Strahlend schön und warm war's und der Wasserstand gemahnte eigentlich an Spätsommer, nicht an Frühling. 2 Monate ohne Regen machten die Fließgeschwindigkeit an den Engstellen hoch. Bereits nach einer Ausfahrt bestätigte sich die Wahl eines Royalexbootes,man geht einfach viel entspannter mit 10cm Wasser über Konglomeratfelsen um. Wir haben uns redlich bemüht, jede Stelle mit "Weißanteil" in den Wellen mittig zu nehmen. Eine Engstelle mit stehenden Wellen von ca. 60 bis 70cm Höhe und 150m Länge und infolge des Rücklaufs eines Seitenarms stets kabbeligen Querwellen war seit jeher mein Indikator für das Verhalten eines Canoes unter ungünstigen Bedingungen. Fazit: die "Dümoin" verhilft dem Bugpaddler zu imposanten Hüpfern ohne dass dieser einen Tropfen Wasser abbekommt, das erste Bootsdrittel blieb von Wassereintritt vollständig verschont. Der vielzitierte Flare am Bug leistet scheinbar brav seinen Dienst. (Ja Heinz und Wolfgang – der Rucksack von ca. 14kg lag diesmal bereits am Beginn im Bugspitz, ich arbeite ab heute intensiv an meiner Bikinifigur ). Der Heckpaddler – also meine Wenigkeit – durfte sich schon einwenig erfrischen, verantwortlich waren die oben erwähnten spitzen Querwellen, mehr als 2 l Wasser dürften es aber nicht geworden sein – super. Von meinem ehemaligen 4,5m Old Town in Prospector – Form bin ich das nicht gewöhnt, spätestens an dieser Stelle gab es stets spitze Schreie aus dem Bugraum, wenn 12°C kaltes Wasser den Ausschnitt netzte. Ansonsten: wendiger und flotter als meine bisherigen Canoes, in Kürze geht es an die Donau mit ordentlich Zuladung, ich möchte unbedingt vor unserer Reise im Sommer testen wie sich die Dumoine in den Wellen osteuropäischer Schubverbände macht.