benötige Input zwecks Entscheidungshilfe : Problem : Die Kleine ist jetzt soweit das Sie mit meiner Frau paddeln kann :-) das stellt beide vor neue Herrausvorderungen und ich möchte mit einem Solo mithalten. Fließwasser bis WW II - daher Royalex bevorzugt. Solo sollte aber auch für Mehrtagestouren ausreichende Kapazität haben. Da der Paddler schon kapitale 110kg auf die Waage bringt ein Punkt der zu berücksichtigen ist:( Die beiden Wenonahs sind in der engeren Wahl ) Ich hoffe Ihr könnt ein paar Erfahrungen zum Besten geben. Vielen Dank vorab , beste Grüße aus dem Taunus Dirk
Hallo Dirk, ich sage mal, einen Teil Deiner Fragen hast Du Dir schon fast selbst beantwortet. Du bist 110kg schwer und willst Mehrtagestouren mit allem Gepäck machen? Ich würde ohne Zögern zum größeren Boot raten! Mit dem Rendezvous kannst Du alles machen, Seen und natürlich hervorragend Flüsse. Eher würde ich mir sehr stark überlegen ob Du wirklich Royalex brauchst. Die Fahreigenschaften eines laminierten Bootes sind erheblich besser und mein laminierter Rendezvous wird auch nicht geschont und knallt mal auf die Steine. Das Laminat steckt echt was weg!
ein tolles Bild was gleich Lust zum los paddeln macht :-)
Das alte leidige Thema mit dem Royalex / ich kann es halt meistens nicht lassen, etwas was noch fahrbar aussieht auch zu fahren. Ungern möchte ich mir den Spaß rauben durch zu große Rücksicht aufs Laminat.
Dein Text klingt jedoch sehr überzeugt.Mußt Du die kratzer nicht regelmäßig reparieren. Welche Version hast Du ? Hast du auch schon mal die Royalex VERSION gepaddeltn?
Ich würde Dir auch zum Rendezvous raten ... ist ein tolles Boot ....
Laminat oder RX .... kommt sicher drauf an, ob Du hin und wieder mal WW fährst oder ob es überwiegend vorkommt. Ein laminiertes Boot bietet sehr viel mehr an Leichtlauf, wenn es mal weniger wild zugeht. Auch noch ein Kriterium: Kommt drauf an, wie "sauber" Du fahren kannst. Hin und wieder mal ein Dotzer, das steckt auch ein Laminat weg. Wenn es öfter mal härter kracht, vielleicht doch lieber RX. Mein Herz hängt eindeutig am Laminatboot ....
Hallo Dirk, ich habe die Tuf-weave™ flex Version. Ich bin aber das Boot auch schon in Royalex gefahren. Auf dem selben Fluß. Royalex hat halt den Schwabbelboden und das Boot ist erheblich langsamer. Nach zwei Jahren habe ich jetzt einen kleinen Einschuß im Laminat, das lässt sich aber ganz leicht reparieren. Kratzer sind doch nur oberflächlich die brauchst Du nicht reparieren. Wenn Du keine Kratzer sehen willst, nimm eine weißes Laminat Boot, das sieht immer aus wie neu. Aber wo willst Du denn überhaupt paddeln?
Hallo Dirk, möchte den Argosy ein wenig in Schutz nehmen, wo auch die Zuladung respektabel ist. Mein Gewicht und die Kleinigkeiten wo ich dabei habe, fragt mich ein Kollege da passt aber noch so manches rein. Wenn du Gelegenheit hast würde ich beide vor Ort Testen. Auch was das Material angeht, tendiere ich auch zu Laminat.
danke für euren Input. Natürlich bin ich mit Familie auf Tour kein WW Junky. Einige unserer meistfrequentierten Flüsse sind aber je nach Wasserstand etwas steinig ( Kyll, Nahe, Doubs ). Insbesondere die Kyll hat scharfkantiges Vulkangestein. Das mit dem Royalex Wabbelboden find ich auch sehr unschön ( Spirit II ) wenn auch bei den verstärkten Royalexböden ( Rogue )diese Erscheinung stark minimiert ist. Aber sicher ist das Laminat noch steifer. Bei der Gewichtsfrage würdet Ihr das Rendevouz auch als erste Wahl sehen oder gibts hier noch besser Alternativen? Gruß Dirk
ich hatte schon beides Rendezvous (in RX und in Tv). Also Tv ist auf jeden Fall schneller und leichtgängiger. Wenn ich mich recht erinnere ist die RX Version aber ein paar cm höher und er läuft trockener. Schwabbelboden hatte meine RX aber keinen.
Mit dem Rendezvous kann man eh nur offenes WW II fahren. Also nix wo es sehr eng zu geht. Bei entsprechendem Fahrkönnen hätte ich auch mit Tv keine Probleme, das steckt schon auch was weg.
Hi Dirk! Um Dein Mindset mal noch ein bischen zu erweitern: Hast Du Dir mal den hier angesehen? http://www.wooden-boat.de/index.php?id=27 Dürfte vom Gewicht her gut passen. Liebe Grüße, Sebastian
-- "Das Böse ist keine Macht ausserhalb von uns selbst. Böse ist schlicht und einfach unsere eigene Weigerung uns selbst in den anderen Menschen zu erkennen" (Richard Powers)
Alle die genannten Boote brauchen im WW etwas Platz, das sind keine Playboote. Der "Raven" von Swift ist sicher noch eine Alternative, ebenso der "Supernova" von NovaCraft. den "RockStar" von Bell paßt auch in diese Schublade, speziell im WW wird der Rendezvous deutlich weiter kommen. In RX wäre es sicher ne Option, in Kevlar-Leichtbau ohne einen halben Milimeter Harz außen drauf wäre mir das Boot einfach zu zart. Ansonsten läuft er belltypisch sehr leicht und läßt siche super kanten.
ich habe Rendevouz selber besessen und ihn auf Fließgewässer so wie auf Seen gepaddelt. Wenn der Sitz nicht umgebaut wird, muß man sehr sauber paddeln, da er dann sehr schnell buglastig wird. Der Raven, ist eine sehr gute Alternative, ich bin ihn auf dem letzten GOC Treffen gepaddelt. Die Supernova von NovaCraft habe ich im Frühjahr getestet, um längere Gepäcktouren auf offenem Wasser zu fahren, ist er zu langsam. Würde ich nur auf Kleinflüssen oder im offenem Wildwasser einsetzen.
Wenn du dir nur ein Boot anschaffen möchtest, solltest du über ein 16 Fuß Boot nachdenken, wie Bell Yellowstone, Mad River Explorer oder Freedom, Swift hat auch ein paar schöne Modelle im Angebot. Ein Prospector von Chestnut wäre auch erste Wahl, wobei der Prospector von NovaCraft ausscheiden würde, er ist zu flach im Unterwasserschiff. Ich fahre schon so ein paar Jahrzehnten auf unterschiedlichen Gewässern, ich bin bis jetzt immer mit meinen Chum von Chestnut, 15 Fuß, gut zurecht gekommen, habe aber auch noch einige andere Modelle in meiner Flotte. Ich würde dir raten auf ein Treffen zu gehen, wo verschiedene Händler ihre Boote vorstellen, z.b. GOC Treffen, um die Boote Probe zu paddeln. Weiter würde ich mich von der Option „Wildwasser" erstmal verabschieden, da die allerwenigsten dieses tatsächlich fahren. Um ein offenes Boot dort mit Gepäck zu bewegen bedarf es einer guten Technik und einer dementsprechenden Ausrüstung. Ich habe schon mehrmals Touren auf Hochwasser führenden Flüssen angeboten, die Resonanz ist dann eher gering bis garnicht vorhanden.
Wenn du in meiner Nähe (Sauerland) wohnst könnte ich dir folgende Boote zum Probepaddeln anbieten: Mad River Explorer und Freedom Wenonah Rendevouz Bell Yellowstone solo
wenn man dein Paddelrevier vor der Haustür anschaut würde das für mich auf 2 Boote rauslaufen. 1 Laminat für die großen Flüsse, die im Sommer noch Wasser haben. 1 Rx für den Spaß im Herbst, Winter und Frühjahr auf den kleineren Bächen. Auf Kyll, Nahe oder ähnlichem ist immer irgend wo ein Stein, den du übersiehst. Oder das Wehr ist einfach zu verlockend, als dass du es umtragen willst.
Wenn´s dann um die Null Grad hat (Kaiserwetter am Tag, Rücktransport bei Frost und offenem Himmel am Abend) hast du keinen Kratzer mehr, sondern ein schönen Frostschaden im Laminat.
stimmt genau ! Nur haben wir schon 2 Boote ( Spirit II und Rogue )und der Solo soll der 3te im Bunde werden. Nahe und Kyll sind auch deshalb bevorzugt, weil wir dort Camping Möglichkeiten gefunden haben, die offenes Feuer und ein Platz für unsere 4 Beiner etwas entfernt von den Normalo Campern ermöglichen. Gruß Dirk
ich würde aufgrund des WW Einsatzes zum Rendezvous raten. Schneller, kann mehr Wildwasser, die Zuladung passt bei beiden. Beim Material würde ich fogende Überlegung ansetzen: -- Bei häufigen "Schlägen" im steinigen WW unbedingt Royalex -- bei scharfkantigem Gestein eher Laminat weil es viel abriebfester ist
Gruß Florian
-------------------------------------------------- Keep the open side up!