Hallo , wer von euch ist denn Solocanadierfahrer ?
Bzw.wer von euch fährt Kanadier alleine und kann mir ein paar Tips geben .
bin Kayaker und habe noch nie in einem Kanadier gesessen . Möchte mir aber evt. einen zu legen . meine größte Sorge ist allerdings außer der Technik , die einseitige Belastung . Gruß Nobse
Hallo Nobse! Meines Erachtens ist die Belastung bei sauberer Technik gar nicht so einseitig - das merkt man besonders daran wie sich ein Muskelkater verteilt wenn man es mal übertreibt. Auch im Kajak hat man eine Schoki-Seite, die man mehr beansprucht, wenn man nicht ganz bewusst paddelt. Im Zweifel ist es eh eine gute Idee ab und an die Seiten zu wechseln. Das schult die Motorik gleichmäßing und man hat keine probleme mit einseitiger Belastung. Liebe Grüße, Sebastian
-- When the fly is on the dangle, and it's hanging down the stream, raise the dangle to an angle, there you cast your fly again.
SoloCanadierFahrer gibt es hier jede Menge. Antworten auf Deine Fragen findest Du wenn Du das Forum hier aufmerksam liest, oder wenn Du Deine Fragen etwas präzisierst.
Die einseitige Belastung ist gar nicht so einseitig wenn man ab und zu die Paddelseite wechselt. Auch wenn man nur auf einer Seite paddelt ist die Belastung nicht so einseitig wenn man mit ordentlicher Körperrotation und auch mit übergegriffene Schlägen arbeitet.
Such Dir jemanden der kanns, und laß es Dir mal zeigen ...
habe auch meine Schoko-Seite,aber selbst auf der ist nach gewisser Zeit Schluss mit lustig und dann wird halt gewechselt. Wobei ich in kitzligen Situationen immer auf meine Hauptseite wechsele. Wie schon so häufig im Forum erwähnt, mach nen Kurs und Du wirst sehen, Deine Bedenken sind grundlos. Vom Lesen wirst Du das Paddeln nicht lernen und schon garnicht das Effektive, Ästhetische und Gelenke-und Muskelschonende.
wenn Du von Kajak her kommst wirst Du am Anfang relativ häufig wechselnd auf beiden Seiten paddeln und keine einseitige Überlastung wahrnehmen. Später, wenn Du herausgekriegt hast, auf welcher Seite Du mit dem Stechpaddel geschickter bist (das hat überhaupt nix mit Links- oder Rechtshändigkeit zu tun) tust Du gut daran auf den ruhigen Abschnitten weiterhin zu wechseln (und lass Dir nicht von Puristen einreden, dass man nur auf einer Seite paddeln darf - man sollte halt dann, wenn das Gewässer anspruchsvoll wird rechtzeitig die eigene Schokoladenseite wählen).
Einen Kurs zu belegen ist sinnvoll - es gibt aber Zeitgenossen, die ohne je einen Kurs belegt zu haben brillant paddeln und selbst die, die es mangels Kurs nicht zu technischer Perfektion gebracht haben, haben erstaunlich viel Spaß am Paddeln.
Der Vorteil eines Kurses ist es z.B. dass man sich klar werden kann welche Sorte Boot man am liebsten paddelt denn die Unterschiede sind groß. Aber diese Unterschiede richtig bewußt wahrzunehmen erfordert ebenfalls einige Erfahrung. Und nicht jeder Anbieter von Paddelkursen hat ein richtig breites Sortiment an Booten. Ein einführender Kurs kann auch von einer Mitgliedschaft in einem Paddelklub (oder zumindest der Teilnahme am dortigen Training) ersetzt werden. Wenn Du einen in Deiner Nähe findest, der eine Canadier-Abteilung hat, die nicht nur Wanderfahrten veranstaltet, sondern sich auch mit Paddeltechnik befasst, solltest Du Dir überlegen da ein Weilchen mitzumachen. Auch auf die Gefahr hin kleben zu bleiben.
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Hi, auch ich hab meine Schokoladenseite aber nach einem Kurs bei Jörg W. habe ich auch nach einer Tages Tour keine Probleme. Im Gegenteil. Die richtige Technik und dann noch das richtige Material und du hast keine Probleme es ist doch unser Hobby
PS. Am Anfang keine Technik und dann noch so eine unhandliches Kanu oooje. Da musste man sich auf die Verkäufer verlassen und da warst du verlassen
eine Emfehlung für irgendeinen Solo-Canadier wird Dir vermutlich (hoffentlich)keiner so einfach aussprechen. Versuche erstmal verschiedene Typen bevor Du Dich festlegst. Sonst ist der Frust nachher groß wenn du feststellst, dass es ja vielleicht bessere, schönere, sicherere, besser geradeaus laufende oder einfach nur besser zu Dir passende Boote gibt, gerade wenn Du wie Du sagt keine bzw.nur geringe Erfahrungen mit dem Canadierfahren hast. Du bist doch hier im Raum Berlin heimisch, nimm einfach mit uns Berlinern oder Potsdamern Kontakt auf, etliche haben auch einen Solocanadier im Bootsschuppen. Es lässt sich bestimmt mal was arrangieren.
Gruß René
Klaus
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26.03.2009 21:58
#9 RE: Solokanadier Erfahrung und Testmöglichkeit..........
Hi wenn du am Ziel bzw.auf einem Rundkurs ankommen willst, würde ich dir einen anderen Canoe Typ empfehlen. Schau dich mal bei Bell oder Wenonah Canoes um auch hast du Gelegenheit am 25 April 09 in Wertheim beim GOC Treffen die verschiedensten Canoes Testen auch ist da ein Kanuflohmarkt wo vielleicht ein Schnäppchen auf dich wartet. Natürlich sind auch andere Hersteller vor Ort die Solo Canoes anbieten. Lass dich überraschen
Gruß Klaus
Klaus
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Beiträge:
27.03.2009 11:05
#10 RE: Solokanadier Erfahrung und Testmöglichkeit..........
wenn du ein Berliner bist, so bietet sich das Kanutreffen von Frank an, dort kannst du sicher so viele Kanus (auch Solos) probepaddeln, dass dir die Spuke wegbleibt. Jörg wird mit Bell dort sein, Wolfgang mit Swift, Wenonah ist sicher auch vertreten und ..., wenn du in purem Luxus schwelgen willst, solltest du dir auch die Solos von Hans-Georg ansehen, die in so geringen Stückzahlen hergestellt werden (von Hand!), dass sie statt mit einer Typenbezeichnung mit einer Nummer versehen sind...
Liebe Grüße Heinz
(Bell Wildfire RX, Bell Merlin II Kevlar und seit gestern Swift Winisk Kevlar Fusion...)
Hallo Ich muß mich auch erstmal mit dem Gedanken anfreunden , wenn ich ehrlich bin . Ich fahre jahrelang Kayak , im Moment einen Touryak .
Doch wie es aussieht, muß ich aus gesundheitlichen Gründen umsteigen da ich immer häufiger eine Entzündung im Schleimbeutel der Schulter habe . Mein Sportarzt riet mir auf Kanadier umzusteigen da ich da die Arme nicht immer über Kopf habe .
Aber Kanadier sind so schwerfällig ,Nass bei Regen (Boot voll), windanfällig .
Eben Schönwetterboote und ich paddel doch bei jedem Wetter , ich muß noch mal nachdenken .
Hallo Nobse, ich hatte bei einer Tour einen Teilnehmer dabei der sich wenige wochen zuvor die Schulter verletzt hatte. Anfangs hatte er bedenken und wollte mal sehen wie es geht. Am Ende der Tour war er überrascht, wie schonend die Bewegung für seine Schulter war (Körperrotation). Jetzt ist es sein Hauptsport.
In Antwort auf:Aber Kanadier sind so schwerfällig ,Nass bei Regen (Boot voll), windanfällig .
Schwerfällig: Kommt sehr auf die Bootsform an - es gibt da Boote die sind alles andere als schwerfällig ("Nothing glides like a Bell" fällt mir da spontan ein - gibt aber natürlich auch gute andere) Bei Regen Boot voll: Da muss es aber schon sehr sehr sehr regenen - fahre viel bei Regen und bin noch nie auch nur ansatzweise vollgelaufen - alternativ gibt es auch sowas wie eine Persenning mit eingebautem "Kamin" - fast wie im Kajak - hilft auch bei Wind
Windanfällig: sicher etwas mehr als ein Kajak - gut - bei einem schnellen Cruiser mit flacher Form über dem Wasser (keine"Ohren") und weniger Freibord geht aber auch das, wenn es nicht gerade ein riesiger See ist. Auch das ist ein wenig Techniksache - da hilft ein guter Kurs. Selbst auf dem Lake Superior wird bei Wind gepaddelt (gut - nicht immer ganz ungefährlich - geb ich zu)
Liebe Grüße, Sebastian
-- When the fly is on the dangle, and it's hanging down the stream, raise the dangle to an angle, there you cast your fly again.
Da fällt mir nochwas ein: Ein Freund von mir ist seid vielen jahren Kajak-Lehrer und hat sich darauf spezialisiert Leuten zu helfen eine natürliche, individuelle Paddeltechnik zu entwickeln. Vielleicht könnte er Dir helfen das Schulterproblem in den Griff zu bekommen ohne das Kajak aufzugeben. Soviel ich weis arbeitet er auch mit Ergotherapeuthen zusammen. Wenn es dich interessiert schick doch mal ne PM, dann mache ich den Kontakt und ihr könnt mal quatschen.
Grüße, Sebastian
-- When the fly is on the dangle, and it's hanging down the stream, raise the dangle to an angle, there you cast your fly again.
Aber Kanadier sind so schwerfällig, Nicht schwerfälliger als Kajaks, man muß nur den richtigen Canadier haben
Nass bei Regen (Boot voll), Dafür gibts z. B. eine Persenning, aber auch ohne sitzt man nicht gleich in der Badewanne
windanfällig. Ja, windanfälliger als flache Kajaks schon, aber man muß halt schauen, daß man das richtige Boot für den richtigen Einsatzzweck hat. Auch hier hilft evtl eine Persenning
Ich paddle auch bei jedem Wetter, auch im Winter. Da hilft angemessene Kleidung.
Gerhard
Klaus
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Beiträge:
27.03.2009 13:22
#16 RE: Solokanadier Erfahrung und Testmöglichkeit..........
Du Paddelst ein Touryak aus HDPE von Prijon mit min. 27 Kg. eher 30 Kg naja wers will ich nicht Bei so einem Teil hätte ich auch Probleme, und würde mit Sicherheit nicht so oft aufs Wasser gehen. mein Canoe hat gerade mal 18 Kg und das geht auch noch leichter........ mein leichtedes Canoepaddel hat gerade mal 380 Gramm. Und die Kleidung ist ja ein Thema wo du dich beim Kajak Paddeln ja auch angepasst hast. Über deine Entscheidung bin ich mal gespannt. Gruß Klaus
Ach, Du hast Dein neues Swift Winisk schon bekommen. Prima. Ich warte noch auf meinen Swift Raven, der in dem gleichen Container die lange Reise durchgemacht hat. Wenn jetzt alle vom ihren neuen Swift Canadiern schwärmen, wird mir das Warten besonders hart.
Grüße, Rolf
---------------------------- "Consensus is never a problem when all you have to argue with is yourself" - Herb Pohl on solotripping
@ Klaus , da hast du sicherlich nicht ganz unrecht .
Das ist mit der Zeit (mit 20 angefangen ,jetzt bin ich 43 )mein 5tes eigenes Boot . Mal von denen abgesehen die ich Probe gepaddelt bin .
Habe im Moment aber nicht den Sinn danach über Meterial usw zu diskutieren .
Es ist wie bei euch für jeden Typ das passende Boot .
Ich verstehe jetzt aber nicht warum der Touryak keinen Spass machen soll ,aber auch egal .
es geht mir eigentlich nur darum das ich Schulterprobleme bekommen habe aber das Paddeln nicht aufgeben möchte . Und ein Kanadier hat mich schon immer angesprochen ,nur ist das absolutes Neuland für mich aber kein Hinderniss .
Mit "Boot voll regnen " meinte ich jetzt auch nicht die Badewanne,aber wie ich mich erkundigt habe kniet man doch im Kanadier und dann hat man doch nasse Knie Oder was sehe ich da jetzt falsch ?
Meine Überlegung heute in MRT Röhre war ,ich werde mal eine Verleiher suchen in Berlin und Umgebung der gute Kanadier verleiht und mir einfach mal so ein Teil Für ein WE ausleihen .
@ Rolf: Wenn ich dir jetzt sage, dass ich dein neues Boot schon gesehen habe, echt lecker...
Manchmal hat es ja doch Vorteile, weitab vom (paddelcommunitymäßigen) Schuss in Österreich zu hausen, kurz mal eine Stunde ins Auto und schon ist man beim Händler seines Vertrauens. Aber wie ich von Wolfgang gehört habe musst du auch nicht mehr sooooo lange auf deinen Raven warten. Bis dahin kannst du dich ja mit dem Yukon trösten, ist ja auch nicht schlecht, oder???