Was habt Ihr an diesem blendend schönen Pfingstwochenende unternommen? Von Godi wissen wir, dass er in Polen gepaddelt ist (danke für den Bericht!), Klaus war auf der Donau (danke für die Bilder!), selbst war ich zwei Tage mit Rolf auf dem Neckar unterwegs.
Gibts Bilder, Erlebnisse, Wissenswertes?
Neugierige Grüße Axel
"There is nothing- absolutely nothing- half so much worth doing as simply messing about in boats." Ratty to Mole in Kenneth Grahame's "The Wind in the Willows". P A D D E L B L O G . P O L I N G T R E F F E N 2010
Hallo für die, die vielleicht zu Hause geblieben sind ein kurzer Bericht. Schon lange ersehnt und dieses Wocheende Wirklichkeit, war der Besuch bei meiner Schwester und ihren Erwachsenen Töchtern mit Anhang. Und so nutzte ich die Gelegenheit für einen Tag im Bereich von Regensburg die Donau zu erkunden wo ich den Einsatzpunkt auf Donaustauf festlegte und über Überflutungsbecken und den Hauptstrom Floßaufwärts paddelte. Ich war alleine unterwegs. Das Wetter hatte auch mir zugesagt da es sehr unschlüssig war soll es warm werden oder nicht, es wurde. Die Vegetation ist wieder etwas anders wie das was ich von der Rheinebene gewohnt bin so gab es hier keine Schwäne und Kanadagänse dafür aber Biber, denen ich von weitem zuschauen konnte wie sie ihr Domizil vergrößerten. Ein gelungener Tagesausflug den man wenn es die Möglichkeit des Fahrzeugversetzen gegeben hätte auch umfangreicher hätte ausfallen können, es war auf jeden Fall mal ein Anfang und der Beweis es lohnt die Gegend zu bereisen.
Klaus
PS. mein Paddel von Dirk hat sich auch mal wieder bewährt pastschoooo sagens in Bayern
........ wer kann mir sagen was für eine Bedeutung das Verkehrsschild hat ?
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Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen , das man zur Verfügung hat. Th.Storm
Wir haben bei herrlichem Sommerwetter uns das Rhein-Weltkulturerbe von Bingen bis Boppard vorgenommen (40km Tagestour).Es war ein sehr schöner Paddeltag, wobei man bei dieser Strecke schon sehr aufpassen muss auf den dort hohen Schiffsverkehr. An der Loreley habe ich den Foto in der Box gelassen,da man an dieser Kernstelle konzentriert durchfahren muss.Ansonsten viele Burgen und Schlösser,eben halt Weltkulturerbe.
Aber nur eine kleine Tagesrunde. Wir waren auf der Löcknitz östlich von Berlin. Erst zum Wupatzsee, dessen Zufahrt von einigen Anglern belegt war, die die Störung nur äußerst unwillig hinnahmen, dort eine Runde gedreht, überall laichende Fische im Röhricht, zwei Schwäne auf ihren Nestern brütend, Stock- und Reiherenten, an einem Ufer 7 Graureiher, dazu Drosselrohrsänger, Kormorane etc. Später auf dem Weg die Löcknitz herauf hat uns ein kräftiger Schauer erwischt, den wir unter der Autobahnbrücke abwettern konnten. Zum Glück hatten wir nicht die Sorte Unwetter, die nördlich und südlich von Berlin durchgezogen sind.
Die Löcknitz ist bis zur Brücke der Chaussee L23 befahrbar. Oberhalb beginnt ein Naturschutzgebiet, wo die Löcknitz sich in einer so nahe von Berlin fast unglaublichen Abgeschiedenheit in den letzten 60 Jahren zu einem richtig natürlichen Gewässer entwickelt hat. Vor 2 oder 3 Jahren hat nun auch der Biber das Gebiet erreicht und findet dort hervorragende Lebensbedingungen. Schon früher war ja der Flusslauf von umgestürzten Bäumen oft blockiert. Heute wird dort wohl beim besten Willen kaum ein Durchkommen sein (wer ähnliche Verhältnisse unbedingt paddeln will, kann sich ja auf der Pleiske versuchen). Im Unterlauf ist es jedenfalls noch nicht so schlimm, weil die Anwohner von Fangschleuse immer mal wieder Hindernisse wegsägen. Dort wechseln sich sehr natürlich anmutende Erlenbrüche ab mit Resten der vor 100 Jahren dominanten Uferwiesen und Bebauung. Es gibt sogar einen kleinen Schwall, welcher stromauf nur mit Staken zu bewältigen war. Außerdem gibt es einen Altarm, der auch schön zu paddeln war. Besonders verblüfft war ich von der Zutraulichkeit der Stockenten dort, welche nicht mal flüchteten, wenn man das Paddel über ihren Kopf hinweg schwang! Wenn ich da an die Fluchtdistanzen im Osten denke .... Am Ende haben wir die Straßenbrücke (=Grenze zum Naturschutzgebiet) doch nicht ganz erreicht, sondern sind vor einer großen Baumsperre umgekehrt. In der Summe waren das 12 km, eigentlich ein sehr netter Tagesausflug für Berliner.
Hi, ich gestehe, ich war zu Pfingsten nicht paddeln. Hatte es mir eigentlich vorgenommen, aber mir war irgendwie nicht danach. Aber da ich im Urlaub bin, werd ich schon noch ein paar km unterm Canadier durchziehen.
Bein Verkehrsschild viel mir spontan ein: Zum Kringelfieber links
Hallo Wie schon im andern Bericht erwähnt,waren wir Pfingsten auf der Lahn von Gießen nach Runkel unterwegs. 70km in 2Tagen.Prima Wetter und landschaftlich sehr schön,wenn auch teilweise die meist parallel laufende Straße etwas stört. Hat Spaß gemacht. Gruß Sven
Ich war Pfingsten zuhause, dafür über Auffahrt (Maria Himmelfahrt) auf dem Ticino. Gestartet sind wir in Marano Ticino, Anreise mit Zug und Bus, dann zu Fuss ca 3 km bis ans Wasser. Marano ist ca 15 (lohnende) Flusskilometer oberhalb von Turbigo wo die meisten einwassern. Unterwegs waren wir mit zwei Allys und vier unterschiedlich erfahrenen Paddlern. Für mich ist es das dritte Mal auf dem Ticino, aber dieses Mal war es wieder ein komplett anderer Fluss. Er führte ca einen Meter mehr Wasser als letztes Jahr (http://www.laghi.net/ticino -->in Oleggio am 14.05 2010 159 cm, ein Woche später "normale" 45 cm). Das bedeutete, dass ganze Wälder in der Strömung standen und all die netten Kiesbänke verschwunden waren. Auch war der Fluss ziemlich schnell und die Wellen unter den Wehren deutlich grösser. Trotzdem war die Befahrung nicht unbedingt schwieriger, da der Fluss so breit war, dass man viel Raum zum ausweichen hatte. Mit dem Wetter hatten wir Glück, es regnete nur in der Nacht und am Sonntag zeigte sich gar die Sonne ein bisschen. Wir machten in drei Tagen 80 km (bis nach Pavia), wobei ein guter Teil davon der Strömung zu verdanken war...
An Pfingsten (also eine Woche später) waren Freunde auf der selben Strecke - sie hatten 30 Grad und einen normalen Wasserstand.
Bei uns war es unser "Pfingstklassiker" die "Rätzseerunde"(http://www.mecklenburgische-seenplatte.de/kanu_fahren) mit unseren Freunden aus Kiel. Die 16 km Runde liegt nicht weit von Berlin und mit der Bahn war ich am Samstagabend (nach der Arbeit) schnell in Rheinsberg. Dort holte mich Jutta zum Biwakplatz an der Diemitzer Schleuse ab - sozusagen zum "gemachten Schlafsack".
Natürlich waren wir nicht allein unterwegs, aber durch die Wetterprognose hielt sich der Andrang (ok, an der Schleuse war es dann schon recht kuschelig) in erträglichen Grenzen. Es waren sowieso nur nette Menschen unterwegs. Auf dem Rätzsee hatte ich bei Gegenwind ordentlich zu ackern um Jutta und die Freunde in den Zweiern wenigstens noch aus der Ferne zu sehen.
Pfingstmontag waren wir dann (bei Dauerregen) auf dem Biwakplatz an der Diemitzer Schleuse eh fast allein. Das trocken heimgebrachte 7er Zelt verdankten wir (außer der Bauweise) nur Juttas unbeschreiblicher Geschwindigkeit beim Abbauen und Verpacken in den drei Minuten zwischen Frühstücksende und Beginn des Dauerregens.
Horst
- Die Mückenspirale hat nur symbolische Bedeutung. Die Mücken ließen sich ihren Saisonaufttakt nicht vermiesen.
Mir is grad aufgefallen,daß ihr alle mächtig auf die Tippizelte steht.Is das nich verdammt viel Ballast auf Tour? Sorry,weiß es passt nich in den Thread. Gruß Sven
Heinz und ich waren mit einer gemischten Gruppe, darunter ein paar Einsteiger auf der Drau. Der Wald hier ist einfach unglaublich vielfältig und wir haben uns gewundert wieviele Farben Grün es gibt. Offensichtlich war gerade das große Libellenschlupfen angesagt, das Foto zeigt eine von vielen.
Also, ich glaube ja, dass das mit den Tipis so einer Wildwest-/Indianerromantik im Zusammenhang mit Kanus entsprungen sein muss, die aber - hat man erstmal in so einem Ding genächtigt, gekocht, gelebt - von den praktischen Vorzügen dieser genial einfachen archaischen Zeltkonstruktion überlagert wird.
Bei unserer Pfingsttour haben wir für die eine Übernachtung auf eine andere praktische Lösungen zurückgegriffen. Vielen Dank Wolfgang für die Hennesy Hamock - die hat sich erneut bewährt.
Axel
"There is nothing- absolutely nothing- half so much worth doing as simply messing about in boats." Ratty to Mole in Kenneth Grahame's "The Wind in the Willows". P A D D E L B L O G . P O L I N G T R E F F E N 2010
Als Pfingstpaddler auf dem Neckar (siehe Axels Bericht) kann ich nur bestätigen, dass es das Tourengepäck ausserordentlich erleichtert, wenn man diese kleine, leichte Hennessy Hammocks mitnimmt (statt Zelt). Auch der "Aufbau" dauert nur 3 Minuten. Und man schläft prima.
Rolf
---------------------------- "Bound is boatless man" - Altisländischer Sinnspruch