vielleicht sollte ich mir mal einen ZOLLstock zulegen. In wieviel Teile sind denn die Inches unterteilt. Auch nach dem Dezimalsystem in zehn Teile oder in 32. Dann wäre das ja einfach...
jetzt ist mir gearde eingefallen, dass ich ja ein Maßband mit Inchangabe habe. Da sind tatsächlich die ersten 6 inch in zweiunddreißigstes unterteilt, der Rest in sechsehntel. Ja, das macht die Sache einfach. Zum Glück habe ich das Maßband noch nicht gehabt, als ich die Paddel gebaut habe, hätte mich sonst geärgert, dass es auch so einfach geht.
Da wir über das Maßproblem gerade beim Basteln und Paddelbau angekommen sind: hat schon jemand ein Bent-Shaft-Paddel gebaut? Ich bastele seit einigen Tagen in meiner Werkstatt an einem solchen rum - aus Resthölzern und sicherlich letztendlich unverantwortlich schwer. Mal sehen was draus wird. Wenn es präsentabel wird poste ich ein Bild.
Schöne Grüße Axel ________________ floating toolbox
Weil Rennkanuten effektiv und nicht effizient paddeln wollen. Es ist irrig, anzunehmen,daß man mit einem bentshaft leichter Höchstgesschwindigkeiten erzielt, ihre Sätke lieg im Effizienzvorteil, deshalb werden sie auch nicht auf Kurzstrecken, sondern im Marathon-Rennsport eingesetzt, (Übrigens steht in demn Helmi-Artikel eine Menge Nonsense was die Entwicklung und Herkunft sowie Verbreitung dieser Paddel in den USA und sonstwo angeht, entwickelt wurde es von Gene Jensen, und zwar nicht bereits in der Mitte des vorigen Jahrhunderts) Jörg Wagner
wenn das mit dem Dateien hochladen geklappt hat, könnt Ihr hier einen Blick in meine unordentliche und völlig eingestaubte Werkstatt tun. Hier entsteht ein vorläufig noch reichlich klobiges Bentshaft-Paddel aus Resthölzern (Fichtenschaft [stehende Maserung - später mal oval], Mahaghony, Birne und ein klein wenig Teak am Griff).
Hallo Jörg! Soweit mir bekannt ist, wurden die Paddel so um 1950 von ebenjenen (kürzlich Verstorbenen) Gene Jensen entwickelt. Wir haben jetzt übrigens das 21. Jahrhundert.
Hallo Jörg! "(Übrigens steht in demn Helmi-Artikel eine Menge Nonsense was die Entwicklung und Herkunft sowie Verbreitung dieser Paddel in den USA und sonstwo angeht, entwickelt wurde es von Gene Jensen, und zwar nicht bereits in der Mitte des vorigen Jahrhunderts)" (also später, so verstehe ich deine Aussage) -deine Worte.
Auszug aus dem Helmi-Sport Artikel: "Bentshaftpaddel werden seit Mitte letzten Jahrhunderts in den USA zum Tourenpaddeln eingesetzt und bilden heute die Standardform für Wanderpaddler." Diese Aussage ist von 2006, mithin 21. Jahrhundert. Das letzte Jahrhundert ist also logischerweise das 20te. Und wenn Der gute Jensen es ab 1950 entwickelte und benutzte, ist die Aussage von Helmi doch korrekt, oder?
"Jensen: All of the best pro racing canoes are made out of wood, cedar-strip. Fiberglass is entering the picture, but it tends to flex, and this destroys the lines of the boat. It really wastes your energy to have that hull flex while you are paddling.
DR: A lot of paddlers are now using the bent shaft or angle paddle. Has this surprised you?
Jensen: Yes, as a matter of fact I am surprised at how popular is has become. I began using it around 1970, and it has really caught on. A lot of marathon racers are now using it.
DR: How big is your canoe business?
Jensen: It is very small. I design and build racing canoes for the pros and the USCA class, and I just finished building my first C-1 racing canoe. My family and I are the only workers in the business. I used to work in construction, but I turned to full-time canoe building last year."
Um nochmal auf das Thema Bentshaft zurückzukommen :
Persönlich kann ich (fahre Bentshaft schon ein paar Jahre) damit lange Strecken erstaunlich einfach bewältigen. Wenn ich erst mal im Rhytmus bin, geht das dann fast von allein, wobei Frequenzen von 50 / min schon fast ruhig sind. Die Kraft fürs Durchziehen hole ich nur aus der Rumpfdrehung/ Schulter. Wenn ich den unteren Griffarm bewege, kommt das Paddel damit auch sofort wieder raus und nach vorn. Der Seitenwechsel geht nach einer Weile üben so schnell, das man nicht mal aus dem Rhytmus kommt. So kann ich Stundenlang fahren, ohne nennswert zu ermüden. Wenn da nicht die Zigarettenpausen und Essen + trinken wären. Richtig Tempo mache ich erst bei mehr als 90 Schlägen/min, das wird dann aber doch anstrengend. Dann bist du aber mit dem passenden Boot ein ernstzunehmender Gegner für Strecken Rennen mit Kajaks (Weserberglandralley z.B.). Die können ganz schön blöd aus der Wäsche schauen..... Für enge Gewässer ist das aber in meinen Augen nicht die richtige Technik. da ist eine "konventionelle" Technik angebrachter. Aber mit nem Biberschwanzpaddel fährt ja auch keiner Wildwasser, oder?
Mehr als 90 Schlaege pro Minute sind sehr viel. Das ist Sprinten im leeren racer, wenn man das Boot in Seichtwasser popt.
Im leeren Boot machen enge Gewaesser im Racer rightig Spass. Stromauf sprinten, die Kurven schneiden, wenn es seicht wird sprinten, andere Boote ueberholen und dabei fast kollidieren. Das ist, neben paddeln im pack, das was ich an marathon racen schaetze.
In offenem Wasser grindet man dann nur die Kilometer runter und macht den ein oder anderen Sprint um auszubrechen.
ich verbringe diese verregneten Sommerabende weniger auf dem Wasser sondern häufiger in der Werkstatt. Hier einige Bilder von den Fortschritten meines Paddels (noch bringt es gut 900gr. auf die Waage - am Ende rechne ich mit immer noch recht beträchtlichen 750-800. Seufz!).
Verregnete Grüße Axel ________________ floating toolbox