@ Godi wie waere es mit "The Tube" ;-). Uebrigends ist der "Luchsofen" eigentlich auch von mir. Der Typ hatte damals brav gefragt ob er meinen kopieren darf und da ich nix dagegen hatte nannte er ihn sogar Luchsofen.
@ Moose wegen meiner Ungedult war es teurer als erwartet. Fuer 2 x Frontflanschring, 3 x Auslassrohrflansch, 2 x Tuere (1 x mit Loch) sowie 1 x Scheibe fuer die Regelklappe, alles aus 1.5 mm V2A habe ich 120 Euro gezahlt. Waere deutlich preiswerter wenn ich gewartet haette bis ein groesserer Auftrag reingekommen waere. Dann packen die solche Kleinteile in die da anfallenden Abfallstuecke und ich zahle quasi anteilmaessig die Kosten fuer Laser und Material. Fuer mich wurde jetzt extra eine Platte angebrochen und dann kostet auch der Laser richtig. Jeder Zuendvorgang wird berrechnet wenn der Laser nicht durchgaengig schneiden kann sondern absetzen muss.
Das erste zuendeln braucht noch etwas, erst muss noch der Auslassbogen fertig werden. Da ich keinen gefunden habe der weniger als 3 mm Wandstaerke hatte und auch viel zu gross baute, habe ich mir, bzw. lasse ich mir aus 1-1.5 mm Blech ein 20 cm Rohrstueck machen. Das teile ich dann im 45 Grad Winkel und schweisse es zu einem so sehr kurz bauendem Winkelbogen zusammen. Dann noch die Regelklappe und das Funkensieb rein und dann kann es losgehen. Bilder dazu folgen natuerlich. CU Bernd
absolut oberaffengeil!!! Bin hin und weg. Auch will schnell Bilder in betrieb sehen.
Was mir so ganz spontan einfiel, wäre es der Rauchgase wegen nicht evtl besser, den Abgang nicht zweiteilig mit 45' zu fertigen, sondern dreiteilig mit 22,5' Schnitten?
Hi Olaf, ich habe das ganz bewusst gemacht. mein alter Zeltofen, der stehende Zylinder ala Petzofen zieht so gewaltig mit den 3 Metern Rohr dran das ich mir dachte es kann nicht schaden die Strömung etwas zu behindern in dem ich den Bogen nicht so rund und "strömungsgünstig mache. Indem ich die Rauchgase zwinge fast rechtwinklig zu strömen sollte sich eine turbulente Strömung am Knick bilden während im langen aufsteigenden Rohr wieder eine laminare Strömung voherrscht. Die Turbulenz sollte evt. Funken daran hindern sofort ungehindert aufzusteigen. Und das Sieb kommt ja auch noch.
Noch ein paar Details falls sich jemand an den Nachbau machen möchte. Wen es interessiert, kann mich nat. direkt anmailen. Ich geb alles an Info raus. Die Flanschringe sind immer beidseitig an den Teller punktgeschweisst. (Angepunktet). Das geht schnell und bedeutet deutlich weniger Arbeit. Kann man sich in jeder halbwegs gut ausgestatten Blechnerei/Schlosserei machen lassen. Will/muss man schrauben, muss man sich sehr flachköpfige Senkkopfschrauben besorgen und den äusseren Ring passend ansenken. Die Tür schliesst sonst nicht halbwegs dicht. ( Was aber auch nicht soo ein Problem sein sollte bei gutem Zug in Richtung Ofenrückseite)Innenliegende Muttern stören ja nicht.
Damit ich die 4 M4 Gewindestangen die die beiden Teller zusammenziehen nicht auf Vorder- und Rückseite mit Flügelschrauben sichern musste (der kleine Ästhet in mir wollte eine schöne Front ohne gross vorstehende Schrauben) habe ich mir 4 kleine Zylinder 8 mm x 12 mm aus Edelstahl gedreht. Durchgangsgewinde M4. Die Seite die nach innen zeigt wurde auf den ganzen Durchmesser angesenkt so das ein kleiner Trichter entsteht.
Diese Zylinderchen dann von innen auf den Teller geschraubt. Von aussen sieht man das es flache Imbus Rundkopfschrauben sind mit denen die Zylinder festgeschraubt sind. Die bleiben immer dran. In den rückwärtigen Teller kamen 4 mm Durchgangslöcher. Man kann nun, wenn man die Folie auf das nötige Mass aufgezogen hat, stabilisiert wird das durch die Tortenringe, die Folie schnarrt also nicht unkontrolliert auf, die beiden Teller aufsetzen. Von hinten die Gewindestangen durchschieben und mit der Hand in den Ofen fassen. Öffnung ist 10 cm D. Die Gewindestange mit Hilfe des kleinen Trichters ins Gewinde einschrauben und ein paar Gänge eindrehen. Da man ja nicht um die Ecke schauen kann helfen die Trichter die Stange zu zentrieren. Dann hinten eine kleine U-Scheibe und die Flügelmutter drauf. Wenn alle 4 drin sind schön langsam nd gleichmässig nachspannen und zuletzt die Tortenringe stramm ziehen und die Federn einhängen. Der Korpus ist jetzt unglaublich fest! Die Folie wird durch das anziehen leicht gegen die Rundung der Teller gedrückt und liegt absolut dicht an. Die dann da drüberliegenden Tortenringe fixieren das nochmal zusätzlich.
Als Verschluss habe ich einen Messing Kugelschnäpper aus dem Möbelbau genommen. Der besteht komplett aus Metall(Messing, Stahlfedern und Stalkugeln. Denke mal das der das aushält da ich vermute das sich die grösste Hitze in Zugrichtung hinten im Ofen konzentrieren wird. Die Tür habe ich so befestigt das sie in der Hälfte an der das Scharnier angepunktet ist nicht völlig auf dem Rahmen aufliegt. Da ist ein Spalt von etwa 0.5 mm. Die Idee ist das die so da einströmende Luft einen Spülluftschleier über das Glas der Tür legt und das vor verkokeln etwas schützt. Ob das was bringt wird sich zeigen. Schaden tut es aber auch nicht. Für die unter der Tür liegenden Luftlöcher die unter dem Brennrost münden habe ich erstmal keine Schieber vorgesehen.
Brennrost und Flammschild sind eine Idee von mir die nicht zum Betrieb nötig sind. Der Vortex von Titanium Goat hat das auch nicht und funktioniert auch. Ich bilde mir aber ein das es durch den unterlüfteten Rost eine bessere Verbrennung gibt. Das sollte das Holz zu feinster Asche verbrennen und man müsst wohl so 2 Tage auskommen bevor man die Asche unter dem Rost ausleeren muss. Der Flammschild soll die Folie etwas vor zu intensivem Flammenkontakt schützen.
Die Auslass Rohrverbindung stelle ich mir so vor. In den Flansch kommen rechts und links des Loches je eine M4 Schraube die etwa in der Dicke des Flansches also 1.5 mm vorstehen. Die beiden aufeinanderliegenden Flansche plus der Teller ergeben etwa 3.5 mm Stärke. Genug um ein halbwegs sicheres Gewinde einzuschneiden. Der dritte Flanschring den ich habe lasern lassen bekommt an die gleiche Stelle zwei Löcher im Durchmesser der Schraubenköpfe. Davon ausgehend im Halbrund je einen 1-1.5 cm langen Schlitz in Stärke der Schraube also 4 mm. Dieser Flansch wird dann so an das Rohr geschweisst das man es etwas verdreht aufsteckt und nach einfädeln der Schraubenköpfe gerade dreht. Also ein Bajonettverschluss. Zur Sicherung könnte man die beiden Schrauben nun auch leicht andrehen. Dann sitzt das Rohr Planflansch auf Planflansch dicht am Ofen.
Da ich eigentlich nie im Zelt koche habe ich eine Kochmöglichkeit erstmal nicht vorgesehen. Die breiten Tellerränder lassen aber Platz an der oberen Rundung zwei zusätzliche M 4 Gewindestangen anzubringen so das dann eine Stellfläche entsteht auf der man wenigsten einen Wasserkessel platzieren kann und somit Wasser erwärmen/ kochen kann. Die Wärmeübertragung durch den nur schmalen Kontakt zur Ofenrundung plus Strahlungswärme dürfte aber nicht so prickelnd sein. Müsste man austesten. Das Untergestell kann man nat. auch einfacher lösen, da bleibt Raum für eigene Fantasie.
So, das wars im grossen und ganzen. Man braucht eigentlich nur ein paar gute Bohrer und eine Metallsäge. Schrauben, Muttern, U-Scheiben, Gewindestangen Scharnier und Schnäpperverschluss, alles aus V2A und aus dem "Bauhaus". Die haben eine gut sortierte Schubladenwand für auch einzeln zu kaufende Edelstahl Schrauben Muttern und Scheiben. Auch die schönen Flachrundkopf Imbusschrauben die es sonst selten gibt. Die Flansche und feste Tür sind Kür, es geht auch ohne wie man am Vortex Ofen sehen kann. Tortenringe vom Aldi/Lidl und auch bei Westfalia. Schaumspeisenringe ...hihi in der Metro und ich glaube etwas teurer auch bei Westfalia. Die Zugfedern bekommt man auf Länge im Metallwaren Fachhandel mit gut sortierter Schrauben und Kleinteileabteilung. Ach ja, das 10 cm Loch und das 6 cm Loch in den Tellern habe ich mit einem Rekordlocher gemacht. Ist so eine Schraubstanze wie man sie auch benutzt um Löcher in die Edelstahlfläche einer Spüle zu machen. Ich hatte sowas in der Grösse zum Glück in der Firmenschlosserei. Man kann aber auch mal in einer Schlosserei nachfragen. Ist 3 Minuten Arbeit, sollte mit Obulus in die Kaffeekasse erledigt sein. Sägen ginge bei dem dünnen Edelstahl der Teller eher nicht. Oder den Laserman oder Wasserstrahlschneiderman fragen, die könnten das nat. auch.
So ich bin wieder mal sprachlos! Der Ofen sieht ja super aus, eine richtige Augenweide!!
Ich habe vor zwei Jahren aus einem kleinen Ölfass einen Ofen selber gemacht. Habe aber eine Eisenplatte zum kochen montiert, das vermisse ich an deinem Ofen. Es muss jeder selber wissen was er will. Bei meinem Ofen hat alles im Ofen platz und ist darum auch ziemlich platzsparend, nur das Gewicht liegt bei ca. 8kg an der oberen Grenze. Der Ofen hat mich nur Zeit gekostet, da ich alles im Alteisen gefunden habe.
Bin mal gespannt, wie du den Kaminanschluss machst und wie das Einbrennen geht. Du wirst sicher noch ein Bild reinstellen.
Na, deiner ist aber auch nicht schlecht, aber halt nicht zerlegbar. Und kochen war bei mir halt gar keine Priorität. Ich bin ein eingefleischter Hobo Koch und mache mir höchstens mal Wasser im Zelt warm. Aber es ist immer klasse was so für Öfen aus der Versenkung auftauchen. Godi wird seine Freude dran haben...und ich auch :-) CU Bernd
Hi Roland, wenn ich es richtig sehe und deute hast du zumindest den Abgang zum Rauchrohr aus Wickelfalzrohr gemacht.Gaaaanz schlecht wenn das verzinktes Rohr ist. Beim Verbrennen der Zinkschicht wird sog. Zinkrauch frei der extrem gesundheitsschädlich ist. Früher haben da viele Schweisser massive Probleme mit den Lungen bekommen. Die Pflicht das in Räumen nur unter Absaugung geschweisst werden darf kommt u.a daher. CU Bernd
Hallo Bernd Das hast du richtig gesehen. Danke für die Aufmerksamkeit. Das es gleich so extrem schädlich ist habe ich nicht gewust. Ich hatte schon ein ungutes Gefühl gehabt, habe jedoch den Ofen ein paar mal im Freien so richtig rot geheizt bis das Rauchrohr auch geglüht hatte. Nun habe ich immer die gleichen Rohrstücke unten gehabt. Da habe ich mir gedacht, dass es nicht mehr gefärlich sein sollte oder was meinst du? Natürlich ist mein Traum immer noch ein Rollrohr aus Edelstahlfolie, nur finde ich in der schönen Schweiz nirgens einen Lieferant für Edelstahlfolien. Wenn ich ein Lieferant hätte, hätte ich da nähmlich noch mehr Projekte die ich realisieren würde. Ich bin eigentlich auch mehr auf der Edelstahlseite. Freundliche Grüsse Roland
Hallo Bernd, ich finde deinen Neuen affengeil, erinnert mich an den Bollerjan-Ofen der bei uns in der Werkstatt steht. Also ein Minnibollerjan in Edelsthl. Hast Du richtig gut gemacht. Gruß Rolf
Hi Rolf, danke..ich glaube ich such jetzt mal passendes Rohr das ich noch drumherum wickeln kann . Mich erinnerte der gleich an die Dampfmaschine die ich als Kind nie bekommen habe...
@Roland wenn das alles gut durchgeglüht ist sollte die Zinkbeschichtung weg sein. CU Bernd
toller Link und gute Idee. Mir wären die Töpfe zu klein.
Wenn ich das selber zusammen suche komme ich aber wohl günstiger davon: Gelspritus vom Gastroservice: 1.5 Euro Ikea-Geschirrkorb: 6 Euro? 2 kleine Töpfe, die in den Hobo passen ?? 2 Heringe oder Feder-Spannschlösser aus dem Baumark ca. 2 Euro
Grüße Norbert
P.S.: Meine Kelly Feuerschale mit Aufsatz hat die erste Feuerprobe erfolgreich bestanden. Auflösung nach unserer Loire-Tour. Ich feue mich schon auf den Ruß unter den Töpfen...
Jupp, nicht das Ikea das doch noch irgendwann merkt und die Preise drastisch anhebt. Ich glaube im Moment kostet das Ding 3 Euro irgendwas/Stück. Da fängt natürlich niemand an selber was zu dengeln.
Son Mist. eigentlich wollte ich heute den Ofen einbrennen. Aber wenn man nicht alles selber macht...Der Schlosser der mir das kurze Winkelstück zuzammen schweissen sollte hatte auch den Auftrag die Rohrenden passend abzudrehen das ich auf die eine Seite den Planflansch und auf die andere Seite den "Schaumspeisenring" als Adapter für das Folienrohr aufschieben kann. Jetzt hat er den Winkel schon geschweisst ohne abzudrehen. Jetzt geht das nat. nicht mehr. Da ich nicht bis nächste Woche warten will schleife und feile ich mir gerade nen Wolf. Mal sehen ob das noch was wird. Sonst muss ich das Teil nochmal machen lassen. 2/10tel von Edelstahl gleichmässig rund abschleifen ist kein Spass . Aber es wird..alles wird gut. CU Bernd
So, es ist vollbracht. Nach 2 Stunden schleifen, einem abgefallen Satz Ohren, 5 verbrauchten Schleifkörpern und einem beinahe Ehekrach wegen dem Lärm im Keller .Das Teil brennt wunderbar,das ist ja sowas von geil. Beim zünden muss man die ersten 2-3 Minuten die Tür etwas auflassen sonst kommt es zu einem leichten pulsieren. Brennt erstmal alles Tür zu und geniessen. Wie erwartet zieht es gut nach hinten und es kommt keinerlei Qualm aus der Tür. Auch nicht wenn man die komplett offen lässt. Direkt nach dem Zünden beschlägt das Glas etwas dann ist die Sicht frei. Schööön. Ich habe eine knappe Stunde gefeuert eine gute Füllung brennt etwa 30-40 Minuten bevor ich meinte Nachlegen zu müssen. Der Ofen lief nach 30 Minuten komplett ganz leicht gelbgold an. Nur im hinteren Bereich gibt es wie erwartet eine blaurötliche Zone. Ich hatte da ich nur den Stutzen zum Ofen passend gemacht habe nicht das Folienrohr mit 3 Metern nehmen können. Stattdessen 2 Meter normales 60er Rohr angeschlossen. Auch ohne Funkensieb kam nicht ein Funken aus dem Rohr. Nach etwa 10 Minuten brannte der Ofen völlig rauchlos. Ich hatte trockenes Fita Holz genommen. Nach 1 Stunde war das Untergestell nur leicht warm und das Holz komplett und restlos verbrannt. Jungs, ich bin echt happy! CU Bernd
1. der Auslassstutzen, 2. die Regelklappe, 3. komplett mit Rohr, 4. Zündung 5. in voller Glut 6. n. 30 min. 7. n. 45 min.