neben Frost River, Duluth und anderen Packs, gibt u.a. auch noch die von vielen verwendete Packtonne als Transport und Aufbewahrungsmöglichkeit. Wir benutzen neben den erwähnten Packs nach wie vor Packtonnen auf Kanutouren und Reisen, denn die Dinger bieten gegenüber Packs einige Vorteile . Problematisch war allerdings bisher immer der Tonnentransport auf Portagen, wenn die Dinger getragen werden müssen. Jetzt habe ich von Eureka das "Universal Barrel Harness" gekauft und schon mal ein bisschen getestet, beladen mit zwei gefüllten Packtonnen (30 Liter Maischefässer). Erstes Urteil: "gut geeignet" Die Tonnen sitzen fest im Tragegeschirr und lassen sich angenehm/bequem tragen. Schulter- , Beckengurte und Rückenteil des Barrel Harness sind gut gepolstert und lassen sich an die Körpermaße anpassen. Wer auf Packtonnen nicht verzichten will, dem bietet dieses Tragegeschirr sicher eine geeignete Tonnentransportmöglichkeit. Darüber hinaus lassen sich damit auch einige andere Dinge, wie z.B. Packsäcke, Feuerholz, Elchkeulen ..., befördern.
Ich kann das bestätigen. Mein Barrel-Harness ist häufig im Einsatz (und sei es um auf dem Fahrrad nasse Neopren-Klamotten vom Bootshaus zur heimischen Waschmaschine zu befördern). Der Tragekomfort ist überraschend. Übrigens hatten wir zuletzt im Dezember einen längeren Thread zu dem Thema.
vor allem will ich eine Bresche für die "olle" Packtonne schlagen. Sicher benutzen viele andere nicht nur Packs oder wasserdichte Säcke auf Touren, sondern eben auch Packtonnen. Übrigens sind diese 30 Liter Maischefässer gut zu händeln, nicht zu groß, prima verschließ- und stappelbar ... . In das Barrel-Harness passen wie auf dem Fotos zu sehen ist zwei Tonnen rein, wenn an der oberen eine Arretierungsmöglichkeit (z.B. Spanngummi) vorhanden ist.
in dem von Axel verlinkten thread war ich bereits auf die Eureka-Tonnen und Tragesysteme eingegangen. Ich bin auch ein großer Fan der Tonnen, die sich für uns schon vielfach bewährt haben. Da ich bisher Tonne und Tragesystem immer von Freunden geliehen hatte, habe ich mir vor kurzem in Canada eine eigene gekauft. Das favorisierte Tragesystem von Eureka war nicht zu bekommen, daher habe ich mir bei Mountain Equipment Co-op Barrel und Harness von Hooligan Gear für zusammen 145 CAD * 13% Steuer gekauft. http://www.mec.ca/AST/ShopMEC/Paddling/B...rel-harness.jsp
Das 60 l-Faß haben wir beim Paddeln in Quebec und Maine für Proviant und Küche genutzt; Bärensicher ist es natürlich nicht, aber einigermaßen geruchsdicht und es hält vor allem kleinere Nager ab. (Auch wenn sich laut Kundenbewertung schon Chipmunks durch den Deckel genagt haben.)
Dein "Bresche schlagen für die olle Packtonne" finde ich sehr gut. Über die "Schönheit" eines Plastikfasses lässt sich natürlich streiten, extrem praktisch ist es auf jeden Fall - auch wenn das Grundgesetz der Tonne lautet, dass die Sachen, die man sucht, immer ganz unten sind. Außer der Tonne habe ich mir für diese Tour auch meine ersten traditionellen Canoepacks gekauft. Ich sehe überhaupt keinen Widerspruch in der gleichzeitigen Nutzung von klassischen Canoepacks, modernen Canoepacks und Tonne. Und nach einem "Giftmülltransport", wie die Tonnen in diesem Forum mal verunglimpft wurden, sieht das - nach meinem Empfinden - auch nicht aus. Warum nicht die Vorteile verschiedener Packsysteme nutzen?
Die 60 Liter-Tonnen lassen sich übrigens problemlos als normales Gepäckstück aufgeben, hat mit Condor (Whitehorse-Frankfurt) und Air Canada (Montreal-Frankfurt) keine Probleme gegeben, nur hochgezogene Augenbrauen. Ein großartiges Kinderspielzeug sind die Tonnen auch... mein fünfjähriger kanadischer Neffe wollte gar nicht mehr aussteigen aus der großen Tonne, hat es geliebt, sich darin zu verstecken und war sehr enttäuscht, dass wir ihm die Tonne nicht da gelassen haben.
Gruß Niels
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"Pretty soon there´s nothing left in my way - but reality and a 1000-mile portage." James Gordon
Zitat von NielsDein "Bresche schlagen für die olle Packtonne" finde ich sehr gut. Über die Schönheit" eines Plastikfasses lässt sich natürlich streiten, extrem praktisch ist es auf jeden Fall - auch wenn das Grundgesetz der Tonne lautet, dass die Sachen, die man sucht, immer ganz unten sind. Außer der Tonne habe ich mir für diese Tour auch meine ersten traditionellen Canoepacks gekauft. Ich sehe überhaupt keinen Widerspruch in der gleichzeitigen Nutzung von klassischen Canoepacks, modernen Canoepacks und Tonne. Und nach einem "Giftmülltransport", wie die Tonnen in diesem Forum mal verunglimpft wurden, sieht das - nach meinem Empfinden - auch nicht aus. Warum nicht die Vorteile verschiedener Packsysteme nutzen?
Hej Niels,
da stimme ich dir voll zu. Die Packtonne bietet eine stabile, stoßunempfindliche, (ver-)witterungssichere Aufbewahrungsmöglichkeit. Tonnen lassen sich auch als Sitzgelegenheit oder als "Tisch" nutzen, wenn gerade nichts besseres vorhanden ist. Mit entsprechenden Tragesystemen sind sie gut zu transportieren. Natürlich haben wir auch traditionelle Packs und wie du es ja geschrieben hast, es besteht kein Widerspruch beides gleichzeitig zu nutzen.
Moin, nach einer längeren Phase mit Ortliebtaschen und Säcken, bin ich auch wieder bei den bewährten Tonnen gelandet. Mein Problem ist vermutlich, dass ich mich schnell mal zu was Neuem "Besseren" überreden lasse und irgendwann muss ich dann feststellen, dass es Quatsch war. Ich benutze 2 der gleichen Tragetonnen wie Peter( bei uns Bauhaus um 10 euro) und zwei von den blauen mit Spannring(Hornbach) nur wenig teurer. Die schwarzen Tonnen stehen meist aufrecht in der Mitte befestigt, eine blaue Tonne ist vorne befestigt, die andere passt genau hinter den Rücksitz und ist dort angebunden, dann bleibt immer noch genug Platz für Kleinkram und eine Ortliebtasche plus Räucherofen, Angelzeug und Bootswagen. Ich bin kaum noch in Schweden oder einem anderen Land mit viel Portageaktion unterwegs, wenn, dann nutze ich auch für die Tonnen mein normales leichtes Alutragegestell. Momentan grüble ich gerade darüber nach, wie ich eine Unterteilung in die Küchentonne bekomme, so eine wie auf Peter's Bild, die sind deutlich weiter in der Öffnung als die teuren Gurtec-Tonnen wo in ähnlicher Größe nicht mal ein Teller durch die Öffnung geht. Hat vielleicht einer von euch schon mal eine feste Unterteilung in diesen Tonnen angebracht und wenn, dann erzählt doch bitte mal wie. Kleben, Sperrholz oder besser Plastik einschweißen? LG Jürgen
sieht zwar stilistisch nicht besonders aus, aber dicht. Vorne im Boot: 1 60l Tonne und 2 30l nebeneinander. Typ Maischefaß, blau aus dem Baumarkt Hinter dem Mittelsitz liegt eine 60l Tonne quer anschließend kommt der Zölzer Canadiersack
mmh, wollte zwar noch Bilder einfügen, aber klappt irgendwie noch nicht ... ich über noch mal
Gruß Ralph
Warum sich sorgen machen ums Leben, wir überleben es ja doch nicht
eine feste Unterteilung in der Tonne habe ich nicht (auch wenn das nicht schlecht klingt).Ich halte Ordnung in der 60 Liter-Tonne mit verschiedenfarbigen Beuteln, je einer für Frühstück, Abend, Snacks für Zwischendurch, Backzutaten für den Dutch Oven usw. Das funktioniert auch erstaunlich gut. Gruß, Niels
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Ich habe neulich auf dem Flohmarkt eine zweite 60l.-Tonne erstanden (5,-€ / im Baumarkt sind die letzthin erstaunlich teuer geworden) und habe mal ausprobiert, wie die Dinger ins Boot passen. Im großen Tourencanadier (Prospector 17'6") lagern sie perfekt nebeneinander.
Bastelideen für Unterteilungen habe ich leider nicht zu bieten aber ich schraube stets gleich einen Griff an die Tonne mit dessen Hilfe sie im Boot fest gebunden werden kann (zum Tragen habe ich ja so ein Harness, wie Peter es eingangs abgebildet hat).
Das Bild ist ein wenig dunkel aber die Konstruktion ist denkbar einfach: Ein Stück Holz an die Rundung anpassen und einfach von außen einen Griff ins Holz schrauben. Die Schraublöcher sind dicht.
Hallo Sailor, Niels, Axel Das mit den Beuteln hatte ich zum Teil schon, irgendwie ist mir das zu tricki. Ich nutze nur kleinere Fässer (30l), sind für mich übersichtlicher und auch in meinem kleinen yellowstone Tandem, 4,72xo,89, ideal unverrückbar zu befestigen. Ich möchte vermeiden, dass alles durcheinanderpurzelt und es Lej einfacher machen sich in der Küchentonne zurecht zu finden,außer Geschirr, Kocher, Gas+Spiritus, Töpfe, Kessel, Pfanne, Reinigungsmittel, Besteck, Dosenöffner, Holzbrett, Gewürze, Kaffe, Milch und Zucker, ist da nichts anderes drin. Gruß Jürgen
Zitat von lejMoin, [..]Momentan grüble ich gerade darüber nach, wie ich eine Unterteilung in die Küchentonne bekomme, so eine wie auf Peter's Bild, die sind deutlich weiter in der Öffnung als die teuren Gurtec-Tonnen wo in ähnlicher Größe nicht mal ein Teller durch die Öffnung geht. Hat vielleicht einer von euch schon mal eine feste Unterteilung in diesen Tonnen angebracht und wenn, dann erzählt doch bitte mal wie. Kleben, Sperrholz oder besser Plastik einschweißen? LG Jürgen
Hallo Jürgen,
Das Problem ist ja m.M., dass die Öffnung kleiner ist, als der Raum der Tonne selber, also müsste man entweder innerhalb der Tonne zusammenbauen oder etwas haben, was sich wie ein Buddelschiff zusammen- und auseinander falten kann. Also bin ich mal kurz in meine Kopfwerkstatt gegangen und flott etwas gebastelt Das Ergebnis hab ich dann mit meiner "Paint-Cam" dokumentiert.
Entweder, bei 4-Teilung, 4 Brettchen mit Klavierband an einer 4-Kantleiste befestigen, zusammenklappen und in der Tonne auseineander falten oder die Brettchen in die Tonne und mit einer geschlitzten 4-Kantleiste in Form bringen (könnte eine 2. Person als Hilfe benötigen). (Bild 1 )
Oder bei einer 2-Teilung 2 Brettchen mit 2 U-Profilen, oben und unten, zusammen fügen (Bild 2 )
Zitat Momentan grüble ich gerade darüber nach, wie ich eine Unterteilung in die Küchentonne bekomme, so eine wie auf Peter's Bild, die sind deutlich weiter in der Öffnung als die teuren Gurtec-Tonnen wo in ähnlicher Größe nicht mal ein Teller durch die Öffnung geht. Hat vielleicht einer von euch schon mal eine feste Unterteilung in diesen Tonnen angebracht und wenn, dann erzählt doch bitte mal wie. Kleben, Sperrholz oder besser Plastik einschweißen?
... oder du setzt zwei Kunststoffplatten ein, die du durch einen gegensinnigen Schlitz (Bild 2) ineinandersteckst. Für die Form schneidest du dir aus Pappe ein Muster (kannst du auch in der Tonne zusammensetzen oder verlustfrei nachschneiden).
Rein bekommst du die Platten indem du sie entsprechend einrollst (das Material muss eben so flexibel sein, dass es das mitmacht!) - erst die Platte I, dann die zweite von oben darüberschieben.
Noch ein Tipp: Mach' die Einteilung von der Höhe etwas niedriger als die Tonnenhöhe, dann hast du von oben eine größere Öffnung für die einzelnen Bereiche.
Noch ein kleiner Beitrag zum Vorteil von Packtonnen (trifft allerdings auf unsere Breiten nicht so zu - obwohl, meine Duluth Sitztasche wurde auch schon von 'wilden' Tieren auf Nahrungssuche durchgeknabbert, so dass ich sie flicken musste...)
wie heissen diese mexikanischen Dinger, die von der Decke hängen und Geschenke enthalten??
Ja, ich muss zugeben, manchmal ist Plastik doch besser als Jute (äh, Canvas)...
Aber es ist schon erstaunlich, wie konditioniert die Bären in diesen Gebieten schon sind. Hängts am Baum dann gehört es in den Magen... Super! Dort fahr ich nicht hin...
stimmt, desshalb hätte man die bärin mit den cubs vertreiben müssen, damit es keinen lerneffekt hat. aber filmen ist ja spannender. der nächste camper hat nun auch nicht weniger probleme. moose
obiges ohne gewähr, nw sind mit dem betreuende oc sachverständigen zu besprechen