Solospielchen am Abend: Greg testet den Prospector 16.
Was auffällt:
Bei wenig Zuladung kommt der Bug bereits mit minimalem Aufkanten aus dem Wasser, das Heck folgt bald, bei starkem Aufkanten sogar die gesamte Kiellinie. Natürlich ist das zum Style-Paddeln ein Spaß. Eigentlich muß die ganze Höhe der Seitenwand nicht annähernd ausgenutzt werden denn: das Kanu dreht schon bei Kantung bis zur Seitenlinie extrem leicht, außerdem entsteht bei strakem Aufkanten bei schneller Fahrt eine leicht spritzige Welle am Bug ( oder sollte ich sagen "an der Wange") und die Tiefe der Form bringt das Tragjoch nahe an die Ellbogen. Die Form der benetzten Fläche ändert sich dabei dramatisch: sie wird sehr verkürzt, wird zur asymmetrischen Tropfenform. Extrem verzerrt sich diese, wenn nicht aus der Mitte gepaddelt wird. Das Kanu verkehrt vom Vordersitz aus zu paddeln ist offensichtlich ohne Zuladung völlig unsinnig.
Wie sieht das beim der Tagestour, oder einer langen Ausfahrt aus?
Wir sind uns einig: wenig Aufkanten genügt, aber es sollte unbedingt aus der Mitte gepaddelt werden, um sich nicht die Bugschläge zu verderben. Zuladung verträgt die Form für Solopaddler fast unbegrenzt, auch wenn dieser Prospector von David Yost weniger als Lastesel, sondern etwas schlanker, deutlich flotter und viel agiler gebaut wurde.
Mich interessiert Eure Erfahrung bei Tandem Solo Paddeln: Wie wirken sich Kielsprung, Breite, Höhe, feine Linien,.. in der Praxis aus? Was passiert beim Aufkanten mit der Wasserlinie, Bootsbreite, Länge, Windanfälligkeit... im Detail? Wie bewegt Ihr Euer Tandem Solo? Warum lassen sich einige Risse so prima fahren, andere mehr als arm?
In den folgenden Tagen fuhr Greg von Keewaydin, Winisk und Co. - .. also Kanus mit längerer Wasserlinie Solo, aber das ist eine andere Geschichte.
Viel Spaß allein im Kanu, Wolfgang
Ps, Ein kleines Video zum Pro 16 folgt in den kommenden Tagen.
ich paddle ab und zu meinen 525 aus K.... auch alleine auf der hinteren Bank, er hebt sich recht stark raus beim aufkanten, paddelt sich dann aber sehr schnell, lässt sich dann auch gut aus den Kehrwassern der Buhnen heraus entgegen der starken Strömung ins nächste Kehrwasser raufhanteln. Bei Wind hat man allerdings Pause, wurden bei uns im Donaudurchbruch schon einige bei extremen Böen wie sie hier oft unvermittelt auftauchen aus dem Boot gepustet. Muß mir aber aufgrund des Gewichtes bald mal nach was Leichterem umschauen, Mutti schimpft schon wegen dem Kreuz und die Kinder paddeln selber....dann wird allein auch leichter.
LG Hans
Aus am grantigen Orsch kimmt koa lustiga Schoaß
lej
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19.08.2011 00:01
#3 RE: Aufkanten im Tandem beim Solopaddeln - am Beispiel Prosoector 16
Moin Wolfgang Ich würde die schönen Werbebilder gerne mal mit ordentlich Zuladung sehen, so kann ich damit nicht viel anfangen. Sicher kann man mit dem Prospector mehr oder weniger gut Kringeln, mich und bestimmt auch einige mehr würde das Verhalten im Wanderpaddlergebrauch mehr interessieren. LG Jürgen
Andreas Schürmann
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19.08.2011 08:03
#4 RE: Aufkanten im Tandem beim Solopaddeln - am Beispiel Prosoector 16
>>> Was passiert beim Aufkanten mit der Wasserlinie, Bootsbreite, Länge, Windanfälligkeit... im Detail? >>> Wie bewegt Ihr Euer Tandem Solo? Ich bewege unsere Novacraft Prospector RX 17ner aufgekantet (aber nicht so extrem). Obwohl ich es mir vom Boot her betrachtet nie vorstellen konnte, läuft er gekantet besser. Nach meinem Geschmack hat das mehr mit der Kinematik des Paddelns, als mit dem Boot zu tun. Mit 92cm Breite lässt er sich auch gerade fahren, aber das hält ziemlich auf's "Getriebe".
Die Windanfälligkeit ändert sich nicht besonders. Ohne Trimmgewicht, kann ich das Boot hier in der Regel sowieso nicht fahren.
Ich hadere immer noch mit der Sitzkonstruktion. Ohne geht für mich gar nicht, auf Sitzkissen schwitze ich sehr und so ein Brettchen hab ich mir noch nicht gebaut.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Hello! Prospector auf Tour, im Solobetrieb. Wenn ich WInd von der Seite bekomme fahre ich ihn aufgekantet. Gepäck so umschlichten, dass das Boot ganz von alleine auf der Kante fährt.
ahch ja, ich kante weg vom Wind, nur die Kopfbedeckung sollte fest sitzen, die schaut üblichweise über den hohen Süllrand darüber.
ist entspannend und fährt sich vor allem extrem leicht, zu sonstigen Windgeschichten.
sitzposition: knieend, die Oberschenkel meist unter dem Tragejoch. Knie ganz aneinander und aucf den Fersen kauernd, ist nach etwas Übung auch entspannt möglich :) Robert
Hallo Hans, Wind ist ein Haupthema, bei der Solo-Verwendung von Tandems. Hoch gebaute Kanus ( recurved Ends ) haben da gewiß Nachteile. Bei 525 Länge ist sicher die Wasserlinie gut für flotte Fahrt. Seit ich im letzten Winter wegen einem Bandscheibenproblem zwei Wochen im Krankenhaus war, ist wenig Gewicht auch für mich wichtig.
Hallo Jürgen, wenn ich Zeit finde, werde ich Werbebilder anfertigen, dann mit rotem Kanu im Holztrim, passend gekleidetem Paddler, D-Pack und nicht mit der billigen Schnipp-Schnapp-Kamera fotografiert und gezeigt im kommerziellen Teil.
Ich weiß, daß nicht jeder gerne kringelt, aber schließlich gehört jeder zu einer Minderheit und : auch Kringler reisen - und umgekehrt. Wie stark sich die Unterwasserform beim Aufkanten eines Kanus ändert und wie sich das auswirkt ist sicher von Kanu zu Kanu sehr stark verschieden. Erfahrungen damit, besonders für Paddler, die ihr Boot Tandem und Solo paddeln wollen ist ein für mich interessantes Thema, die Bilder vom Probepaddeln ein Anschaulicher Einstieg.
Deine Frage zum Verhalten des Prospector 16 beim Wanderpaddeln kann ich aus eigener Erfahrung nicht beantworten, deshalb habe ich Heinz angerufen, hier sinngemäß sein Kommentar: Bei Zuladung von ca 180kg läuft das Boot überraschend leicht mit guten Reserven ( auch bezügl. Zuladung). Solo, wenig aufgekantet reicht die Länge der Wasserlinie zum Touren, stärkeres Aufkanten ist nicht zielführend. Heinz überlegt ein Kniejoch einzubauen, das müßte aber nah an der Mitte sein, ein Mittelsitz ist auch eine überlegenswerte Option. Vom Vordersitz rückwärts zu paddeln hält er für völlig verfehlt. Bilder, mit ordentlich Zuladung hat er nicht, vielleicht findet sich jemand im Forum, der welche zeigt? Warum er nicht selbst kommentiert?: Heinz ist derzeit auf Urlaub am Ossiachersee und macht ohne PC das, was ich auch am liebsten tue - paddeln. Jürgen, Du kannst gern zB bei Frank ausprobieren.
Hi Andreas, ...hast Du ein flexibles Kniebrettchen, wie bei Mark gesehen probiert? Das funktioniert bei mir beim Wanderpaddeln gut, da ich damit die Knie bis unters Tragjuch schieben kann, ohne Gefahr hängenzubleiben. Die "voreingestellte" Neigung hängt natürlich von der Höhe der Bordwand, und der Bootabreite und -form ab. Justieren mit einseitiger Abhängung oder Unterlegen des Auflagers sind Bastelarbeit.
Hallo Robert, mit ein wenig Übung läufts auch im Wind, das mit dem Sitzen auf den Fersen, ist aber auf Dauer nicht jedermanns ( oder nmeine ) Sache.
Nochmal zum Thema: Warum läßt sich der Algonquin so famos Solopaddeln? "Fine entery lines" können es nicht sein, die sind ja in der Luft, wenig Volumen hat er auch nicht, sogar recurved ends! Irgendwie muß zwischen Bug und Mitte das Volumen so verteilt sein, daß die entstehende Welle nicht bremst, das Heck als Quasiskeg hält Spur. Warum macht der Pal ( Seguin 16 ) solo bis zu einer schönen Reisegeschwindigkeit eine gute Figur, obwohl er wenig Ähnlichkeiten mit dem Northstar hat, den ich zwei Jahre besonders gern und flott Solo gefahren bin wenn es darum ging Strecke zu machen?
Was hat David Yost seinen aktuellen Modellen geimpft, daß neuerdings ein 17er meine Wahl ist, wenn ich einen Zweier allein fahren soll?
Vielleicht gibts irgendwo Darstellungen der benetzten Fläche, bei aufgekantetem Kanu - brächte das Licht ins Dunkelgrau?
LG
Wolfgang Hölbling
lej
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19.08.2011 11:49
#7 RE: Aufkanten im Tandem beim Solopaddeln - am Beispiel Prosoector 16
Moin Wolfgang Danke für die Info, ich wusste nicht, dass ich bei Frank den Swift Prospector probe paddeln kann. Das ist aber schon mal deutlich näher dran. Leider ist meine Zeit aus familiären Gründen im Moment so eingegrenzt, dass ich diese schöne Möglichkeit erst nächstes Jahr nutzen kann, das mache ich dann aber auch sicher. LG Jürgen
Andreas Schürmann
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19.08.2011 12:33
#8 RE: Aufkanten im Tandem beim Solopaddeln - am Beispiel Prosoector 16
Ich bin inzwischen der festen Überzeugung, das der Abstand zwischen Kiellinie und möglicher Paddelführungslinie mehr Einfluss auf das Fahrgefühl hat, als Alle Buck-, Heck- und AsymetrieSonstwasFormen zusammen. Ich will damit sagen: "Wenn ich gut sitze und mein Paddel eng neben mir und an der Kiellinie führen kann, dann fährt das Böötchen auch gut." Da nicht jeder den selben Stil fährt, die gleichen Hebel- und Kraftverhältnisse hat, kommt man auch schnell zu sehr unterschiedlichen Beurteilungen von Booten.
Wenn man das Thema: "Warum fährt ein Boot gut." ernsthaft angehen will, muss der Paddler berücksichtigt werden, zumindest solange man über richtige Bootsformen diskutiert. Regentonnen, und Badewannen fahren tatsächlich schlecht.
@Wolfgang Das Brettchen habe ich noch nicht getestet, für ein gerades ist mein Süllrand etwas hoch und zum Verleimen eines Passenden hatte ich noch keine Geduld. Der Swift 16ner Prospector hat mir ausgesprochen gut gefallen, zu Zweit, Solo, so richtig Eierlegende-Wollmilchsau. Allerdings mit einer Tendenz sich zunächst im Kopf und dann im Portemonnaie zu verbeißen und daran herum zu zerren.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Anstelle eines Brettchens habe mir (nach ein paar Fehlversuchen) letztlich einen Behelfssitz aus einigen Eichenleisten ins Boot montiert auf dem ich beim Solopaddeln an den Rand rutsche. Auf Dauer finde ich aber dieses Sitzen auf einer Pobacke anstrengend und unkomfortabel (das wäre auch bei einem Brettchen so).
Ich finde ja, dass dieses extreme Aufkanten totale Show ist - das braucht man allenfalls für irgendwelche Schönpaddelfiguren auf ruhigem Wasser damit's noch mal spektakulärer aussieht. Bei Wind oder auf bewegtem Wasser wird wesentlich verhaltener aufgekantet. Man kommt einfach nicht ums Aufkanten herum wenn man solo im Tandemcanadier unterwegs ist und mit den Armen über den Süllrand kommen will.
wenn ich mit meinem aufgekanteten Solo(oder Tandem) bei recht ruhigem Wasser demnächst(irgendwann ) ohne Anstrengung an Dir vorbei"fliege", dann wirst du sehen, dass das totale Ankanten nicht nur Show ist. Diese nämlich ist der "totalen" Bootsbeherrschung in dem Fall eindeutig nachgeordnet, und die Schönpaddelfiguren mach ich dann zwischendurch immer mal, damit ich nicht zu weit vorneweg fahre...(können wir gerne mal testen)
Auf Kante ändert sich die Form der benetzten Fläche, das Boot wird wendiger, weil quasi eine neue Kiellinie mit der neuen benetzten Fläche entstanden ist. Diese neue Kiellinie hat viel mehr Kielsprung, da sie ja im Bereich der Chines gebildet wird.
Ein noch wesentlicherer Aspekt ist die Größe der betzten Fläche, die sich deutlich verringert. Somit verringert sich auch der Reibungswiderstand im Wasser. Besonders akut ist das eben beim Prospector (und ähnlichen Bootsformen, die laufen dann plötzlich sehr leicht auf einer "Backe", weil nur noch ganz wenig Rumpf im Wasser liegt. Wolfgangs Bilder zeigen das sehr deutlich. Das Wasser, das keinen Verdrängungswiderstand bildet, muß letztlich auch nicht verdrängt werden.
Kantet man z.B. einen Solo Plus (oder etwas ähnliches), verringert man die Größe der benetzten Fläche nicht so drastisch. Die benetzte Fläche dürfte im Verhältnis von Länge zu Breite zwar vorteilhafter geformt sein, der Reibungswiderstand ist aber der größere.
..zum Thema flexibles Kniebrettchen: Liegt fast waagrecht, beide Packen drauf. Kantung ist je nach Länge und Bootsquerschnitt vorgegeben. Mit ein paar Versuchen läßt sich zum Wandern eine gute Position finden. LG
@ Hans-Georg: wir sollten das wirklich mal mit zwei vergleichbaren Booten testen (vielleicht nicht mit denen, die von Dir fürs extreme Aufkanten geschmiedet werden sondern mit handelsüblichen Rundboden-Prospectoren). Mag sein dass Du Recht hast aber mich beschleicht der Verdacht, dass beim Aufkanten in der Weise, wie Wolfgangs Bilder das zeigen, schnelles Paddeln leicht ein 'Fluggefühl' vortäuscht, obwohl sich die Geschwindigkeit nicht nennenswert von der eines moderat aufgekanteten gleichen Bootes unterscheidet.
@ Frank: Das Volumen des verdrängten Wassers muss ja zwangsläufig gleich sein. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass die gewölbte Rumpffläche unter Wasser eine kleinere Oberfläche aufweist - die Größe und Form des Querschnitts an der Wasseroberfläche ändert sich (und - wie Du schon sagst - der Kielsprung).
@ Wolfgang: Das mit dem Brett (bzw. einem konkav ausgeformten Sitzbrett) probiere ich mal aus. Davon verspreche ich mir wirklich eine Komfortsteigerung. Und es ist eine reizvolle Bastelaufgabe.
@ Frank: Das Volumen des verdrängten Wassers muss ja zwangsläufig gleich sein. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass die gewölbte Rumpffläche unter Wasser eine kleinere Oberfläche aufweist
Gleiches Volumen bei gleichem Gewicht .. klar aber eben nicht die gleiche Oberflächengröße im Wasser. Wäre es anders, wäre der Reibungswiderstand bei kleinen und großen Booten immer gleich groß, wäre nur abhängig vom Gewicht. Die Rumpfform wäre dann völlig Wurscht, würde nur den Verdrängungswiderstand beeinflussen.
lej
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20.08.2011 00:34
#15 RE: Aufkanten im Tandem beim Solopaddeln - am Beispiel Prosoector 16
hallo again, einerseits versuche ich das zu verstehen andererseits kann ich meistens, vom Kringeln abgesehen, nicht wirklich viel mit kanten anfangen und im Extremen drängt sich mir da Effekthascherei auf. Für mehrtägige Touren und auch Tagestouren habe ich den Dampfer gut bepackt, ist dann recht praxisfern unterwegs nochmal deutlich den Trimm seitlich zu verändern, dann verlier ich schnell mal was. Auf offenem Revier mit in der Regel gutem Wind und Wellen bedeutet das dann absaufen oder unweigerlich nasse Füße und ich kann Wasser im Kanu nicht leiden. Außer in den engen Mäandern der Treene oder bei leerem Kanu fällt mir wirklich nichts ein, wo bisher Kanten für mich wirklich Sinn gemacht hätte. Bin mir aber schon klar drüber, dass das für viele ganz anders aussieht und wegen unterschiedlicher Anforderungen evtl. Sinn machen kann. Kniebrettchen ist fürs Wanderpaddeln hier auch eher nix und hat wahrscheinlich woanders seine Berechtigung. Jürgen
Andreas Schürmann
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20.08.2011 09:25
#16 RE: Aufkanten im Tandem beim Solopaddeln - am Beispiel Prosoector 16
@Wolfgang Das schöne Bildchen von Dir, dürfte jeden der sich ein wenig mit Bootsformen beschäftigt hat klar machen, das der gekantete Querschnitt schneller läuft als der ungekantet. Man kann sich auch schön erklären warum sich der "wackeligere" Querschnitt so ruhig fährt, Ein Großteil der Bootsmasse hängt ja als Gegengewicht in der Luft. (Erinnert irgendwie an die "Flying proa".)
Mir ist es immer eine besondere Freude wenn man merk wie gut das Boot gekantet fährt. Dem alt bekannten, "Länge läuft"-Spruch gehört ein "nicht immer" angehängt.
@Jürgen Der Titel diese Threads ist vielleicht nicht ganz exakt, es geht darum große Boote unterbeladen zu fahren.
Zwischen Nutzen und Show liegen diverse Zentimeter Freibord, die ein Canadien-Style-Fahrer auf Tour sicher zu schätzen weiß.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Beim Aufkanten dürfte weniger die maximal erreichbare Rumpfgeschwindigkeit im Vordergrund stehen, die ja oft in der Paddelpraxis Theorie bleibt, vielmehr wird der Leichtlauf deutlich verbessert, d.h. wieviel Kraft benötige ich, um meinen Kahn auf mittlerer Reisegeschwindigkeit zu halten.
Vmax und Leichtlauf sind zwei unterschiedliche Geschichten.
Kniebrettchen nehm ich auch nicht, da hätte ich für mein Gefühl zu wenig Bootskontakt. Bis auf den Süllrand aufkanten würd ich bei Touren nur mit wenig Gepäck , und wenn ich das Gewässer kenne. Bei viel Wellen kante ich jedenfalls nur dort so extrem, wo ich mich auskenne, allerdings hab ich auch mit der Kante zum Wind und quer zur Welle bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht- wenn es stabil ist, dann auch so rum. Letzteres war dannn allerdings wirklich nur Spielerei, bzw. "Show", ich gebs ja zu... @Axel: Ja, wirklich gern, auch im Prospektor: Der ist meinen Booten , historisch gesehen,eh nur nachgemacht, ich hab also vollstes Zutrauen.