Ist vielleicht schon jemand hier die Röa zwischen Rogensee und Femundsee stromabwärts bzw. auch stromaufwärts gefahren und kann mir etwas über die Schwierigkeiten und den Zeitbedarf sagen... In der einzigen Beschreibung aus dem Jahr xyz (also uralt) wird der Anstrengungsfaktor stromabwärts schon als sehr groß beschrieben. Ich müsste aber auch wieder zurück zum Ausgangspunkt Käringsjön...
Vielen Dank
Heinz
PS.: lohnt es sich überhaupt, die Röa zusätzlich zu den vielen Seen im Rogengebiet noch ein zu beziehen??
Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen.
wir sind die Röa im Sommer 1992 gepaddelt. Startpunkt war auch Käringsjön. Über ein paar kleinere Seen ging es zum Rogen und dann ab auf die Röa bis hinunter zum Femundsee. Den überquerten wir am Nordende nach Sörvika. Dort ließen wir das Kanu liegen und gelangten schließlich nach drei Tagen Wanderung samt Hüttenübernachtungen wieder nach Käringsjön. Das hat etwa acht bis neun Tage gedauert.
Und ob sich das lohnt!!!
Reizvoll war die Sache dadurch, über einen wilden, einsamen Fluss (wer denn sowas mag) von einem Seengebiet in ein gänzlich anderes zu gelangen und dann auch noch zu Fuß zurückkehren zu können. Von der Landschaft ganz zu schweigen!
Recht hast Du allerdings, was den `Anstrengungsfaktor` angeht: Der ist nicht von Pappe. Unzählige Portagen zwischen 50 und 500m, oft kurz hintereinander folgend. Wir waren jedenfalls mindestens einmal so erledigt, dass wir ohne Abendessen nur noch in`s Zelt gefallen sind! Dazwischen gibt es aber auch einige kleinere Seen und Wildwasserpassagen, die man schön fahren kann. Deswegen ist die Bergab-Variante sicherlich wesentlich angenehmer, zumal man den Rückweg sehr günstig als Wanderung gestalten kann.
Welche Uralt-Beschreibung hast Du denn? Ist es dieses kleine blaue Buch (ich muss das mal rauskramen)? Ist zwar fast schon antiquarisch, aber im Großen und Ganzen zutreffend.
Ich hoffe, diese kurze Schilderung hast Dir schon mal geholfen. Melde Dich mal, wenn Du weitere Infos brauchst.
danke für die ausführliche Info. Ja, es ist das dünne blaue Buch, noch immer lesenswert. Ich überlege ja, ob ich mit dem Royalex-Wildfire da runterrutschen soll oder ob ich alles umtrage und dafür mit einer leichten Kevlarvariante unterwegs bin. Für die Seen und die vielen Portagen wäre mir die Kevlar-Lösung fast lieber...
Ich komme gerne auf dein Angebot, weitere Infos einzuholen, zurück...
LG Heinz
Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen.
hallo heinz, meine infos sind aus dem jahr 1984. einstieg war nicht wie üblich käringsön, leider haben wir unseren krempel für vier wochen über einen kilometer zu einem anderen see getragen, an dem am startplatz eine hütte lag. sehr anstrengender beginn!! der ausstieg war elga im südlichen bereich des femunden. das war schon recht mühsam mit 'normalgewichtigen' canadiern(mindestens 35 kg leergewicht!) die vielen treidelstrecken und umtragen zu machen. wir hatten übrigens damals einen lettmann longnose dabei. gfk und diolenboden. problematisch war der wind auf dem femundsee, der uns dann zwei tage zur pause zwang. ab elga sind wir dann zurück getrampt, während die anderen dort gewartet haben. ich wollte in den letzten jahren eigentlich gerne mal wieder in die gegend habe aber gehört, dass offenes feuer (damals gab es biwakplätze mit feuerholz, z. B am bredasjön) schon länger nicht mehr erlaubt ist. wäre eher ne frage ans forum.
Moin Heinz Sorry, dass ich jetzt erst laut gebe. 72, 74, 2x anfang 80 den Abstieg zum Femundsee. Gegenan ist mit Canadier kein Urlaub. Damals wie heute sicher sehr schön, jetzt nicht mehr ganz so unberührt und mittlerweile fest im Programm der Veranstalter und ein ganz klein wenig "Überlaufen". Helitourismus findet statt. Sehr wohl schmeckende Forellen, Saiblinge und außergwöhnlich kräftige Exemplare der Äsche gibt es dort. Auf dem Femundsee angekommen, hast du gute Chancen mit Kettenspinnern die Speisekarte um Seeforelle zu bereichern. Schicke dir diese Woche eine Tourinfo für den Rogen und du hast ja sowieso noch was gut. LG Jürgen
PS: Der letzte dort importierte männliche Moschusochse ist schon eine Zeit tot, sei also vorsichtig. Die wahrscheinlich stark emanzipierte rein weibliche Truppe könnte auf Entzug sein.
Danke an alle, die ihre Eindrücke wiedergegeben haben!
Jürgen, ich bin schon seeeeehr gespannt auf deine Infos. In der offiziellen Karte glaube ich, etwas von einem Heliverbot in dem Gebiet gehört zu haben. Auch deinen anderen Tipp habe ich nicht vergessen...
Die Röa gegen den Strom ist sicher kein Honiglecken, es wäre halt interessant, was man davon paddeln kann (ich nehme an die Seen sind in der Gegenrichtung auch nicht so wild) und wo getragen werden muss. (Bitte jetzt keine Anregungen in Richtung Poling...)!
Liebe Grüße Heinz
Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen.
Wahrscheinlich ist Lars Monsen hier nicht vielen ein Begriff. Er ist in Norwegen der Outdoorer schlechthin. Weil ich Norwegen und Schweden sehr mag bin ich durch Zufall auf diese Person gestoßen. ER hat viele Touren gemacht udn dabei eine Handkamera dabei gehabt. Er hat dann immer so eine Serie aus seinen Unternehmungen gemacht. Einmal gibt es eine Kanadadurchquerung die glaube ich 2 Jahre gedauert hat. Sommer wie Winter oben in den Polarregionen. Und dann zweimal eine Serienfolge wo er in Norwegen, Schweden und Finnland zu Fuß, zu Hundeschlitten und zu Kanu unterwegs ist. In diesen 2 Serienfolgen zeigt er sehr schön die Schönheit der nordischen Natur und wie man sich darin auf Tour aufhalten kann. Und das auf eine unglaublich nette Art und Weise. Vor "kurzer" Zeit war er 1 Jahr lang oberhalb des Polarkreises unterwegs. Das war die letztere neuere Serienfolge. Die davor entstanden ist zeigt unter anderem wie er mit einem Ally-Faltkanu am Femundsee startet und auch die Röa hochwärts ins Roggengebiet gelangt.
http://nrk.no/nordkalotten365/ unten dann auf Digert Videoarkiv im neuen Fenster das Dropdownmenü nutzen und auf Pa tur med lars monsen klicken. Dort findet man die Serie mit dem Femundsee. Aber es lohnt sich alle Serien , auch die von der extremen Kanadadurchquerung anzuschauen!!!
danke für den Tipp, das werde ich mir auf jeden Fall mit Genuss ansehen, wenn mein Mac sich dazu überreden lässt (irgendwie mit Windows dürfte es gehen).
Liebe Grüße Heinz
Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen.