Nicht wirklich selfmade, aber wenigstens selbst in Auftrag gegeben... Freund Leichtgewicht hatte von seinem Schneewittchenofen noch etwas feuerfestes Glas, ich hatte einen Petz-Ofen, den ich schon mit Ofenringen getunt hatte. Da kam mir die Idee: 'Statt der Ofenringe müßte man doch auch eine Glasscheibe verwenden können!'
PRO: - Licht im Zelt - Wärmestrahlung - Atmosphäre(!)
CONTRA: - Empfindlich - Wird sowieso zurußen...
Also habe ich mir von Godi das Glas geben lassen und beim Glaser meines Vertrauens einen 20cm-Kreis schneiden lassen. Beim WTL 2011 konnte ich das ganze endlich testen.
FAZIT: - Ja, die Scheibe rußt erstmal zu, brennt aber innerhalb weniger Minuten wieder frei! - Die direkte Wärmestrahlung vom Feuer ist deutlich spürbar. - Die Atmosphäre und das flackernde Licht sind wirklich seeehr schön! - Für Besitzer eines Petz-Ofens also durchaus eine empfehlenswerte Anschaffung.
Moin Markus, aaaalso, so lila, wie im letzten Bild brennt kein Feuer. Auch nicht Deins. Ich tippe mal auf LED Beleuchtung oder Restverbrennung vom Pipi im Tipi. Irgend etwas geht da nicht mit rechten Dingen zu! Es wird immer dringender, das ich mal mit Euch los komme um den surealen Dingen auf den Grund zu gehen. Ein ratloser docook
Wir haben psychoaktive Drogen verbrannt. Woher sollten wir wissen, dass die auch beim Ofen und der Kamera wirken? ...
Die im Bild zu sehende tuffelig-violette Färbung war in der (also in meiner) Realität das uns allen bekannte Rotglühen eines gut geheizten Zeltofens. Vielleicht lag es an der exorbitanten Wärmeabstrahlung? Vielleicht hat die Kamera etwas von dem Kräutertee abbekommen? Wir werden diese X-Akten wohl nie mit einem befriedigenden Ergebnis schließen können...
'You have to belive!' Markus
Edit: Das wäre doch mal eine Idee: Ein transparentes, von innen mit rosa LEDs beleuchtetes Edelstahl-Rollrohr!
Zitat von docookaaaalso, so lila, wie im letzten Bild brennt kein Feuer. Auch nicht Deins
Moin docook, das war ganz einfach - icke hab' eine Lumix von Panasonic, die hab' ich auf Stativ auf megalange Belichtung gestellt, um das rote Glühen auf Chip zu bannen, dabei hat MK im Hintergrund mit dem LED-Lenser lustigen Quatsch gemacht, um Lichtreflexe einzufangen (sieht man am oberen Rand)
Meiner Kamera war dadurch auf einmal speiübel - so'ne Kamera hat ja schließlich auch eine Seele - da hat sie die Farbtöne ein bissl durcheinanderbekommen!!!
Ist ja auch weiblich - DIE Kamera - nicht der Kamera... OK?!
lG Leichtgewicht
PS: Du bist JEDERZEIT im "wilden Osten" willkommen!!!
PS2: ich war bislang nicht so recht überzeugt vom Petzofen, nachdem ich ihn nun 2. WE in Funktion gesehen habe, finde ich den sensationell gut, das wirklich einzige Manko ist, dass man auf lange Dauer keine Wärme halten kann (aufgrund des kleinen Brennraums - hat aber auch wieder den Vorteil, dass er sehr Ressorcenschonend ist...)
HI, die Brenndauer wird länger, wenn man ihn nach dem Anbrand mit Grillkohle füllt, ein Schuhkarton voll hält eine erstaunliche Weile. Ansonsten liegt der Reiz dieses Ofens auch in der Vielseitigkeit, denn man kann ihn auch quasi als offenes Feuer einsetzen, mit einem übrigens auch hier sensationellen "Abgasverhalten". Jörg Wagner
Moin Achim, purer Neid steigt in mir auf.Mit dem nötigen Kleingeld versehen, würde ich dich als meinen persönlichen Fotografieberater einstellen. LG Jürgen
Zitat von JaberwokWenn man den Weißabgleich der Kamera richtig einstellt, dann klappts auch mit dem Pipimachen und so
Das wird dann aber eher gelbstichig, oder?
Ich habe bei den letzten Bildern ziemlich geschlampt. Das eine stand auch noch auf dem Kopf, ohne dass es mir aufgefallen wäre... (Kalte) Asche (aus dem Ofen) auf mein Haupt!
@Jörg: Den Hobomodus werde ich in der wärmeren Jahreszeit ausgiebig nutzen. Das scheint aber nach ersten kurzen Erfahrungen genauso gut ziehen wie im Ofenbetrieb!
Markus
Ich habe übrigens auch noch 3 Winkel als Topfständer angenietet. Dann braucht man auch im Ofenmodus keine Ofenringe, wenn der Topf (Kessel) etwas kleiner ist. Das geht wirklich ohne zu qualmen!
Hi Markus, das schaut klasse aus. Gute Idee und es behebt den einzigen offensichtlichen Makel des kleinen Ofens. Man muss regelmassig den Deckel anheben um zu sehen wie weit der schon runtergebrannt ist. Aber für unter den Hobo/Ofen muss du dir noch was einfallen lassen Das sieht ja grauslich aus. Das macht einen nicht zum Freund des C.Platz Betreibers. Und in moorigem Gelände ist das auch nicht ganz ungefährlich. Durch die starke Hitze direkt unter dem Hobo kann sich ein Glutnest bilden das unterirdisch weiterwandert. Aus eigener Erfahrung kann ich dir versichern das so eine Brandstelle (auch auf nichtmoorigem Grund) auf skandinavischem Boden 5-6 Jahre und länger sichtbar bleibt. Ich habe das mal auf meinem damaligen Grundstück in Värmland getestet. EIn kleines Lagerfeuer um ein paar Würstchen am Stock zu braten wie die Schweden das gerne machen und etwas weiter davon weg den Hobo brennen lassen. Die Brandstelle des Feuers (D. ca.30 cm) war auch nach 4 Jahren noch erkennbar wurde aber langsam aber sicher wieder überwachsen. Die restlichen Stückchen Holzkohle bleiben ewig sichtbar! Die Stelle wo der Hobo gestanden hatte war quasi sterilisiert und völlig durchgeglüht. Nach 6 Jahren war da noch eine fast kreisrunde kahle Stelle mit ersten Versuchen der umgebenden Vegetation da wieder rüber und rein zu wachsen. Das gilt sicher nicht für jede Bodenart gleichermassen aber mein Versuch wurde auf leicht sandig mit feinen Steinen durchsetztem Grund in der Nähe eines Moores wo nur wenig Gras, dafür aber allerlei Kräuter und hauptsächlich Bärlauch, Orchideen und son Zügs wächst gemacht. Schon die simple Isoplatte aus Alu und Steinwolle die der Georg seinen Öfen beilegt wirkt da Wunder. CU Bernd
Hallo Bernd. wenn Du das zweite Bild aus Post#10 meinst: Da habe ich den Hobo nur noch mal zum Testen auf eine 'alte' Feuerstelle gestellt. Solche großflächigen Schäden kriegt man mit diesem relativ geringen Durchmesser nicht hin. Die Stelle unter dem Ofen (erstes Bild Post#10) war natürlich trotzdem verbrannt, wenn auch deutlich kleiner. Du hast recht, ich muß mir wirklich noch bald eine Lösung 'für drunter' einfallen lassen.
Wahrscheinlich wird es eine Lösung mit Beinen werden und dann noch einen Schutz gegen die Strahlungshitze direkt auf den Boden. Jeden Grashalm wird man nie retten können, aber spätestens in der nächsten Wachstumsperiode sollte wieder etwas wachsen können... Muss nur ausreichend standstabil werden. Ich bin da mit den Bastelmöglichkeiten in der Küche leider etwas eingeschränkt.
Hi Markus, na sicher doch.... Aber ernsthaft, die Lösung an meinem Hobo ist zugegebenermassen etwas Overkill. Zumindest was das Gewicht angeht. Eine 35 cm runde Scheibe aus 3 mm V2A wiegt halt. Aber beim WTL wieder gesehen, nach ein paar Stunden war der Bereich in einem Meter Radius völlig schneefrei aber unter dem Hobo!! lag der Schnee noch am Tage meiner Abreise. Das rettet tatsächlich noch das letzte Grashälmchen. Und bei mir hat es ja auch Füsse. Die Scheibe steht etwa 4 cm über dem Boden. Ich stelle hier mal rein wie ich die ersten Schutzplatten gemacht habe. Muss mal Fotos zusammensuchen. Material aus dem Baumarkt. Funktioniert super und die Nr. 1 habe ich schon seit bestimmt 8 Jahren und die funzt immer noch bestens und wiegt auch nicht viel. Alu, Steinwolle und verzinktes Blech. Und ist zusammenklappbar. CU Bernd
So, nicht lange schnacken sondern packen..hier also die Anleitung für eine den Boden absolut schützende Unterlage für Hobo und Zeltofen. Man braucht ein Stück Alublech 1mm -1.5 mm stark mit den Massen 30 x 30 cm, das dann in der Mitte Teilen, also 2 x 15 x 30 cm. Gleich gross 2 x 15 x 30 cm 1 mm Lochblech. Bekommt man beides im Baumarkt in der Ecke wo es Aluprofile gibt. Da stehen auch Bleche in verschiedenen Grössen. Dazu 2 kleine Scharniere so 2 x 6 cm. Ein paar Blindnieten oder Blechschrauben. Starke Alufolie, sowas bekommt man evt. beim Fleischer oder in der Pommesbude des Vertrauens. Einfach mal nachfragen. Diese Folie ist wesentlich stärker als normale Haushalts Alu Folie. EIne Tube Silikonkautschuk, das einfachste Sanitär Silikon reicht aus. 1.5 Meter Blechkantenschutz vom Campingmarkt ( Ausbauabteilung für Wohnmobile) oder beim Auto Zubehörhändler. Das ist aber Kür, muss nicht sein.
Dann das wichtigste, die Isolierung. Hier muss man etwas rumfragen. Es gibt so 50 x 50 cm Deckenplatten aus mineralisch gebundener Steinwolle. Ich hatte die damals aus dem Abfallcontainer als ein Gebäude renoviert wurde. Die werden meisst in Bürogebäuden oder öffentlichen Gebäuden als Deckenverkleidung genommen. Die sind feuerfest und somit Bestandteil des Brandschutzes. Evt. auch mal in grösseren Baumärkten fragen. Die Platten sind ca 1.- 1.5 cm dick und durch die mineralische Klebebindung recht fest. Aus solchen Platten dann auch 2 Stücke 15 x 30 cm schneiden. Diese Stücke in die feste Alufolie einschlagen, ganz so wie man ein Buch verpacken würde. Alle Kanten und Überlappungen mit Silikonkautschuk verkleben und abdichten. Nun die beiden Alubleche nebeneinander legen und an den Aussenseiten mit den Scharnieren verbinden. Mit Silikon die Isolierplatten unter die Aluplatte kleben und darunter auch mit Silikon die Lochbleche. Nach einem Tag ist das soweit fest das man es belasten kann. DIe Platte ist nun zusammenklappbar und so hat man ein Päckchen von ca. 3 cm x 15 x 30. Wiegt ca. 3-400 Gramm. Man kann ein Untergestell eines alten Warndreicks unterlegen und hat dann den ultimativen absoluten Schutz des Bodens. Aber auch ohne dieses Gestell gibt es keinen Brandschaden an der Bodenoberfläche. Wie gesagt, Kür ist dann der Kantenschutz an der Lochplatte. Die Mineralwolle ist durch die verklebte Aluverpackung gegen Feuchtigkeit geschützt und die Unterseite mit Lochblech schützt die Alupackung gegen durchdrücken, stechen von Steinchen am Boden. Auf den Bildern sieht man die Version mit Untergestell und einmal die Isoplatte auf- und zusammengeklappt. In der zusammengeklappten Platte steckt so eine Isoscheibe aus Glasgewebe die man mal für Gasherde kaufen konnte um empfindlichere Töpfe zu schützen. Die war aber nicht wirklich nötig. Wurde das Ding feucht fiel die auch schnell auseinander CU Bernd
...oder so wie auf dem Bild. Ala' Lodjur habe ich an einen alten Edelstahlteller 3 Blechwinkel angenietet. In diese werden jeweils VA-Rohre mit eingepreßten Muttern geschraubt. So schwebt der Ofen ca. 15cm über dem Boden. Das reicht aus das alles heil bleibt. Die Metallteile stammen vom Schrott und passen noch in den Ofen mit hinein.
@Bernd: Ist das Bild mit dem Schnee unter dem Hobo in Post#14 (übrigens sehr eindrucksvoll!) nur mit einer 3mm Stahlscheibe und 3cm Bodenabstand als Hitzeschutz?!? Das wäre ja schon mal was. So eine Stahlscheibe geht auch nicht so schnell kaputt.
@Thomas: Deine Lösung hatte ich auch schon mal gesehen und finde sie von der Art für mich (und meine Bastelmöglichkeiten) etwas angenehmer vom Bastelaufwand und der Haltbarkeit..
Ich bleibe dran und werde dann die (hoffentlich gelungene) Lösung hier vorstellen. Danke schon mal für die Anregungen!
Hi Markus, ja ich fand das auch bemerkenswert. Ich kannte das ja schon von normaler Wiese und Boden überhaupt. Aber mit dem Schnee zeigt schon eindrucksvoll wie die Hitze abgeschirmt wird. Ist aber sicher auch der Kälte und dem Abstand des Brennrostes geschuldet. Der liegt ja auch noch mal ca. 4 cm über der Platte. Und Edelstahl ist kein optimaler Wärmeleiter. Jedenfalls ist es immer eine gute Idee einen Hobo auf eine Abschirmung zu stellen. CU Bernd