Ich bin mir nicht recht klar, ob das hier die richtige Stelle für so eine Diskussion ist aber die Moderatoren können ja auch verschieben...
Mich würde das auch interessieren da ich mit meinem Verein eigentlich richtig gute Erfahrungen gemacht habe.
Zunächst war ich dem lediglich beigetreten um einen Bootslagerplatz zu bekommen. Der Verein war natürlich Kajakdominiert, die Canadierabteilung war vor allem am Wanderpaddeln interessiert.
Ich habe mich mit meinem Canadier in den regulären Trainigsbetrieb eingereiht und damit einhergehend hat sich allmählich eine aktive technik- und Wildwasserorientierte Canadierfraktion gebildet, die jetzt gleichberechtigt neben den "wilden" Kajakfahrern besteht (und mit ihnen gemeinsam aufs Wasser geht). Dieser Prozess hat sich über mehrere Jahre hin entwickelt und das Zusammentreffen einer kleinen Gruppe stechpaddelbegeisterter Paddler hat ihn befördert.
Ich kann aus meiner Erfahrung heraus den Beitritt in einen Verein nur empfehlen. Damit verbunden sollte aber auch aktives Mitwirken sein und die Bereitschaft Verantwortung zu unternehmen - wer nur einem Verein beitritt um dessen Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen wird auf Dauer enttäuscht werden. Und man muss natürlich eine gewisse Toleranz gegenüber anderen Menschen und der Organisationsform "Verein" mitbringen. Canadierpaddler neigen ja dazu den 'einsamen Wolf' und unabhängigen Gruppenmuffel rauszuhängen. Für solche taugt ein Verein nichts.
Ich bin reiner Wanderpaddler manchmal mit Segel,mein Verein liegt am Salzwasser, somit sind logischerweise 99% Falter, Polospieler oder Seekajaker und ein paar Wikingersegler, nichtsdesdotrotz fühle ich mich sehr wohl hier und profitiere enorm vom Verein, sind einfach nette Leute, bringt mir auch in Bezug auf Kurse für Navigation, Wetter, Sicherheitstraining, Seeschiffahrtsstraßenrecht und Ausfahrtmöglichkeiten Vorteile, ist speziell hier nun mal öfter ein bisschen anders als im Binnenland. Auch sind sich einige Kajaker nicht zu schade mit mir als Tandempartner unterwegs zu sein, ihre berechtigten Canadierbedenken haben sich mittlerweile positiv verändert. Dazu kommt, dass es in Schleswig-Holstein überdurchschnittlich viele Einzelpaddler( einsame Wölfe) im DKV gibt, damit unterstützen sie aktiv die Verbandsarbeit und Interessen aller Paddler und haben sonst ihre Ruhe. Am Sonntag bin ich wieder mit ihnen unterwegs. Speziell den letzten Satz von Axel möchte ich zu 100% unterstreichen.
ich bin in keinem Verein. Es gäbe zwar durchaus Gründe einem beizutreten. Doch bei den Vereinen in meiner Gegend sind alle auf Wildwasser und Kajak spezialisiert, was nicht wirklich verwundert bei den Gewässern die wir in den Alpen nun mal so haben. Wanderflüsse sind nun mal rar, besonders solche die nicht kanalisiert sind. Der nächste mir bekannte Verein mit einer Kanadierfraktion liegt mindestens eine Autofahrstunde entfernt, und das ist mir einfach zu weit um da regelmässig am Vereinsleben teilzunehmen.
eure Erfahrungen mit einem Kanuverein hören sich gut an. Wir sind am überlegen, ob wir mal in einen Verein gehen. Haben wir bisher nie gemacht ist auch eigentlich nicht unbedingt unsere Sache. Im Internet habe ich mich bei den Vereinen bei uns in der Umgebung umgesehen. Kajaks, Kajaks, Kajaks... und kein Canadier weit und breit. Die Fahrten die am Wochenende gemacht werden, sind von der Kilometerleistung deutlich über dem, was wir sonst so im Canadier fahren. Naja, und da verließen sie ihn, also uns.. Fahrt ihr bei gemischten Fahrten mit? Haut das bei euch einigermaßen hin mit Kilometerleistung und Geschwindigkeit?
das klingt so, als ob Du irgendwo im Flachland zugange bist wo Langstrecken gepaddelt werden. Im Wildwasserbereich habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kajaker mobile Hindernisse auf dem Wasser sind. Sie neigen dazu sich treiben zu lassen und erst dann aktiv zu werden, wenn's spritzig wird. Im Canadier bin ich stets bemüht eine gewisse Grundgeschwindigkeit zu halten. Dennoch komme ich bei den häufigen "gemischen Fahrten" gut mit meinem Kajak-Mitpaddlern zurande. Wenn es in Eurem Umfeld natürlich nur Kajakklubs gibt müßt Ihr Euch entweder anpassen (Marathonboot, Konditionstraining) oder Euch den älteren Semestern anschließen, die ab einem gewissen Alter dankbar für gemütliches Wanderpaddeln sind. Damit bestätigt Ihr dann aber das gängige Vorurteil gegenüber Canadierpaddlern in den Vereinen. Da heißt es vielfach "Canadierpaddler sind ja doch 'nur' Wanderpaddler". Das das nicht stimmt und aber auch dass Wanderpaddeln nichts ehrenrühriges ist sollte dem entgegen gesetzt werden.
Meine Erfahrungen im Verein sind so lala. Praktisch sind die Liegeplätze im Bootshaus am Wasser.
Die Touren haben mich nicht so angesprochen, es ging bei einer mitgefahrenen Fahrt vor allem um Brückenschnäpse.
Für den Arbeitsdienst (das heißt tatsächlich so) muss man sehr entspannt sein. Erst durfte ich mein Werkzeug nicht mitbringen und dann wurde sich darüber beschwert, dass ich mit dem Schrott der mir zur Verfügung gestellt wurde nicht umgehen könnte. Für so was fühle ich mich zu alt und zahle jetzt meine Pflichtstunden lieber Bar-cash.
Die Versammlungen sind mir auch eher fremd. Toll ist, das wir diverse Boote zur Verfügung haben, im Sommer auch Kanadier sonst Kajaks in Allen Größen. So habe ich schon oft mit Familie und Freunden kleine Touren fahren können.
Langfristig werde ich auf zwei Boote abspecken, die passen dann unter den Carport, dann werde ich zum GOC wechseln.
Gruß Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Wenn Du ein eigenes Boot hast und nicht auf einen Liegeplatz angewiesen bist, dannn würde ich zum Canadierpaddeln auch den GOC vorschlagen. -nette Leute -keine Verpflichtungen -Touren auf Canadier abgestimmt -gutes Schulungsprogramm
Zwar noch etwas "Südlastig" mit den Angeboten, aber das gibt sich auch langsam.
Derzeit ist mein Boot noch bei meiner Schwester in der Garage mit unter gebracht und ich dachte mittelfristig an eine eigene Garage + GOC-Mitgliedschaft. Aber zufälliger Kontakt zu einem örtlichen Verein und Gespräche, die mir auch den finanziellen Aspekt nahelegten, haben mich nun zu diesem Verein gezogen. Denn für ein Jahr "Garage+GOC" kann ich 3-4 Jahre Verein mit Bootshaus bezahlen. Selbst wenn ich mich dem GOC noch zusätzlich anschließe, spricht das immer noch contra eigene Garage. Der Verein ist zwar auch sehr Kajaklastig, aber wir 2-4 Canadier versuchen noch andere zm einarmigen paddeln zu bewegen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann man aber zumindest beinm Apres-paddeln mit den Kajakfahrern gut klar kommen . Auch steigt bei den Treffen der Anfängergruppe gelegentlich einer der Kajaklsfahrer zu einem OC-Fahrer oder man trifft sich am WE zu gemeinsamen ausfahrten. Selbst beim Kajakpolo (der Anfängergruppe) werden die OC integriert, als bewegliches Tor, ähnlich dem "Dead-fish"
Also zusammengefasst gibt es Anschluss an andere Paddler für die spontane Feierabendtour und einen Wassernahen Platz für den Canadier.
na dann möchte ich auch mal ne pro Club Meinung los werden.
Gesucht habe ich jenerzeit nen Verein, um meine Boote unterzubringen und der gemeinsamen Fahrten (was ich mir darunter vorstellte) wegen. Gefunden habe ich nachdem ich mir einige hier in Hannover ansah, nen kleinen (mit Kindern und Karteileichen,36 Personen) und sehr freundschaftlichen Club. Wir haben einen sehr moderaten Beitrag und außer einmal im Jahr das Bootshaus für zwei Wochen reinigen absolut NULL Verpflichtungen auf unserem eigenen Grundstück. Für alle anfallenden Arbeiten, finden sich ganz von selbst immer wieder Leute. Ja auch bei uns gibt es außer mir nur noch einen Canadier Fahrer. Na und! Möchte ich mehr davon, bin ich in nem tollen Forum unterwegs :-) wo ich mich verabreden kann. Nutze ich aber selten, da wir einfach zusammen harmonieren. Vier Boote habe ich mittlerweile bei uns liegen, was mit nem Augenzwinkern toleriert wird. Unsere Ausfahrten werden am Jahresanfang von den interessierten geplant. Darunter finden sich Tages, Wochenend und auch Urlaubstouren. Also ganz wie jeder so mag. Und sollte sich kurzfristig anderes ergeben, oder erwünscht sein .... findet es sich ganz sicher.
So viel Zufriedenheit findet sicher nicht jeder in nem Verein, das wissend, freue ich mich auf jede Stunde in meinem.
Na, dann werden wir uns über kurz oder lang hier in Ostfriesland mal bei den Kanuvereinen umsehen. Vielleicht finden wir ja einen netten Verein. Platz für das Kanu haben wir zwar ausreichend bei uns, aber etwas Geselligkeit beim Paddeln wäre ab und zu schon sehr nett.
Ich habe seid gut zwei Jahren einen Schlauchkanadier und war anfangs nur an Kanufahren interessiert und überhaupt nicht fürs Kayakfahren zu begeistern. Ich habe aber kürzlich ein Kayak Necky Jive gekauft und bin dadurch im örtlichen Kayak-Verein "Montpellier Eaux Vives" gelandet. Der Verein ist zwar sehr klein, aber mitten im Zentrum von unserer Stadt gelegen und für mich bequem mit dem Fahrrad zu erreichen. Es wird auch Kayak-Training in der Mittagspause angeboten; das versuche ich, ca. 1 x in der Woche mitzumachen. Darüberhinaus gibts hin und wieder Ausfahrten auf Flüsse und ins Meer. Es ist für die Gelegenheit, Gleichgesinnte kennenzulernen und mein Hobby regelmässig und in einer Gruppe auszuleben.
Ich finde es auch klasse, das man doch so einiges lernt. Mein Kayak habe ich dort seid gestern Abend untergestellt; endlich wieder Platz auf dem Balkon!