Tipi- oder Katabesitzer schätzen einerseits die bestechende Einfachheit dieser Zelte, wünschen sich aber auch beizeiten den Luxus eines Bodens, der die Unterkunft ungleich wohnlicher erscheinen lässt. Da gibt es nun viele Möglichkeiten. Einfache Planen aus dem Baumarkt tun es oft für den Anfang und auch für längere Zeit. Mich hat stets das Geraschel gestört. Peter Peukert hat sich aus diesem Gewebe einen Boden gefertigt und den Bauplan hier eingestellt. Das war für mich eigentlich auch die erste Wahl, wenngleich für die 9er Kata, die wir nun besitzen, die „günstigen“ Planen nicht groß genug waren und entweder eine kleinere hätte zusammengestückelt werden müssen, oder aber ich hätte recht viel Geld in die Hand nehmen müssen. Das erschein mir angesichts der Qualität nicht wirklich sinnvoll. Die Originalböden waren mir schlicht zu teuer. Aufmerksame LeserInnen dieses Forums stoßen in diesem Zusammenhang natürlich auf den Namen Wolfgang Helfrich. Seine Planen sind aus Airbagstoff gefertigt und dazu noch feuerhemmend. Einzig das Gewicht störte mich. Wolfgang hat allerdings auch noch einen in einer „Light“-Version, der ist etwa 1 Kg leichter und spielt in der Liga zwischen normalem und Superboden von Tentipi. Kosten: 160,- Euro für den 9er. Wolfgang hat mir beide geschickt und mir solange Zeit gegeben, wie ich brauchen würde, um mich zu entscheiden. Allein das ist ein Entgegenkommen, das nicht zu erwarten wäre. Bei jeder Sendung lagen kleine Fellstückchen für unsere Kinder mit im Paket. Eine Freude, mit dem Herrn Helfrich Geschäfte zu machen! Ich bekam auch noch einen großzügigen Rest, um mir ein kleines Lining an den Boden zu nähen, was problemlos mit einer Haushaltsmaschine möglich war, jedoch nicht ganz geglückt ist. Das Teil hängt in einigen Feldern ordentlich durch. Wir hatten uns für den leichten entschieden. Zum Boden selbst: das zarte Rosa ist ganz sicher Geschmacksache, daran haben wir uns rasch gewöhnt, außerdem bleibt das nicht lange so. Der Aufbau ist denkbar einfach. Boden ausbreiten, Nägel setzen und das Zelt aufstellen. Die Heringe, die den Zeltboden fixieren, sitzen genau da, wo sie zum Aufbau des Zeltes hin gehören. Wir sparen uns also die Schablone und das Bändchen. Sollte es regnen, würde ich entweder warten oder zuerst das Zelt aufrichten und dann den Boden hineinlegen. In der einjährigen Testphase hat es immer gut geklappt. Wasser von unten bleibt dort. Selbst als beim letzten Canadiertreffen das Wasser in kleinen Bächen durch die Zelte rauschte, drückte nichts durch. Ein überzeugendes Ergebnis. Unter Matten und Packs bildet sich nach einer Nacht ein wenig Kondens. Das ist aber nun wirklich kein Problem. Für mich ein absolut überzeugendes Produkt, sehr gut verarbeitet und vom Preis her äußerst attraktiv. Ein selbst gemachter, vor allem dauerhafter Boden aus einem Stoff mit entsprechender Wassersäule ist nicht wirklich viel billiger zu bekommen. Langer Rede, kurzer Sinn: Kaufempfehlung! Gruß Ole
Das ist doch mal fein, wenn ein überzeugter Nutzer Produkte eines geschickten und hilfsbereiten Handwerkers anpreist. Ich kann das Urteil nur bestätigen. Nachdem ich Oles abgelegtes 7er-Tipi übernommen hatte habe ich flugs ebenfalls einen dieser Böden von Wolfgang bestellt und bin hoch zufrieden damit. Inzwischen haben sich in der Mitte allerhand Flecken vom Zeltofen (spritzendes Fett) angesammelt aber dem Boden kann man ja gerne ansehen, dass er benutzt wird.
Wir sind ja jetzt auch von unserem ersten Trip mit dem neuen Tentipi und dem Boden von Wolfgang nach Hause gekommen. Wir haben auch die Light Version und ich hatte Bedenken, was denn die "Hundekrallentauglichkeit" angeht, denn unser Hund Struppi war mit von der Partie und hatte seinen Platz im Zelt. Kann zwar nicht mit einem Jahresfazit dienen, aber den ersten Test hat der Boden problemlos überstanden! An die Farbe haben wir uns auch schnell gewöhnt:
dieses Wochenende 23.04-25.04.10) beim GOC-Treffen (http://www.g-o-c.de) in Wertheim kannst Du genügend Böden bewundern. Wolfgang Helfrich müsste auch dort sein. Der Boden kostet ca. 150 EUR.
ich habe die Böden vergangenes Jahr an der Semois das erste Mal gesehen und mir gleich bei Wolfgang, der ebenfalls anwesend war, einen bestellt. Als dann das Riesenpaket kam, ich hatte gleich noch drei Schaffelle geordert(übrigens auch eine Superqualität), fielen noch drei schöne Fellreste raus. Fand ich echt nett. Der Boden ist seither die erste Wahl für mich. Hab im vergangenen Jahr in Lofer nach einem Regenguss eine große Pfütze unterm Boden gehabt, es war fast wie im Wasserbett, doch die Füße und alles was im Zelt war, sind trocken geblieben. Sehr angenehm finde ich auch die textile Oberfläche, die Baumarktplane ist um einiges unangenehmer. Wenn mal ein glühendes Kohlenfitzelchen auf den Boden kommt, hat man noch die Chance es abzufegen bevor ein Loch drin ist. Lässt man was auf eine Plane fallen, ist gleich ein faustgroßes Loch drin. Ich kann mich dem Lob nur anschliessen.
Ich benutze echtes Laminat mit Steinplattenoptik. Diese Clicklaminat-Platten nehme ich in fünfer Packs mit ins Boot. Es geht nichts über einen schönen Boden wie zu Hause im Tipi mit Kaminfeuer in der Mitte ;-)))
Ich habe jetzt schon oft von Herrn Helfrichs Böden gelesen und hätte wohl gerne einen für mein SAFIR 9. Leider kann ich nirgends seine Kontaktadresse finden. Gibt es ihn noch? Kennt ihn jemand?
verfolge gerade mit großem Interesse die Sache mit dem Helfrich-Boden. Wie macht Ihr das denn mit den snowflops bei diesem Boden. Die kann man doch nur nach außen legen, wenn ich das richtig sehe. Denn nach innen würden die ja auf dem Boden liegen und es kann evtl. Wasser über den Boden laufen. Ist es nicht viel sicherer die flops nach innen zu legen und den Boden darauf?
beim Zelt mit Boden wird es genauso gemacht. Snowflaps nach innen und Boden drauf. Wobei bei Wolfgang der Boden an den Ösen der Flaps noch befestigt wird.
Ist nur etwas schwer vorzustellen, da ja der Helfrich Boden diese Schlaufen für die Heringe hat und man meinen könnte, da die ja verspannt sind, man den Boden an den Ecken nicht mehr hoch heben kann! Diese Heringsschlaufen sind aber nicht an den Ecken des Bodens angebracht sondern unter dem Boden und zwar soweit nach innen versetzt, dass du den Rand des Bodens hochnehmen kannst um die Snowflaps unter diesen zu legen.
vielen Dank für eure prompten Antworten und vor allem für die Zeichnung. Jetzt weiß ich auch, dass es flaps und nicht flops heißt. Auf jeden Fall ist es eine vernünftige Lösung, dass man sie unter den Boden ziehen kann. Ich habe bei meinem Tipi kleine Schlaufen ganz außen an die flaps genäht, und zwar in ca. 7cm Abstand von jeder Ecke. Wenn diese Schlaufen fest miteinander verbunden werden, liegen die flaps beim Aufbau automatisch innen und und können durch den Außenzug auf Spanung gebracht werden. Dieses Rumgefluddere der flaps stört mich einfach, und das Beschweren der Flaps (außen mit Steinen, innen mit Klamotten) ist mir zu umständlich und zu impovisiert.
Falls Wolfgang Helfrich den Boden nicht mehr fabrizieren will oder kann, wäre das Innenzelt incl. angeschweißtem Boden von greenoutdoor.uk eine Alternative. Ich weiß nur nicht ob es dieses Teil einzeln gibt und was es kosten würde. Das ganze greenoutdoor-Tipi incl. Innenzelt u. Boden ist mit etwas über €600.- sehr preiswert.Gruß! Fred