Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 21 Antworten
und wurde 7.081 mal aufgerufen
 BOOTE UND ZUBEHÖR
Seiten 1 | 2
loki126 Offline



Beiträge: 6

18.07.2011 20:25
Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier für ~500€ Antworten

Guten Tag.

Über uns:
Sind den Sommer 2x auf der Donau gepaddelt (Raft, Schlauchkanadier und Kanus)
Wir sind seit ein paar Wochen auf der Suche nach einem günstigen 2er Schlauch-kanadier und haben auch, wie wir meinen, etwas brauchbares gefunden,
was das Preis-Leistungs Verhältnis angeht und mit dem wir ins Wildwasser 2 können (meist aber Wasserwandern auf Flüssen)

Das Mission Craft 356er.
Hier der link zu dem boot:
http://www.mission-craft-shop.de/sho...12?shop_param=




Was für uns als Laien dafür spricht:

Neues Boot, laufen nicht Gefahr die Katze im Sack zu kaufen.
Selbstlenzend, 8 kleine Löcher je Seite am Rand des Bodens.
Material: 1100 Denier 0,9mm Stärke.
Der Betriebsdruck ist mit 0,25 Bar angegeben.

Durch Vergleich mit den Gumotex Booten (http://www.gumotex.cz/de/produkte/sc...rticle=1#43859) und anderen Wildwasser tauglichen Booten, stellten wir fest,
dass alle durchweg 0,25 bar (oder mehr) haben und ihre kleineren Ableger, die eher für Wasserwandern konzipiert sind lediglich 0,2 Bar (oder weniger) erlauben.
Daraus schließen wir: Hoher Druck = gute Verarbeitung + gutes Material.

Und zuletzt der Preis. Für 600€ bietet es Mission-Craft normal an, 520€ die momentane Aktion.
Ein vergleichbares Boot von Gumotex (2 Personen, 0,25 bar, ww 2 tauglich) wäre das K2 für 1000€.
Das Gumotex Palava wäre für ca 500€ zu bekommen, wäre aber unserer Meinung nach eher suboptimal fürs Wildwasser.


Nun sind wir aber Laien und haben auch nicht die Möglichkeit das Boot zu besichtigen.
Was meint der Fachmann, angesichts der spärlichen Faktenlage. Ist eine ungefähre Einschäzung möglich?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Gruß

Dominik


raftinthomas Offline




Beiträge: 786

18.07.2011 21:05
#2 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Zunächst: Ihr habt euch für einen Schlauchcanadier entschieden. Die Dinger haben einige Vorteile, aber auch einen ganzen Haufen Nachteile. Ich hoffe, ihr seid euch in eurer Entscheidung sicher. Mehr zu dem Thema findet ihr mit der Suchfunktion.

Der Prei ist OK. Aber das Gerät ist aus PVC und nicht aus Hypalon wie Spreu, Grabner und Gummotex. Ich will nicht sagen, das Material wäre schlecht (ich kenne es nicht), aber es definitiv schlechter als Hypalon. Will meinen vor allem weniger langlebig. Wenn ihr das Boot immer wieder abbaut und im Keller lagert: Egal. Wenn das Boot das halbe Jahr draussen mehr oder minder aufgepumt liegt und Sonne ab bekommt: Sicher nicht.
Der Druck ist für die Steifigkeit verantwortlich. DAs bedeutet ein wenig Geschwindigkeit, wenngleich alle diese Schlauchis recht lahme Krücken sind zu Festbooten. Allerdings wird man im Wildwasser je nach Bedingungen auch bewusst mit sehr geringem Druck fahren, man kann so eher über Steine rutschen.

grüsse vom westzipfel, thomas


moose Offline



Beiträge: 1.478

18.07.2011 21:11
#3 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

wenns unbedingt ein schlauchi sein soll dann legt 300 euro drauf und versucht einen grabner outside zu bekommen
lohnt sich
das lochboot ist für den badesee, auch wenn mann damit, naßfahrend bestimmt die donau von quelle bis mündung kommen könnte


guckst du hier - aber vorher ansehen
Werbung: http://cgi.ebay.de/Grabner-Outside-Schla...=item3a68026a1b

obiges ohne gewähr, nw sind mit dem betreuende oc sachverständigen zu besprechen


Mit diesem Beitrag wurden folgende Inhalte verknüpft

Gerhard Offline




Beiträge: 639

19.07.2011 08:35
#4 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Das Grabner Outside hat gegenüber den anderen durch die hochgezogenen Sptizen den Nachteil höherer Windanfälligkeit.
Bei dem von Dir vorgeschlagenen, oder auch beim Palava ist dies nicht so.
Das Grabern Outside hat dafür aber auch andere Vorteile. Hängt immer vom Haupteinsatzzweck ab.

Grundsätzlich würde ich aber auch versuchen ein gutes Gebrauchtes (z. B. von Grabner) zu bekommen.
Grabner selbst verkauft auch ab und zu günstig "Muster Boote". Einfach mal auf die Homepage schauen.

Grüße Gerhard


raftinthomas Offline




Beiträge: 786

19.07.2011 09:55
#5 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Das eingangs gezeigte Boot als Badeboot zu bezeichnen zeugt am ehesten davon, dass man so etwas noch nicht gepaddelt ist. Nasse Füsse bekommt man darin genau so (wenig) wie im Outside.
Wie erwähnt hat der Outside Vorteile, er ist zB schneller, aber auch einen Haufen Nachteile. Er ist für einen Nicht-Paddler wesentlich schwerer im Wildwasser zu beherrschen.
Ich stimme überein, dass ein solcher gebrauchter Outside für 800 Euro der bessere Kauf ist, denn das Boot lässt sich nahezu verlustfrei in drei Jahren wieder verkaufen. Auch würde es MIR mehr Spass machen- die Frage ist allerdings, ob das so auch für den Threadstarter gilt. Abgesehen davon ist das zunächst einmal 60% mehr Geld.

grüsse vom westzipfel, thomas


loki126 Offline



Beiträge: 6

19.07.2011 18:27
#6 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Ich bin solche intolerant Antorten schon gewohnt. Aber das ist ok. Man wartet, bis jemand wie Du raftinthomas kommst, damit man eine objektive Antort bekommt. Danke dir an dieser Stelle.
Uns wurde natürlich auch beim Kanuverleih nach Nachfrage nach nem gebrauchten/billigen Schlauchkanadier, wie von fast jedem zu Grabner geraten. Sind bestimmt eine der oder die besten Boote. Aber solange uns ein Boot durch max ww2 bringt und uns mehrtätige Touren auf Flüssen erlaubt ohne kaput zu gehen, nehmen wir gerne die Nachteile in Kauf und zahlen dafür die Hälfte des Preises.

Sollten wir dieses Hobby dann über die Jahre wirklich fortsetzen, steht einem Kauf eines solchen Bootes nichts mehr im Weg. Dann macht es für uns auch Sinn. Nicht, nachdem wir 2x auf nem Fluss gepadelt haben.

Zitat
Aber das Gerät ist aus PVC und nicht aus Hypalon

Wären wir mit den Gumotex also besser beraten, da diese aus Nitrilon sind?

Zitat
Wenn das Boot das halbe Jahr draussen mehr oder minder aufgepumt liegt und Sonne ab bekommt

Nein. Wir wollen es nicht als Beiboot für unsere Yacht nehmen :)

Zitat
Die Dinger haben einige Vorteile, aber auch einen ganzen Haufen Nachteile. Ich hoffe, ihr seid euch in eurer Entscheidung sicher

Alleine der Vorteil des Transportes ist uns wichtiger als größerer Verschleiß/Risiko von Schäden und Einbußen in der Manövrierbarkeit.


Nina Offline



Beiträge: 23

19.07.2011 18:59
#7 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Wie wärs mit dem Grabner Adventure? Der ist nicht so windanfällig wie der Outside, außerdem nicht nur für Wildwasser geeignet weil er einen relativ guten Geraudeauslauf hat - geht aber im leichteren Wildwasser auch recht gut. Bin eigentlich kein Fan von Gummibooten aber da wir das Boot im Verein haben hab ich es halt einmal ausprobiert und war positiv überrascht.


peti Offline



Beiträge: 40

19.07.2011 19:57
#8 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Das Teil ist ein Kajak und wird daher mit einem Doppelpaddel fortbewegt.Knien dürfte auf den Gummirollen nicht möglich sein und sitzend im ww2 mit Stechpaddel??
Peter


raftinthomas Offline




Beiträge: 786

19.07.2011 21:21
#9 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Berechtigter Einwand. Das Teil hat ja gar keine Sitzbänke, geschweige denn Befestigungsmöglichkeiten. Diese Boote sind weder richtige Kajaks noch richtige Canadier, mehr so schwimmende Flösse. So fahren sie sich auch.
Im echten WW bevorzuge ich zwar das fahren ohne Bänke, aber für Touren sind die unerlässlich.
Im Bild das ist ein Ducky von NRS, mit unter drei Metern eigentlich für eine Person gedacht und dann nur mit Doppelpaddel auf Kurs zu halten. Macht Spass, ist aber eine höllische Ackerei und man hat wegen der Überladung ständig nasse Beine. Auch mit Bodenlenzung, so wie fast alle WW-Schlauchis. Die Outsides und der Jumbo sind da meines Wissens nach die Ausnahme.

grüsse vom westzipfel, thomas

Angefügte Bilder:
DSC_3750.jpg   DSC_3758.jpg  
Als Diashow anzeigen

mischmael Offline



Beiträge: 108

20.07.2011 08:56
#10 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Hi,

fürs Wasserwandern und ab und an mal leichteres WW
wäre ein Faltcanadier, sprich Ally oder Packboat doch eine
gute Alternative im Vergleich zum Festboot bzw. Schlauchi

Ich behaupte jetzt einfach mal, damit wirst Du, Dominik, erstmal deutlich mehr Freude am Paddeln haben !
Die Teile haben gute Fahreigenschaften, sind robust, und leicht zu transportieren.
(Festboote transportieren sich im übrigen auch völlig problemlos auf nahezu jedem Autodach)

Solche Boote werden derzeit recht oft und verhältnismäßig
preiswert gebraucht hier Angeboten.

Überlegt doch mal in die Richtung.

Grüße Michael


loki126 Offline



Beiträge: 6

21.07.2011 19:40
#11 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Zitat
Berechtigter Einwand. Das Teil hat ja gar keine Sitzbänke, geschweige denn Befestigungsmöglichkeiten.


Die Rollen liegen da wohl nicht lose drin. Dort wo die befestigt sind, lassen sich bestimmt auch Sitze festmachen.

Zitat
fürs Wasserwandern und ab und an mal leichteres WW
wäre ein Faltcanadier, sprich Ally oder Packboat doch eine
gute Alternative im Vergleich zum Festboot bzw. Schlauchi
Überlegt doch mal in die Richtung.


Habe ich mich bereits erkundigt, wäre meine zweite Wahl. Haben da aber Zweifel, das zu Fuß im Rucksack transportieren zu können. Wär natürlich klasse, wenn das gehn würde.
Wir möchten halt n Zweier, mit dem man auch mal alleine los kann, auch zu Fuß. In Rucksack rein, Zubehör an Rucksack binden und los gehts.

Zitat
wenns unbedingt ein schlauchi sein soll dann legt 300 euro drauf und versucht einen grabner outside zu bekommen
guckst du hier - aber vorher ansehen http://cgi.ebay.de/Grabner-Outside-Schla...=item3a68026a1b


1000€ gings weg. Zwar die Hälfte vom Originalpreis aber das Doppelte unseres Budgets.


moose Offline



Beiträge: 1.478

21.07.2011 21:47
#12 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

1.087,77
das scheint offensichtlich der preis für ein vernünftiges boot zu sein.
ich beleibe bei meiner meinung - bin auf die berichte zum boot gespannt.
moose

obiges ohne gewähr, nw sind mit dem betreuende oc sachverständigen zu besprechen


Atze69 Offline




Beiträge: 179

21.07.2011 22:02
#13 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Zitat von loki126
Habe ich mich bereits erkundigt, wäre meine zweite Wahl. Haben da aber Zweifel, das zu Fuß im Rucksack transportieren zu können. Wär natürlich klasse, wenn das gehn würde.
Wir möchten halt n Zweier, mit dem man auch mal alleine los kann, auch zu Fuß. In Rucksack rein, Zubehör an Rucksack binden und los gehts.



Ich hab jetzt nur den Gummi-K2 angeguckt, 20KG, ich meine dafür gibts auch schon Falter



"a canoe named SUE"


FeuchtSocke Offline



Beiträge: 146

22.07.2011 07:14
#14 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Hallo Dominik,

für den Einsatzzweck den du beschreibst (hauptsächlich Touren, ab und zu Wildwasser), würde ich auf die Lenzöffnung verzichten und ein Palava von Gumotex kaufen. Das bekommst du im Netz für etwa den gleichen Preis (ca. 550€), es hat m.E. die besser Bootshaut (kein PVC), Sitzbänke mit Schenkelgurten zum bequemen knien und ich finde, es fährt sich für ein Gummiboot gar nicht mal so schlecht. Mit 21Kg und dem relativ kleinen Packmaß kann man es auch tragen, ist aber für längere und/oder unwegsame Strecken nur war für Leidenswillige.

Gruß

FeuchtSocke


ronald Offline



Beiträge: 220

22.07.2011 10:36
#15 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Zitat:
> Habe ich mich bereits erkundigt, wäre meine zweite Wahl. Haben da aber Zweifel, das zu Fuß im Rucksack transportieren zu können. Wär natürlich klasse, wenn das gehn würde.
Wir möchten halt n Zweier, mit dem man auch mal alleine los kann, auch zu Fuß. In Rucksack rein, Zubehör an Rucksack binden und los gehts.

Hi Loki,

mein Ally hat zwar nur knapp 20kg mit allem Geraffel, aber mir würde es im Traum nicht einfallen, den längere Zeit im Rucksack tragen zu wollen - dafür gibts (Boots-)Wagen oder (m.E. unterschätzt) Rentnerporsches etc...

Es sei denn, du planst Trekkingtouren durch die Wildnis, so 50km zu Fuß zum nächsten Gewässer oder ähnliches - dann betrachte obiges Geschreibsel als hinfällig... ;-)

Grüße, Ronald

PS zur Entscheidungshilfe: Paddel mal ein paar Kilometer unter verschiedenen Bedingungen, leer/beladen, allein/zu zweit, mit/ohne Wind und Strömung, und zwar a) im Schlauchkanadier deiner Wahl und b) in einem Faltcanadier - *garantiert* siehst du dann klarer. Viel Erfolg!


mischmael Offline



Beiträge: 108

22.07.2011 12:35
#16 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Hey Dominik,

mir liegt nicht daran Dich von Schlauchcanadiern abzubringen, warum auch, aber überleg noch mal.

Du beschreibst deine Anforderungen mit: Flusswandern, ab und an auch mal mehrtägig, gelegentlich auch mal bis WW-2,
Du bist meist zu zweit Unterwegs, Anreise mit dem Rucksack sollte möglich sein,......


- Ein Festboot bzw. Falter läßt sich im Wasser deutlich effizienter bewegen, im Vergleich zum Schlauchi.
- Ein Festboot bzw. Falter ist weniger windfällig im Vergleich zum Schlauchi.

- Ein Schlauchcanadier läßt sich für Ungeübte im leichten Wildwasser leichter den Fluss "herunter fahren".
Ich schreib mal bewußt nicht manövrieren
Mit dem Festboot bzw. Falter wirst Du da schon in Deine Paddeltechnik investieren müssen.

- Bei der Gewichtsfrage liegen Faltcanadier tendenziell um ein paar Kg im Vorteil.
Das macht sich beim tragen dann doch bemerkbar.

- Mehrtägige Ausflüge: Das Mission-Craft läßt mit 365cm Bootsläge, Innenlänge 300cm und 200Kg Zuladung läßt nicht allzu viel Gepäck zu.
Zwei Paddler wiegen ja schon,......mal mehr, mal weniger ;)

Ein Ally Tramp-15 z.b ist 460cm lang und bietet 360kg Zuladung, bei 16.5Kg Bootsgewicht.
Da bekommst Du normales, nicht allzu üppiges Tourengepäck auch unter.
So als vereinfachte Gedankenstütze: 1m mehr Bootslänge bezieht sich nicht auf die Spitzen, sondern mehr auf die Bootsmitte,
also auf den Laderaum.

Soweit einige Denkansätze.

All die Denkerei wird Dir aber nur bedingt zu einer vernünftigen Antwort beitragen.
Versuch die doch verschiedensten Boote mal zu "er-fahren".
(Händler, Bootsverleih, Tourenanbieter,....)


Viele Grüße und eine gute Entscheidung

Michael


Martin Offline



Beiträge: 134

22.07.2011 13:28
#17 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Hallo Dominik,
ich besitze Feststoffkanadier, Faltboote und war viel mit Freunden und ihrem Schlauchkanadier unterwegs. Bewegtes Wasser Flüsse/WW sind mit dem "Gummiboot" prima zu fahren, solltest Du tatsächlich wie geschrieben mehrtägige Touren auf evtl. Seen machen wollen wirst Du ihn auf Dauer verfluchen. Und ihn dann akzeptabel zu verkaufen wird nicht gerade leicht werden, bzw. mit dem Verlust enden den Du benötigst um in eine "andere Klasse Boot" einzusteigen.

"Nun sind wir aber Laien und haben auch nicht die Möglichkeit das Boot zu besichtigen.Was meint der Fachmann, angesichts der spärlichen Faktenlage. Ist eine ungefähre Einschäzung möglich?"

Ich meine, wie mein Vorredner, überlege gut wofür Du 500 Euro investierst! Du kaufst die Katze im Sack wenn Du nicht Probefahren kannst, Deine Aussage :"Alleine der Vorteil des Transportes ist uns wichtiger als größerer Verschleiß/Risiko von Schäden und Einbußen in der Manövrierbarkeit." kommt alleine aus der Theorie, und relativiert sich nach der ersten "Wanderfahrt" bei der Du über den See geblasen wirst.
Auch ich gebe Dir zu bedenken langsam zu machen, nochmals Alternativen (Faltboot/Kanu) zu prüfen, evtl. bewußt zu warten und zu sparen, auch wenn man das meist nicht hören will, wenn man gerade auf der Suche ist und bermeintlich was passendes gefunden hat.... das geht mir genauso!

"Ich bin solche intolerant Antorten schon gewohnt. Aber das ist ok. Man wartet, bis jemand wie Du raftinthomas kommst, damit man eine objektive Antort bekommt. Danke dir an dieser Stelle." Nach dieser Ausage wollte ich meine Erfahrungen eigentlich gar nicht mehr schreiben, denn eigene Meinung zu äussern als intolerante Antwort zu werten ist wenn man ehrlich Rat sucht nicht nachvollziehbar......
Freu Dich doch wenn jemand helfen will und sei nicht gleich eingeschnappt wenn die Antwort anders ausfällt als erwartet.

Martin


Welfi Offline



Beiträge: 425

22.07.2011 15:01
#18 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Im ersten Augenblick ist es sicherlich nicht einfach zu einem geeigneten Bewegungsobjekt zu kommen.

Für die Vorstellung von Fortbewegung auf dem Wasser gibt es unendlich viele Angebote.

Das nötige Gefährt locker im Rucksack mitzuschleppen schränkt die Größe schon erheblich ein. Damit wird auch ebenso die Gewässer/Fahrstrecken-tauglichkeit eingeschränkt. Wollte ich für meinen Fall so einmal lockere Flußwanderungen oder Fahrten auf See durchführen ist das bei mir vorhandene Boot nicht einmal schlecht. Man kann es falten zur Größe wie eines Surfbrettes, Steine im Gewässer sind kein Problem, ergeben maximal höchsten einen leichten Kratzer, ist sehr kippstabil, man muß schon auf die Kante stehen und kann auch noch übliches Urlaubsgepäck vertragen. Zusammengefaltet kann es auch locker auf dem Dachgepäckträger transportiert werden. Weiterer Vorteil, keine Pumpaktionen, somit auch kein Luftverlust und ein Aufbau in 2 Minuten. Kein einziges Schlauchi kann in Sachen Geschwindigkeit oder Manövrierfähigkeit diesem Teil das Wasser reichen und segelbar ist es auch noch, zwei Haselnussknüppel und einen halben m2 Plane, Folie und schon gehts rahsegelnd übers Gewässer. (Alles schon praktiziert)
Es ist ein Fortbewegungsmittel der Extraklasse, aber die "Eierlegendewollmilchsau" hat bisher noch niemand erfunden.

LG Welfi...

Angefügte Bilder:
Bodensee 07-2010 043.jpg  
Als Diashow anzeigen

loki126 Offline



Beiträge: 6

23.07.2011 15:46
#19 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Zitat
1.087,77 das scheint offensichtlich der preis für ein vernünftiges boot zu sein.

Für ein Boot der obersten Spitzenklasse (wie ich meine gibt es wohl vergleichbare aber keine besseren Hersteller als Grabner, bei Schlauchkanadiern) sicherlich ein fairer Preis. Vernünftig in dem Zusammenhang ist relativ. Wir schließen nicht von vorne weg aus, dass jeder andere Hersteller unvernünftige Produkte anbietet :)

Zitat
für den Einsatzzweck den du beschreibst (hauptsächlich Touren, ab und zu Wildwasser), würde ich auf die Lenzöffnung verzichten und ein Palava von Gumotex kaufen. Das bekommst du im Netz für etwa den gleichen Preis (ca. 550€)

Das Palava war vor dem geposteten mein Favourit. Waren uns da aber unschlüssig, wie es sich im Wildwasser verhält.

Zitat
Es sei denn, du planst Trekkingtouren durch die Wildnis, so 50km zu Fuß zum nächsten Gewässer oder ähnliches


Keine 50 aber in die Richtung soll das gehn/möglich sein.

Zitat
PS zur Entscheidungshilfe: Paddel mal ein paar Kilometer unter verschiedenen Bedingungen, leer/beladen, allein/zu zweit, mit/ohne Wind und Strömung, und zwar a) im Schlauchkanadier deiner Wahl und b) in einem Faltcanadier - *garantiert* siehst du dann klarer

Zitat
All die Denkerei wird Dir aber nur bedingt zu einer vernünftigen Antwort beitragen. Versuch die doch verschiedensten Boote mal zu "er-fahren".

Haben wir uns vorgenommen, die nächsten Wochen Nähe Köln einen Test-Tag einzulegen bei nem großen Bootsverleih.

Zitat
Touren auf evtl. Seen machen wollen wirst Du ihn auf Dauer verfluchen

Wir suchen was für den Fluß, See-touren haben wir nicht vor.

Zitat
denn eigene Meinung zu äussern als intolerante Antwort zu werten ist wenn man ehrlich Rat sucht nicht nachvollziehbar......

Zitat
das lochboot (mission craft) ist für den badesee

habe ich nicht als Ratschlag aufgefasst, eher als plumpes Schlechtgerede.

Zitat
Freu Dich doch wenn jemand helfen will und sei nicht gleich eingeschnappt wenn die Antwort anders ausfällt als erwartet.

Ich bin offen und nehme mir hier alle Ratschläge zu herzen, solange Sie als diese gemeint sind.

Hiermit möchte ich mich bei allen vorerst bedanken für die hilfreichen Denkanstöße. Ich halte euch auf dem Laufenden was der Test-Tag brachte und für was wir uns letztendlich entschließen. Wär das Wetter nicht so lausig seit 2 Wochen wären wir einen Schritt weiter und hätten nen Nitrilon-Gumotex testen können vom naheliegenden Bootsverleih. Auf besser Wetter.

Dominik


Frank Münker Offline




Beiträge: 132

23.07.2011 17:19
#20 RE: Fragen zum ersten Bootskauf - Schlauchkanadier von Mission-Craft Antworten

Zitat
Das Palava war vor dem geposteten mein Favourit. Waren uns da aber unschlüssig, wie es sich im Wildwasser verhält.


Genau, wenn man nicht Paddeln lernen will, nimmt man eine Gummikuh. Da wäre es besser einen Falter oder gleich das passende Boot zum Fluß zu tragen. Überhaupt, wenn ich 50 km laufe und dann einmal ein Boot brauche, um einen Fluß zu überqueren, dann würde ich wie unser Rüdiger Neberg mal eben aus einer Plane und einem Weidenstecken, einen Kahn bauen. Ansonsten mache ich eine Trekkingtour oder eine Expedition und wähle da nach mein Boot aus.

Zitat
Wär das Wetter nicht so lausig seit 2 Wochen wären wir einen Schritt weiter und hätten nen Nitrilon-Gumotex testen können vom naheliegenden Bootsverleih. Auf besser Wetter.


Nur vermute ich, dass dieses bei euch nicht der Fall sein wird. Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur das falsche Equipment.

Zitat
habe ich nicht als Ratschlag aufgefasst, eher als plumpes Schlechtgerede.
Ich bin offen und nehme mir hier alle Ratschläge zu herzen, solange Sie als diese gemeint sind.


Und du erwischst mit deinen Zitaten häufig selbst den falschen Ton.

Gehst du wandern oder willst du Boot fahren. Beim Wandern solltest du das Boot zuhause lassen.
Wenn du paddeln willst und flexibel sein möchtest, dann nimm einen Falter. Ab den 20-er Jahren sind die alten Faltbootpioniere weiß Gott wo hin gefahren und gelaufen. Mit ihren Faltbooten sind sie locker im WW 3 oder 4 unterwegs gewesen. Ja, die konnten auch paddeln.
Und du weisst es doch eh besser, als all die anderen die schon sehr lange draußen unterwegs sind.

Schönen Tag

Frank Münker


Seiten 1 | 2
 Sprung