Nach bummeliger 1100 km nonstop Fahrt trudelten docook und ich bei GünterL in der Nähe von Wien ein. Sonntag morgens stieß dann noch RomanK dazu und wir machten uns auf den kurzen Weg nach Ungarn. Geplant war das Camp in Halaszi aufzuschlagen und Montag dann von Rajka dort hin zu paddeln. Es kam anders: Der Platz war schon eingewintert, so wechselten wir die Strategie und bezogen unser Standlager im Kis~Duna Camping in Mosonmagyarovar - habe ich jetzt mal ohne die ganzen``´´ geschrieben. Nach etwas Augenkosmetik fanden wir uns im Restaurant des Campingplatzes ein, um die reichaltige und preisgünstige Speisen-und Gertränkekarte auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Man war auf deutschsprechende Gäste eingerichtet und die Bedienung war äußerst zuvorkommend. sehr empfehlenswerter Platz. Dunst und Nebel - wie auch an den folgenden Morgen - alles nass, auf dem Weg zum put in in Rajka an der Brücke bei Zsilip. Die Mosoni Duna mäandert stark zwischen Rajka - Feketeerdö - Halaszi und Mosonmagyarovar, so daß die 36 Kilometer Tagesetappe nicht langweilig wurden. RomanK und GünterL in einem Boot, Docook und ich im Atkinson. Unterwegs zahlreiche Biberspuren, reichhaltige Vogelwelt (Seeadler, Graureiher, Silberreiher, Schwarzspecht, Knüppelenten en masse, Bartmeise und und..)Am späten Nachmittag erreichen wir das Camp und docook richtete den dutch oven, assistiert von RomanK. Abends das übliche dutch oven Gelage. . . . Dienstag standen nur 26 Km auf dem Plan, so daß RomanK und GünterL solo fuhren, wir ließen die Tipis auf dem Platz, denn bei 26 km Flussfahrt bis Kimle hatten wir nur eine Fahrtstrecke auf der Straße von 9 Kilometern zum Rückholen. Gleich am Start ein kurze Umtrage von 5!! Metern, keine Probleme. Es bot sich wieder das gleiche aber abwechslungsreiche Panorama auf dem Fluss - Mittwoch: Kimle - Mecser bis Dunaszentpal auch so bumelige 26-28 Kilometer, der Vegetationsstreifen neben dem Fluss war nicht ganz so breit, es schloss sich gleich die Feldmark mit außerordentlich großen Schlägen an. Die Zwiebelernte war im vollen Gange. Donnerstag: geplant war die Mosoni Duna bis Györ zu fahren, wegen des Dammbruchs bei der Aluminiumhütte entschieden wir abzubrechen und die Stadt per Auto zu besuchen. Von der roten Brühe war nichts zu sehen, Stockenten gründelten in der Raba, es trieben keine toten Fische im Fluss. Aber wenn man nichts sieht, heißt ja nicht das nix da ist. Freitag machten wir uns auf den Heimweg - wir wollten auf dem Rückweg noch an der GOC Ausfahrt von Heldra auf der Werra teilnehmen. Aber das ist eine andere Geschichte. Einige Bilder anbei - weitere Bilder wird es in einigen Tagen auf der Abenteuerseite von absolut-canoe geben. Die BIlder sind von GünterL, Romank und welle.
danke für den tollen erfahrungsbericht. ich möchte dieses jahr im juli ebenfalls die strecke fahren. kannst du mir bitte sagen: - wie die fliessgeschwindigkeit ist - wie oft muss man umtragen muss u. - ist die strecke auch für anfänger tauglich
die Strecke ist absolut anfängertauglich und wie die Fliessgeschwindigkeit ist vermag ich nicht zu sagen - aber nix schnelles, eher träge. Keine engen Kurven und zu unserer Tour keine Hindernisse.
Umtragen mußt Du einmal in Mossonimagyarova doch auch das ist easy: ranfahren, Boot rausnehmen, 5 Meter tragen, einsetzen kein Höhen- unterschied, es ist nur ein Überlaufdamm.
Mehr Details bekommst Du von GünterL oder RomanK hier aus dem Forum, die Mosonidonau ist deren Hausbach Viel Spaß Albert
guten morgen albert, danke für die infos. werde mich auch an GünterL u. RomanK wenden. könnte auch noch ein paar tipps bez. der donauarme in der nähe (Kisbodak bzw. Dunasziget) brauchen. lg, markus
Hallo Albert, ich habe Deinen Bericht gestern erstmals gesehen - war damals offensichtlich nicht da - jetzt ist er eine willkommene Einstimmung. Besonders die "lifestyle" Bilder versprechen eine entspannte Tour, das wird mir gefallen. Im Bug sitzen, den einen oder anderen Vogel beabachten, der Heckmann paddelt... muß ich dann Pfeife rauchen? Liebe Grüße
hallo wolfgang, zufall dich hier zu treffen! hoffe es geht dir gut. wenn du dich noch erinnerst, wir waren vor ca. 7-8 jahren mit den grimms auf dem isonzo. lg, markus
bin gerade 3 tage die leitha (nebenfluss der mosoni) und die mosoni bis györ runtergefahren. wasserstand: sehr gering, beim anlanden zwischen moson und kimle versinkst bis über die knie im schlamm, also vorher schuhe ausziehen, sonst findest sie nie mehr wieder. da könnten kanuten mit tanzmausblase probleme haben
unterhalb von dunaszentpal gibts einige schöne kiesufer fürs rasten.
irgendwie bin ich unglücklich über das eu-projekt wasserwandern leitha-mosoni. ich befürchte, dass dadurch die wunderbare und (noch sehr) saubere aulandschaft in mitleidenschaft gezogen wird und dann ähnlich ausschaut wie die moldau - voller leerer bierdosen und petflaschen.
ausserdem hoffe ich doch, dass der größere teil der eu-förderung in die infrastruktur fliesst.
meine strecke: bruck/leitha > zurndorf/leitha (wild-c) > moson > mariakalot (wild-c) > dunaszentpal (c) > györ (da hab ich mir das amstelhotel gegönnt *g*)
auf grund mangelnder mobilität für ich mit dem zug und auf dem wasser mit einem aufgemotzten gummotex solar als zelt nahm ich auf grund der herrschenden wetterlage ein beachshelter
empfehlung: genug eigenes trinkwasser (ich trau dort dem grundwasser nicht) und lebensmittel für 3-4 tage mitnehmen
achja: keine gelsen (=blusaugenden stechmücken), bremsen, beissende kriebelmücken hab ich keine erlebt, dafür aber begleitreiher, biber, störche,adler, reh mit kitz, schwimmende wildschweine, massen an wildenten, etwa 5 daubenfischer, 2 rutenfischer auf der mosoni
ja entgegen diverser meinungen ist die strecke von zurndorf (einsetzen bei brücke nach d jahrndorf, weniger brennesseln *g*) nach moson recht nett, vor allem ruhig in hegyshalom ist ein kleines ewerk, rechts betonspundwand, etwa 50 m umtragen. der aufpasser dort hilft mit beim umtragen und freut sich über ein biergeld kurz danach gibts 2 brücken. unter eisenbahnbrücke ist ein betonschwelle. mit der stromzunge drüber und es gibt keine probs vor moson hast ein wehr (beim zusammenfluss mit dem leithakanal), wo du rechts raus musst. ich bin dann über die beiden brücken gegangen und hab am linken ufer wieder eingesetzt. schien mir einfacher die leitha geht so unscheinbar in die mosoni duna über. erkennst nur an den sommerhäusern am linken ufer. der campingplatz ist am rechten ufer vor dem wehr am ortsende von moson (dort wo du links zum umtragen raus musst)
zurndorf - moson: ~ 28 km wasserstand: ausreichend bei deutsch haslau=170 cm tipp für 1 woche: nimm den ally, steig in bruck ein und in györ (vielleicht sogar donaumündung???) aus. alles ohne auto, nur mit dem zug hin und zurück (19 eur ticket)
Zitat von welle Umtragen mußt Du einmal in Mossonimagyarova doch auch das ist easy: ranfahren, Boot rausnehmen, 5 Meter tragen, einsetzen kein Höhen- unterschied, es ist nur ein Überlaufdamm.
Hallo Albert,
hast Du eine Ahnung, warum man in Mosonimagyarova eigentlich umtragen muß? Als wir dort 2007 im März mit dem Faltbot fuhren, hätte man einfach ohne Weiteres unter der Brücke durchfahren können, was aber aus absolut nicht nachvollziehbaren Gründen mittels Hinweisschild verboten war. Als "gute Deutsche" beugten wir uns natürlich dem Durchfahrverbot und trugen um - um hinterher unsere anscheindend grenzenlose Dummheit zu verfluchen. Oder ist die Umtragestelle zu anderen Zeiten/bei anderen Wasserständen notwendig und/oder sinnvoll?
Moin Philipp, ich bin zwar nicht Albert (welle) aber bei obiger Tour der Avant gewesen. Ziemlich sicher läßt sich das Wehr steuern und so, wie wir es gesehen haben, kann da bei anderen Wasserständen auch ganz gut eine Walze stehen. Also wird das Verbot der Durchfahrt aus Sicherheitsgründen erlassen worden sein. Theoretisch hätten wir auch durch fahren können, haben aber umtragen. Viele Grüße docook
Hallo Phillip, ich war zu Pfingsten 2006 erstmalig dort. Damals war unter der Brücke noch ein Wehr vom Kraftwerk/Wasserwerk. Da ich keine Ahnung habe, ob unter dem Wasserspiegel noch Reste vom alten Stahlwehr lauern, umtrage ich diese Stelle lieber. Ist mir allemal lieber als ein Loch im Canadier zu riskieren. Mag auch sein, dass das Fahrverbot nur einen Sinn bei größeren Booten hat, wer weiß das schon (ausser den Verantwortlichen)?
es ist augebiet, also sind gelsen ab mai/juni zu erwarten. obs heftig ist hängt davon ab, wie gut die libellenpopulation über den winter kam
was wirklich gut dagegen hilft ist:wurschtigkeit und sowas. gibt es auch mit butangas als zeltlampe. bekommst im gut sortierten fischershop nimm einen extrem guten sonnenschutz mit. vor allem für die rechte seite. die sonnne hast fast die ganze zeit von rechts