Hi Moose, wie ich ja beschrieben hatte ist das 60 mm Loch im hinteren Teller von beiden Seiten mit einem 1.5 mm dickem Flanschring verstärkt. Einen dritten Ring im gleichen Durchmesser habe ich nun auf den waagrechten Schenkel des Knies geschoben und der wird angeschweisst. Das Rohrstück wird 1 cm tief in den Ofen geschoben dann liegen Flanschring am Rohr und der äussere Ring am Ofen plan aufeinander. Da das Rohr saugend in das Loch passt ist das schon so gut wie dicht. Mit dem Flansch ist es absolut dicht. Das Rohr wird noch verriegelt durch einen Bajonetverschluss der noch in die Flanschringe gemacht wird. Also Rohr leicht schräg einsetzen, gerade drehen und fest. Das ist so fest und die Gewichtsverteilung ist derart das der Ofen mit aufgesetztem Folienohr frei stehen könnte. CU Bernd
So, heute nochmal 1 1/2 Stunden brennen lassen. Diesmal mit 3 Meter Kamin. Zieht noch besser und man muss nun drosseln. Ungedrosselt rauscht der richtig bei der Verbrennung so zieht der die Luft rein. Das Glas hält (hielt bis jetzt) und bleibt sauber. Ich werde noch 4 Löcher mehr in die Front machen, mit Schieber. Bei dem Zug mit dem 3 Meter Kamin kommt anscheinend nicht genug Luft vorne rein. Musste die Tür angelehnt lassen sonst kommt es zu Pulsation und es qualmt etwas vorne raus. Mit angelehnter Tür sauberer Abbrand und Null Qualm.
CU Bernd
@ Günter schon klar ;-)Das Teil geht inzwischen weltweit in die Hobogeschichte ein...
So Endspurt. In die Front noch 4 zusätzliche Löcher gebohrt. Hoffe das nun genug Luft nachströmen kann und der Abbrand so ruhiger wird. Der Auslassstutzen ist fertig. Das mit dem Bajonettverschluss funktioniert perfekt. Stutzen ein paar Grad nach links versetzt aufschieben und dabei die Stehbölzchen durch die Löcher im Flanschring fädeln. Dann den Stutzen bis zum Anschlag einschieben, nach rechts drehen und fertig. Sitzt stramm, dicht und gerade. Am oberen Ende des Stutzens ist ein...ich sags nochmal ..."Schaumspeisenring" angepunktet. Der dient als Aufnahme für das Folienrohr. Das steht dann auf dem Rand des Stutzens auf, kann so nicht durchrutschen auch weil es zusätzlich auf dem Funkensieb steht. Das kann einfach eingelegt werden und brennt sich selber frei da die Flammen in dem kurzen Stutzen fast bis da durch schlagen. Den Flanschring habe ich nicht wie geplant bündig mit dem Rohr verschweisst. Ich hatte Bedenken das sich das 1.5 mm Material evt. wellt. Ich habe den stattdessen mit 6 kleinen Blechwinkeln angepunktet. So blieb der Ring schön plan und liegt nun plan auf plan an dem Ring am Ofen an. Auf die zwei Gewindestangen die das Fussgestell zusammenhalten kommt nun noch ein 1 mm Alublech. Das dient als Strahlungsschild und schützt den Boden direkt unter dem Ofenkörper. Als nächstes geht es an eine Isovorrichtung für das Rohr durch die Zeltspitze. Ist schon im Kopf ferig, muss nun noch gebaut werden. Wird komplett aus Edelstahl sein ein "cooles" Design haben und sehr leicht! Nur ein drittel meiner jetzigen Konstruktion mit Silikon, Glasfaserschnur und Holzplättchen. Bilder folgen beizeiten. Es lebe die Küchenzubehörabteilungen! CU Bernd
Natürlich kann man sich auch noch bei 32 Grad weitere warme Gedanken machen... Wie versprochen oder angedroht ...und beides pflege ich zu halten, hier meine nächste Küchenutensilienverbrateaktion. Teilnehmer mal wieder 2 Schaumspeisenringe, 2 Dessertschälchen und ein Besteckkörbchen. Alles nat. aus Edelstahl und das fast harmonisch zusammengefügte Ding wiegt nur 390 Gramm und somit deutlichst weniger als meine erste Holz und Silikon und Glasfaserschnur Konstruktion. Die beiden Ringe haben alleine Kontakt mit dem Folienrohr und sind nur mit je 4 dünnen Stegen mit dem Rest der Isohülle verbunden. Da Edelstahl keine besonders gute Wärmeleitung hat sollte der Korpus kaum warm werden. Die Isolierung für den Zeltdurchgang ist stufenlos auf dem Rohr zu verschieben und hält sehr gut da selber ein Teil der Rohrzusammenhalterung. Den Rest übernehmen 6 weitere der SS Ringe. Aber das Testbrennen um zu sehen bzw. fühlen wie warm das Teil dann wirklich wird..da warte ich nun aber doch noch was. CU Bernd
Genial Bernd!!! Ich bewundere Dein Gespühr aus so vielen "artfremden" Materialien einen Ofen zu zaubern. Da freue ich mich direkt auf den nächsten Winter, um beim Tipitreffen alles im Original zu sehen.
Hi, jow bei den momentanen Aussentemperaturen scheint mir das Winter Tipi Treffen gerade auch recht verführerisch . Ich denke wir sehen uns ...zum Showheizen ..LACH CU Bernd
Zitat von LodjurHi, jow bei den momentanen Aussentemperaturen scheint mir das Winter Tipi Treffen gerade auch recht verführerisch . Ich denke wir sehen uns ...zum Showheizen ..LACH CU Bernd
das Jahr ist fast rum, Zeit für warme Gedanken und kuscheln am Ofen.
Bei mir ist über´s Jahr ein Kelly-Hobo-Projekt gereift. Einige Anregungen hier aus dem Forum sind mit eingeflossen. Und deshalb vorweg erst einmal ein herzliches Dankeschön für Axel - mit dem Alidi O-Saftflaschen Tip: die Flasche passt prima in den Kelly Mr. Unbekannt - ich weiß wirklich nicht mehr wer die Idee mit dem Tortenring hier gesetzt hat. Wolf und...??? die vielen - von denen ich Tips und Zuspruch bekommen haben für gute Belüftung, Aufmunterung doch weiter zu experimentieren Albert von Absolut Canoe für die ehrlichen Rückmeldungen zu Ausrüstungsdingen aus seinem Sortiment.
Der Kelly Hobo hier als Foto - alles in allem mit Kelly 1550 g. Eine detaillierte Beschreibung der Konstruktion unter "Self made".
So, aus grauer Theorie und Wunschdenken wurde was reales. Nachdem ich dank des kühleren Wetter wieder Lust auf zündeln bekommen habe wurde "The Tube" heute mal wieder angeheizt. Das mit dem Funkensieb im oberen Teil des Auslassbogens klappt wunderbar. Ich habe ein Lochblech mit 1.5 mm Löchern genommen. Lochabstand so 2 mm. Ist also mit recht vielen Löchern versehen. Der Zug wird nur soweit reduziert das es noch sichtbar von der Tür zum Auslass zieht, aber ich brauchte die zusätzliche Regelklappe nicht zu verstellen, die blieb auf ganz auf.
Ich habe dann mit, um mal zu sehen wie lange ich denn ohne Nachlegen heizen kann, 550 Gramm Holz bestehent aus 9 furztrockenen Plättchen (Parket) Buchenholz und drei Eishockeypuck grossen Scheiben Holzpressling angeheizt. Gezündet mit einem Grillkohlenanzünder aus Parafin getränkten Papp/Holzfasern. Nach dem die ersten drei Plättchen halbwegs brannten alles andere rein gefüllt. Tür zu und Stoppuhr an. Nach ziemlich genau 30 Minuten wäre es an der Zeit gewesen nach zu legen. Der Innenraum hätte aber sicher fast nochmal die gleich Menge aufgenommen. Ich habe dann nochmal 30 Minuten mit Kiefernzapfen weiter geheizt um zu sehen ob noch Funken aus dem Rohr kommen. Nada! in einem Hobo verbrannt geben die Zapfen ein Funkenfeuerwerk ab, hier nichts. Kein einziger Funken kam oben aus dem Rohr. Nach 1 Stunde brennen war der Aussenmantel der Rohrisolierung gerade mal Handwarm. Evt. nähe ich da noch eine Lage Glasfasergewebe aus einer alten Löschdecke drumherum. Mal sehen. Nachdem der Ofen wieder kalt war wurde das Funkensieb geprüft, wie gehofft absolut sauber. Sieb und auch der Auslassbogen innen absolut frei von Russ. Der verbrennt total. Kein Wunder, er steht samt Sieb nach einiger Zeit in verhaltener dunkler Glut. Bei dem Getue kam mir der Gedanke das es angenehmer wäre wenn der Ofen nicht direkt auf dem Boden stehen würde. Ich denke ich werde also noch einen zusammenfaltbaren vorne, hinten und oben offenen Kasten/Rahmen aus Alublech machen der den Ofen so 30-40 cm erhöht. Da hinein kann man dann vorbereitetes Holz stapeln. Es besteht keine Gefahr für das Holz zu entzünden, unter dem Ofen auf den Querstreben des Fussteils liegt ein dünnes Alublech als Strahlungsbremse. Das war nach 1 Stunde auch erst kaum Handwarm. Das und eine genau passende Kiste für den zerlegten Ofen incl. der Beleuchtung/Petrol. Lampen wird jetzt das nächste Projekt. Man hat ja sonst nix zu Tun . CU Bernd