Da ich weiß das das Thema Tarp hier noch NIEEE behandelt wurde möchte ich Euch meine ca.18 Stunden Arbeit mit meiner alten Singer vorstellen. Die Stangen stammen von einem alten DDR Zelt und ich muß sie noch etwas bearbeiten. Heute war gutes Wetter und ich habe es zur Probe aufgebaut.
Wie groß ist es denn und wie schwer? Unser selbst genähtes ist ca.5,5 x 3,5 m und umlaufend mit eingenähtem Gurtband verstärkt. Haben den Baumwollstoff auch aus dem Internet als Meterware und alles mit einer ganz einfachen Nähmaschine von Aldi verarbeitet. Ist absolut wasserdicht durch das ewige toasten über dem Lagerfeuer und sehr sturmstabil. Haben es schon bei Bft 8 benutzt, allerdings nicht mit den Teleskopstangen sondern Holzpfosten.
ich häng mich hier frecherweise mit meiner Frage mal an, da ich deswegen nicht noch einen TarpThread aufmachen möchte.
Das selbsgenähte Tarp vom Themenstarter gefällt mir ja schon ganz gut, aber ist sicherlich auch nicht ganz leicht - wenn auch stabil.
Es scheinen hier ja einige Tarpkenner versammelt, darum ist meine Frage hier sicher ganz gut aufgehoben.
Ich habe mir spaßeshalber bei den Gebrüdern Albrecht für kleines Geld ein "Sonnensegel" von Adventuridge gekauft.
Die Stangen sehe ich mal außer Konkurrenz, denn die bestehen sie eh nicht. Der Rest scheint mir allerdings für den einen oder anderen Einsatz als Unterschlupf oder Regenschutz ganz brauchbar.
Was unterscheidet denn ein billiges Stoffdach nun von den Tarps im dreistelligen Preisbereich?
Ich werde mir vielleicht noch etwas stabilere Stangen dazukaufen und die mitgelieferten in die Presse stecken, aber dann...
Ich hoffe, ich stochere da jetzt nicht in einem Wespennest rum
Die Stoffe sind bei allen die selben, je nach philosophi des Herstellers, die Verarbeitung macht den Unterschied, sind da billige Ösen eingetackert oder Schlaufen, die gepatsht und doppelt genäht sind, dran.
die Frage ist denke ich nicht wirklich der Preis, sondern Verarbeitung, Material und persönliche Wünsche an Form und Abmessungen. Auch die Materialqualität sollte man nicht unterschätzen. Bei mir war es so, dass ich ein spezielles Maß haben wollte und auch unbedingt reine Baumwolle, da unter dem Tarp eigentlich immer ein Lagerfeuer brennt. Kunst-, oder Mischfaser sind da sehr empfindlich und schnell hat man Löcher über der Feuerstelle. Mein Tarp ist von den Abmessungen so bemessen, dass es gut in den Camps am Dalslandskanal passt und zur Not auch einfach über das gekippte Kanu passt und man dann noch darunter schlafen kann. Auch den Wind sollte man nicht unterschätzen. Viele Tarps sind einfach nicht dafür ausgelegt großen Windkräften ausgesetzt zu werden und reißen dann an den Ösen aus. Ich habe ein 25mm Gurtband in den Saum eingenäht und die Kauschen in das Gurtband geschlagen. Es ist also immer eine Frage, was man will und was es wiegen darf. Dei Materialkosten bei mir lagen so bei 120,- € und dann noch die Arbeitszeit von ca. 4 Stunden.
Also nichts mit Wespennest, sondern einfach nur eine Frage der Wünsche. Bei meiner ersten Tour habe ich eine Gewebeplane als Tarp dabei gehabt. War preislich unschlagbar und hat auch den Regen abgehalten, war aber nicht sehr verträglich mit dem Lagerfeuer und den vorherrschenden Winden.
Wenn du mit deinem Sonnensegel zufrieden bist und es die Zwecke erfüllt, warum sollte es dann schlecht sein.
Zitat Die Stoffe sind bei allen die selben, je nach philosophi des Herstellers, die Verarbeitung macht den Unterschied, sind da billige Ösen eingetackert oder Schlaufen, die gepatsht und doppelt genäht sind, dran.
Das halte ich für eine gewagte, bis unhaltbare Aussage. Bei reinen Baumwollstoffen ist der Markt mittlerweile recht übersichtlich,was jedoch nicht heißt, dass man gute Qualitäten einfach bekommt! Bei Mischgeweben wird es schon unübersichtlicher und die Stoffwerte sind nur schwer zu vergleichen, da meistens nicht vorhanden. Auch hier sind gute Qualitäten schwer zu bekommen. Bei Kunststoffen ist der Markt fast unübersehbar, dafür aber gute Qualitäten auch für Normalverbraucher zu erhalten. Die Unterschiede in Reißfestigkeit,Stoffdehnung und UV-Stabilität unterscheiden sich aber bei allen Stoffen gewaltig und wollen wohl bedacht sein. Letzlich gilt aber auch hier: Geiz ist Geil, Qualität ist geiler!
Naja, das ist wohl eher eine Frage, was man will und braucht. Qualität definiert sich ja auch nicht unbedingt als das ultimativ Gute, sondern zur Anforderung passend.
Davon ausgehend sollte mMn jeder für sich überlegen, was er braucht und haben will ich. Und wenn ein Billigtarp zu den Ansprüchen passt, dann ist doch alles gut.
Mich hat jedenfalls mein 20 € Tarp (inklusive 2 Stangen) beim letzten Canadiertreffen am Dranser See vor heftigen Regenschauern geschützt. Kochen auf Gas- und Spiritusflamme kann man darunter auch. Ein größeres Holzfeuer würde ich mir darunter aber wohl verkneifen. Gruß, LL
Danke Euch für die schnellen Antworten. Ich werde das Aldisegel also einfach mal testen und wenn es im Wind von dannen segelt, ists zwar doof, aber dann halt so. Ob es meine Bedürfnisse erfüllt, wird sich ja vielleicht schon Ende Monat im Praxistest am Rhein mit @Marti81 rausstellen...
Von der Form und Verarbeitung scheint es einigermaßen tauglich, wie es sich allerdings mit den windigen Stangen verhält, wird sich zeigen müssen. Ich habe zwar schon nach Tarpstangen Ausschau gehalten, Blicke aber bei dem Angebot nicht ganz durch. Auch hier ist für mich nicht nachvollziehbar, warum eine einzelne Stange an die 100 Euro kostet und was daran für meinen Gebrauch sinnvoll ist. Die Beschreibungen sind leider meist sehr dünn.
die Qualität und Stärke des verwendeten Faden wird oft unterschätzt. Die Nähnadel... sollte auch passen wenn es was vernünftiges werden soll...bei eigener Konstruktion.
,,Ohne Faden läuft die Welt aus den Fugen'' (Mäusejagd) ...oder das Tarp.
Zitat Ich habe zwar schon nach Tarpstangen Ausschau gehalten, Blicke aber bei dem Angebot nicht ganz durch. Auch hier ist für mich nicht nachvollziehbar, warum eine einzelne Stange an die 100 Euro kostet und was daran für meinen Gebrauch sinnvoll ist. Die Beschreibungen sind leider meist sehr dünn.
Nach einigen Tests mit Cottontarps hatte ich die sehr stabilen und recht teuren Tarpstangen von snowpeak im Programm, als Alternative zu Stahlstangen.
Ich stimme Trapper voll zu: die Stangen von ROBENS (gibt es in 3 x 70 cm= 210 cm + 4 x 60 cm = 240 cm) stehen denen von Snow Peak nicht nach - Wandung, Verarbeitung und vor allen Dingen Lieferbarkeit
Ein Hinweis in den kommerziellen Teil sei gestattet..ich bringe zum Forumstreffen welche mit, weil ich sie nutze. Gruß aus der Nordheide Albert
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ich habe bisher noch keine teleskopierbaren Tarp/Zeltstangen gefunden, die annähernd so stabil sind wie die "klickbaren"
der Schwachpunkt bei Telskop ist meiner Erfahrung nach (und ich habe etliche Euro-Lehrgeld hingeblättert)ist die Mischung aus Alustange und Kunststoff, besonders bei den Revolververschlüssen - die "Nuppsis" sind nicht stabil genug, brechen bei Belastung weg und wenn Sand reinkommt ist Schluss mit lustig.
Das kleinste Segment bei den Klickbaren ist 60 bzw 70 cm, kleiner bekommst Du eine Teleskopstange nicht zusammengeschoben
Gruß aus der Nordheide Albert
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danke für die schnelle Info. Dann werde ich mir wohl mal überlegen müssen, wie lang die Austauschstangen sein sollen. Die mitgelieferten sind 2m in vier Segmenten, einfach gesteckt und ziemlich wacklig. Irgendwo muss ja bei dem Preis das Sparpotential versteckt sein.