ich trage mich mit dem Gedanken, mir eine wasserdichte Fjällräven Hose mit Hydratic Liner zuzulegen. Hat jemand hier schon Erfahrungen mit solchen Hosen gemacht? Irgendwie gefällt mir der Gedanke, eine robuste Hose mit wasserdichtem Einsatz zu haben. Andererseits ist es vielleicht bequemer, eine normale Hose ohne wasserdicht mit einer Regenhose zu kombinieren, die man nur im Falle eines Falles anzieht. Und zusätzlich hat man damit noch eine Nothose dabei (falls mann sich in selbige macht...).
Lg Heinz
Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen. Wer vom Weg abkommt lernt die Gegend kennen.
zur Fjällräven kann ich nichts sagen. Ich habe eine robuste Wanderhose mit wasserdichter Membran von Dovrefjäll. Sie ist vom Prinzip her sehr gut wasserdicht. In diesem Jahr in Norwegen kam der Regen aber tagelang mit starkem Wind von fast allen Seiten. Da ist mir das Wasser nach einiger Zeit dann durch die Hosentascheneingriffe und durch die Durchgriffe in die Unterkleidung gesickert (hatten beide sogar Reisverschluss). Solange man darunter warm bleibt eigentlich kein großes Problem, aber man ist halt nass und muss irgendwann auch die Unterkleidung wieder trocken bekommen (z.B. im Schlafsack). Wenn Du also tagelang draußen bist und keine Möglichkeit zum trocknen der Kleider hast, dann solltest Du ganz kompromisslos auf eine Top Regenhose - möglichst ohne Taschen und Eingriffe setzen. Selbst die bestens abgedeckten Reisverschlüsse und Klettverschlüsse werden irgendwann zur Schwachstelle und das oft früher als wan denkt - erst recht beim Knien im Kanu.
Kannst Du Dich hin und wieder durchtrocknen, weil Du sowieso den Zeltofen dabei hast oder es die Möglichkeit gibt ein großes Feuer zu machen - dann ist eine kombinierte Hose super. Eine kombinierte Hose ist zum Beispiel auch ideal, wenn Du früh morgens durch nasses Gras läufst. Die Membran schützt auch gut bei kaltem Wind.
Mit Membran ist immer "schwitziger" als ohne - also auf eine gute Membran achten. Die Hosen mit Membran sind oft recht laut wenn Du Dich darin bewegst. Das merkt man aber zumeist erst zuhause - im Geschäft ist der Grundgeräuschpegel solaut, dass dies nicht auffällt.
Ich werde wieder auf normale, verstärkte Wanderhosen (G1000 + Cordura) umsteigen und mir eine absolut kompromisslose, atmungsaktive Regenhose dazu kaufen oder wenn ich meine Vorstellungen nicht finde, dann muss meine Frau eine nähen.
die Hose, die ich im Auge habe, ist eine aus der Waldserie von Fjällräven, mit gebürstetem G-1000, sogar die Druckknöpfe sind abgedeckt. Was mir auf den ersten Blick auch gut gefällt ist das glatte Innenfutter, da gleitet die lange Unterbüx viel besser als bei reinem G-1000, was sich beim Knien eher positiv auswirkt. Bezüglich Wasser durch Taschen, ich habe da einen Regenparka, der bis zur Mitte der Oberschenkel reicht, das müsste die Taschen ganz gut abdecken. Aber das eher schwitzige Gefühl wird schon stimmen, und für den Sommer (auch im Norden) wird die Hose wohl zu warm sein...
Liebe Grüße Heinz
Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen. Wer vom Weg abkommt lernt die Gegend kennen.
Meine Erfahrungen mit Membranen: Von Fjallraven habe ich nur normale G1000 Sachen und Fleece mit Membran. Das Zeug ist sehr gut.
Meine durchaus sehr hochwertigen Motorrad - Membranklamotten an sich sind nicht auf dauer dicht, dafür schwitzig. Gerade bei Wanderstiefeln( Wolfskin ) und Motorradhosen merkt man schnell dass Goretex und co ein deutliches Themperatugefälle brauchen um zu funktionieren, Knie, Gesäss, Taschen, Hosenstall - hier kommt´s zuerst rein. Auch finde ich Membranklamotten trockenen eher schlecht und langsam.
Gruss Helmut Wer zu Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen