nachdem wir eigendlich die Elbe ab Schmilka hinunter fahren wollten, sind wir jetzt wegen des hohen "Zivilisationsgrad" am überlegen vieleicht doch das Zielgebiet zu verändern.
Von Schweden kann ich meine Frau nicht wirklich überzeugen, auch wenn ich noch nicht ganz aufgegeben habe, auf Grund der Anreise.
Daher meine Frage an Euch nach einem Paddelgebiet mit folgenden Vorgaben:
- Wild Campen oder Übernachtungsplätze ähnlich wie in Dalsland möglich - Anreise weniger als 1000 km um Linz (Oberösterreich) - Kein WW
die Entfernung kann ich nicht genau abschätzen, aber wie sieht es denn mit der Loire aus? Wir waren dort vor zwei Jahren unterwegs und hatten einen super Paddelurlaub.
Hallo Ruediger, ich könnte Dir den Regen vorschlagen. Ab Campingplatz Pirka ( Feuer in Pfanne erlaubt ) bis zur Mündung in die Donau ca. 5 - 6 Tage ( pro Tag ca. 25 km ) paddeln. Der Fluß ist als Wanderfluß für Paddler ausgebaut. Das heist, nach jeder Tagesettape gibt`s eine erlaubte Möglichkeit zum Campen ( mit Toilette und Waschmöglichkeit ). Kein Wildwasser, ein reiner Wanderfluß.
beim Regen ist es ähnlich wie an der Elbe, genug Lagermöglichkeiten Teilweise auch mit Feuerstelle, aber alles Campingplätze oder Kanustationen.
Ich hätte es halt ähnlich wie am Stora Le, Rastplätze an denen es Feuerstellen gibt und man nur eine kleine Abgabe zahlt oder halt "wild campen". Ich will ja nicht in jedem Naturschutzgebiet herumwildern und aber etwas freiere Wahl hätt ich halt gern.
KM bis nach Frankreich muss ich mir mal anschauen.
Alle deine Wünsche werden zB auch von der Weichsel erfüllt. Ganz ähnlich zu paddeln wie die Elbe, deutlich zivilisationsferner, was den Flusskorridor angeht, wild campen überall problemlos auf endlosen Sandstränden jetzt bei dem Niedrigwasser, -inseln, Anfahrt nur 700 km, Streckenlänge auf dem Fluss völlig frei wählbar, da man von überall wieder zurück zum Auto kommt, kein WW ....
Ich habe diesen Thread mit Interesse gelesen, da die geplante Donaubefahrung ab Straubing bis Linz/Oberösterreich in diesem Sommer immer fraglicher wird. Der Grund ist mein Paddelpartner, der zwar sehr sportlich und fit ist, allerdings recht wenig Paddelerfahrung besitzt. Leider hat er auch in den kommenden Wochen kaum Zeit zum Paddeln, ich wollte auf alle Fälle mit ihm das Aufkanten zu zweit und ein paar andere Dinge üben. Die stehenden Wellen in der Traun waren zwar kein Problem, allerdings ohne maßgebliches Gepäck. Einige hier haben mir ja via PN üble Geschichten über die Wellen vom Schiffsverkehr erzählt. Nun frage ich mich ob nicht der Regen wie hier genannt, mit Einstiegsstelle Camping Pirka besser wäre? Wie sieht es da in Gumpenried aus – kann man da im Sommer drüber?
Zitat von pertlrümänien kenn ich nur süden, gibts aber bsp grenznah die cris e , kenn ich aber nicht.
Falls du die Kreisch meinst (rum. Criș, ung. Körös), dann kann ich nur abraten. Sicher, das ist ein exotischer Fluss und der "Zivilisationsgrad" ist gering, wie von dir gewünscht (trotz hoher Siedlungsdichte - ha, ha, ha). Aber zu ungarischer Zeit wurde der Fluss massiv begradigt, eingedämmt, vertieft, so dass ich persönlich nicht das Bedürfnis habe den Fluss zu befahren. Außerdem sind die Flussabschnitte auf rumänischem Gebiet alle recht kurz, in Ungarn dann auch, die Grenze ist mit Boot (auf dem Wasser) nicht passierbar und und und ...
Dann doch besser den Muresch (rum. Mureș, ung. Maros), der ist lang, überall wildzelten möglich, viele neugierige Begegnungen mit den Eingeborenen garantiert ;-), da kannst du gut 2 Wochen unterwegs sein. Die Anfahrt bis Weißenburg (Alba Iulia) sind aber auch schon 931 km. Spannender als Schweden ist es jedoch allemal.
Gruß Michael
PS: die Fotos sind von der 2er-Kreisch (Kettős-Körös, Doboznál), der Schnellen Kreisch (Crişul Repede, Sebes Körös) im Grenzgebiet Hu zu Ro, Das linke schöne Winterbild ist vom Muresch an der Grenze Hu-Ro (Apátfalva), die anderen beiden Winterbilder von der Schwarzen Kreisch (Crişul Negru/Fekete-Körös) und Râul Teuz bei Tămaşda. Für genaue Koordinaten siehe die GPS-Daten in den EXIFs. Dann noch zwei Bilder vom Muresch, u.a. ein Fährmann mit schönen großen Stechpaddel.