein, was mich interessiert: der Zusammenhang zwischen Bootsform ( hier zB Kielsprung ) und Änderung der Eigenschaften beim Solofahren mit Aufkanten. Hi Jürgen, Wo objektive Eigenschaften des Kanus nur die eine Seite der Medaillie sind, ist "Wahrnehmung" wohl das Schlüsselwort für die subjektive Komponente. Schöne Bestätigung, wenn sich Wahrnehmung und Theorie treffen. LGW