Ich würde mich jetzt nicht gerade als Kenner der Boote bezeichnen, aber bisher habe ich fast nur gute Erfahrungen mit Alukanadiern gemacht und vorallem schlechte mit PE und GFK. Daher kann ich die allgemein schlechte Meinung nicht ganz nachvollziehen. Aber vielleicht fehlen mir auch einfach blos die wirklich guten Vergleiche Was ich an ihnen Schätze ist die hohe Robustheit und Steifigkeit des Materials. Außerdem ist Aluminium was das Verhältnis zwischen Dicke und Stabilität angeht unschlagbar, was sich dann im Ladevolumen auswirkt. Vom Gewicht her sind Alukanadier den meisten PE Booten ebenbürtig. Ich habe mich schon mehrmals über wappelige und verformte Böden von PE-Kanadiern geärgert, welche vom Bootswagen bei Portagen nach oben gebeult wurden. Gegenüber Alu und Pe sind fast alle anderen Materialien sehr empfindlich. Wenn ich mit meinem Aluboot eine Tour mache, mach ich mir zumindest keine Sorgen, dass ich mal auf einen Stein auflaufe und danach reparieren muss. Für mich ist es definitiv das sorgenfreiste Material.
Gibts eigentlich schon Boote aus Titan? Beste Grüße Holger
Darauf bin ich gerade gestoßen, als ich nach Ideen zur fachgerechten Lagerung einiger Boote in unserem Garten gesucht habe. Mit meinen Booten geht das leider nicht so wie mit denen auf dem Bild.
Da sieht man mal wieder, was diese Boote wegstecken können. Wären es Laminatboote konnte man die Reste jetzt Bündeln und als Besen zum Platz fegen benützen.
Gruß, Stefan __________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Ok, noch nicht mehr ganz so hoch, aber das ist auch mit Laminatbooten nun wirklich kein Problem und drüben nicht ungewöhnlich. Ich hab das mehrfach so gesehen, nur das die Laminatboote zusätzlich mit Planen abgedeckt wurden!
Drüben wird halt der überdachte Platz gut ausgenutzt:
...und meine Urlaubsbilder bin ich zu faul zum raussuchen!
Zitat von AxeI im Beitrag #16 Der in dem nachfolgenden Filmchen hat einen (behebbaren) Süllrandschaden und wird zweckentfremdet, was aber offensichtlich auch Spaß macht. Axel
Wenn Du Deinen Alucanadier dafür hergibst, bring ich meine große Matte mit:
Da fehlt übrigens noch PE in der Liste, aber das ist soo unpraktisch, das es eigentlich kaum erwähnenswert ist. Ausser da, wo eben alles andere aufgezählte nach 5 Minuten als Krümel zu Tal schwimmt. Da findet man aber ja meistens nur Spinner, oder so komische Dinger mit Spritzdecken und Steckgefahr, die eigentlich noch weniger geeignet sind
meine erste echte Wildnistour vor über 20 Jahren habe ich in einem Alukanadier gemacht. War auf dem Torneälve ab Jukasjärvie. War schon ein Schock, erstmal sagten und die Schweden, nur bekloppte Deutsch kämen auf die Idee das Stück im Kanadier zu befahren. Aus den Booten aus denen wir aussuchen konnten, haben wir das mit den wenigsten Beulen genommen. Hatte aber nach der Tour auch ein paar mehr ;-). Die Form war nicht schlecht, auch im Wildwasser fuhr es sich ganz gut, soweit ich das damals beurteilen konnte. Aber ich fand es schon krass wie Kalt das Boot sofort in dem kalten nordischem Fluß war. Nachts hatten wir deutlich unter Null. Und leicht war es auch nicht, wir haben es einige Stellen umtragen. Aber insgesamt schon ein bischen Wehmut.
Eben stoße ich auf ein Video, in dem gezeigt wird, wie Alu-Canadier hergestellt werden. Das mit der durchgehenden Schweißnaht wußte ich nicht. Ich dachte immer, dass die identischen Hälften lediglich zusammen genietet werden.
Axel
P A D D E L B L O G "Why would you want to sit and pull your canoe along, when you can stand tall and carry a big stick?" Harry Rock
Das Durchschweissen macht man noch nicht so lange. Geht aber schneller als 400 Vollnieten setzen. Heute wird auch mit einer Beschichtung der Boden ausgesprüht um ein Eindringen von Wasser durch die Nietlöcher zu vermeiden.