So nachdem ich mittlerweile die Hutze von Sylvia ausgiebig testen konnte, war ich von der Funktion absolut überzeugt. Ich hatte ja zu Anfang irgendwie bedenken, ob eine Befestigung des Tarps am Zelt wirklich gut ist!
An dieser Stelle nochmals meinen Dank an Sylvia und Ihre Hutze!
Es hat mir aber keine Ruhe gelassen, ob man das Teil nicht doch im Detail verbessern könnte/sollte?! Also hab ich mir die Mühe gemacht und ein paar Proben selber genäht. Herausgekommen ist eine sehr ähnliche Hutze wie Sylvias, aber mit den folgenden Änderungen:
- Meine Hutze hat 3 Schlingen, zwei zum Abspannen und die dritte für das Tarp. Der Grund ist, sollte es starken Wind geben und das Tarp abgebaut werden muss, halten die verbleibenden zwei Abspannungen die Hutze besser fest. Wird danach das Tarp wieder aufgebaut, was bei einem 9er Tentipi wegen der Höhe nicht so einfach ist, so möchte ich eine Schnur doppelter Länge an dieser Schlinge fest belassen, sodass das Tarp unten am Boden an einem Ende eingehängt und wie ein Segel am anderen Ende hochgezogen wird. Den Rest dieser langen Schnur soll dann unter dem Tarp mit einer Schlaufe zwischen der oberen Tarpstange und Tarpschlaufe eingehängt und verspannt werden (wie eine Firstschnur). Das klingt jetzt kompliziert, müsste aber funktionieren - Feldtest steht noch aus! Auf jeden Fall wird die Hutze durch die drei Abspannungen gleichmäßiger vom Zelt weggespannt.
- Die Schlaufen haben Dreiecksringe aus Edelstahl. Da ich das Tarp hoch- und runterziehen möchte, sollte die Spannschnur besser "laufen"!
- Das spitze Ende meiner Hutze ist wie die Spitze am Tentipi, eingenäht. Es sollte dadurch passgenauer sitzen, in der Realität macht das wohl absolut keinen Unterschied und ist völlig egal! Etwas stabiler wird die Hutze dadurch aber auf jeden Fall.
Ob der ganze Mehraufwand wirklich Sinn macht, muss der erste Probelauf beweisen. Vielleicht bringen meine Überlegungen absolut keinen Vorteil, aber Spaß hat's trotzdem gemacht - dank der Anregungen Sylvias!
Das Material sieht ziemlich original nach Tentipi aus. Wo hast du das her.
Im letzten Urlaub habe bei einem Leihzelt folgendes ausprobiert:
Habe durch die Schlaufe an der Kappe oben eine Firstschnur gespannt. Die Firstschnur geht auf der Rückseite des Tipis zu Boden - Hering. Von der Zeltspitze entweder zu einem Baum oder zu einer Tarpstange. Das Tarp befestige ich an dieser Firstschnur am Ende jeweils mit einem Prusikknoten, so dass ich das Tarp nach Belieben entlang dieser Firstschnur verschieben kann. Hat eigentlich ganz gut funktioniert.
Dein "Wäschleinenprinzip" klingt ganz brauchbar. Welche Erfahrungswerte hast du mit deiner Huze gemacht? Welche Veränderungen würdest du bei der nächsten Huze vornehmen?
das Material ist das gleiche wie bei Sylvia, ich hab lediglich einen dunkleren Ton bestellt. Bei mir ist es Art.Nr. 139 C "Baumwolle Zeltstoff caramel breit" von "Stoff am Stück". Sylvai hat die Farbe 50 B, die haben aber momentan diese Farben wohl nicht mehr. Vernäht mit diesem Garn, Tentipi nutzt ja auch grünen Garn für die Nähte.
Erfahrungen hab ich mit der Hutze leider noch keine, dazu ist sie noch zu neu! Werde aber berichten. Im Moment sehe ich keinen Grund etwas zu verändern, wie in meinem anderen Thread bereits erwähnt funktioniert ja bereits Sylvias Hutze absolut gut.
Das mit der Firstschnur durch die Schlaufe an der Spitze des Tentipis soll wohl nicht funktionieren. Ich hab das glaube ich irgendwo mal gelesen. Früher ging das wohl, aber Tentipi hat diese Schlaufe wohl länger gemacht und so kann die unter Spannung stehende Schnur die obere Kappe einfach seitlich von der Mittelstange nach unten ziehen! Normal sitzt die ja mittig auf der Stange!
"Tentipi hat diese Schlaufe wohl länger gemacht und so kann die unter Spannung stehende Schnur die obere Kappe einfach seitlich von der Mittelstange nach unten ziehen! Normal sitzt die ja mittig auf der Stange!"
Dies ist der Grund für das Hütchen. Dadurch, dass die Leine fürs Tarp nicht genau auf der Zeltstange sitzt, wird der seitliche Druck von der Zeltstange genommen.
Naja mir spukt noch eine andere Version der Hutze im Kopf rum und zwar eine längere:
Die Safir's und Zirkon's haben ja oben zwei Lüftungs Hutzen, die untere ist die Große und drüber sitzt noch die Kleinere. Wenn man nun eine Tarphutze hätte die länger ist wie die kleine, obere Tentipi Lüftungs Hutze, dann könnte man bei Regen diese offen lassen ohne dass es ins Zelt reinregnet, weil ja die Tarphutze drüber steckt. Die Luftzirkulation wäre dann zwar u.U. nicht mehr so toll, aber immer noch besser als wenn die Lüftungshutze komplett geschlossen ist! In diesem Fall halte ich die drei Abspann Möglichkeiten meiner Hutze für besser, weil sie dadurch besser vom Zelt weggespannt wird. So stell ich mir das zumindest in der Theorie vor.
Das heisst wenn ich euch richtig verstanden habe, müsste ich bei der Originalhutze die Schlaufe oben drauf einfach nur wieder enger an die Hutze nähen, so dass die Firstschnur nicht mehr seitlich runterrutschen kann. Wäre dann Minimalaufwand.
Hat das schon mal jemand probiert oder was spricht dagegen ????
haben wir versucht. Leider ohne Erfolg. Vielleicht haben wir auch etwas falsch gemacht. Resultat war jedenfalls, dass sich die Abspannleine immer wieder neben die Stange legte.
Der Vorteil des Hütchens ist aber auch, dass Du es, wenn das Zelt steht, mit einer Tarpstange aufsetzt. Somit könntest Du es bei starkem Sturm mit Tarp abnehmen und später wieder aufsetzen.
die Idee mit dem größeren Hütchen müsste gehen. Wir hatten zwar bisher nicht das Bedürfnis, die Hutze im Regen zu öffnen (machst Du ja auch nicht ohne Hütchen), aber eine Überlegung wäre es Wert. Jenachdem, wie groß das Hütchen wird, müsste man jedoch mit dem Ofenrohr aufpassen.
Hast du vielleicht noch dein Schnittmuster von deiner Hutze. Dann könnte ich da ein bisschen abgucken wenn´s für dich okay wäre. Vielleicht bekomme ich ja meine nähfitte Mutter noch an den Start mir so eine Hutze zu nähen. Ich würde sie dann auch gleich länger machen um die Regenoption zu testen
Da die Tage doch durch "Hütchentagebeiträge" gefragt waren, habe ich mal einen Fetzen Persenningstoff und ein Stück Gurtband herausgekramt und flugs war das Hütchen fertig. Ringele oder so ähnlich fehlen noch, aber man könnte auch Schlüsselringe einziehen. Die gibts auch in allen Stärken.
Dürfte auf ein 5er, 7er, 9er oder vergleichbar passen. Sozusagen für jeden Topf sei Deckele.
Ich benötige keines. Nach achtern mit 2 Abspannmöglichkeiten. Wer den Prototyp testen will, möge sich bei mir melden. Erbeten sind allenfalls Portokostenerstattung und erforderliche Änderungen wären zu besprechen, dann fertige ich ein neues Hütele.
Da fehlt nur noch die Feder am Hut oder ein Gamsbart oder ein Edelweiß oder eine Gänsefeder oder ein Canadieranstecker.....
Wären wir in der Schule, würde ich mich jetzt melden und dabei die ganze Zeit "schnipsen"
Welfi, das ist ja ein nettes Angebot! Vielen Dnak für diesen Einsatz - sehr, sehr gerne würde ich so eine "Haube" für mein Shangrila bekommen! Entweder gerne den Prototyp, oder, wenn es Dir wirklich recht ist, dann messe ich übernächste Woche die Spitze des Zeltes aus und melde mich dann PM bei Dir?
Ich befestige anschließend auch gerne eine Feder daran :)
aber gerne und Du kannst zuvor auch die Gegebenheiten ausmessen, dann machen wir ein Hütchen sozusagen auf Maß. Bedenken kann man dabei, dass durch den Zug nach unten die Zeltspitze eher verengt wird. Es dürfte deshalb mehr von Vorteil sein, wenn dieses Hütchen eher ein bisschen enger anliegt.
Was für meine Berechnungen ergänzend nötig wäre, das wäre der Zeltdurchmesser und die Gesamthöhe...dann kann ich mit 4 Tipps meinen Rechner bemühen.