Hi Moose, im algem. Canadierforum Seite 2 des Zeltofenthreads. Der 7te Beitrag. Ich habe das Teil vorhin erstmalig getestet. Bin beeindruckt. Obwohl der Boden keine Löcher hat, dient als Bodenschutz, hat er trotz im Regen stehen die 8 Scheiben Hartholzpressling absolut verbrannt. Es blieb nur eine dünne Schicht Asche. Hier noch zwei Bilder. Der ist so stabil und günstig, da höre ich auf selber welche zu bauen. Ich habe nur dazu zwei zusätzliche Klammern gebaut die man auf den oberen Rand steckt wenn man den als Lagerfeuer nutzen will. Normalerweise halten den die beiden gekreuzten Blechstreifen die als Fuss und Topfauflage dienen zusammen. Sähe aber wenn man nicht kochen will irgendwie blöde aus. Der Hobo im Hintergrund ist mein Prototyp eines zusammenfaltbaren Hobos aus V2A. Der steht jetzt seit 10 Jahren das ganze Jahr auf der Terasse und wird als Stimmungsfeuer oder Turbogrill für das Würstchen zwischendurch genutzt . Noch eine Korrektur der Massangabe. Hatte beim ersten Beitrag nicht nachgemessen. Höhe der Brennkammer 28 cm, Abstand von flacher Seite zu flacher Seite 15 cm von Ecke zu Ecke 16 cm. Also so ziemlich das Idealverhältniss für einen gut ziehenden Hobo. CU Bernd
Hi, aus verschiedenen amerikanischen Quellen, u. A. dem Magazin der WCHA kann man entnehmen, daß die hochglänzende Oberfläche von Reflektoröfen stark überschätzt wird und sich in der Praxis kaum nennenswerte Unterschied feststellen lassen, das wäre auch fatal, weil sich ein Verlust dieser Oberflächenbeschaffenheit in der Praxis überhaupt nicht vermeiden lassen wird. Jörg Wagner
>>> Obwohl der Boden keine Löcher hat, ... absolut verbrannt.
Nach langerem experimetieren mit unserem Kamin, würde ich nicht sagen "obwohl" sondern "weil". Gerade kleinere Feuer die im Aschebett brennen, bringen eine bessere Verbrennung als Feuer mit Luft von unten. Die Leistung ist mit Luft von unten größer (bei gleichem Brennraum), oft reicht ja aber die geringere Leistung und das funktioniert im Aschebett viel besser. Außerdem schütz die Asche den Brennraumboden.
Hi Andreas, ich hatte da bislang andere Erfahrung gemacht. Aber es wird an den beiden grossen sich gegenüber liegenden Löchern liegen das der genug Luft bekommt. Ich kenne es von div. Hobos die gelochte Bodenbleche haben, das die wenn es mal zur Verstopfung kommt durch zu feste Asche z.B von feuchter Rinde, das die dann ziemlich lömelig in der Verbrennung werden. Aber die haben ein anderes Verhältnis an Luftlöchern direkt am Brennraum. Aber egal , das Ding brennt sehr schön und es hat sich nicht die Bohne verzogen. 1.5 mm Stärke und die vielen Kantungen sind da wohl genug. CU Bernd
Hi Moose, das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen. Hier der Rohbau des Reflektors für den Coleman Ofen. Sieht noch etwas seltsam aus da er auf der Seite am Boden liegt. Die Füsse fehlen noch. Besteht aus einem T-Profil Alurahmen in den der Backofen saugend reinpasst. Von unten werden die Seitenwangen eingesteckt. Die haben je eine 10 x 10 mm Winkelleiste an der unteren langen Kante, hier wird das Rückwandblech einfach aufgelegt und nach oben geschoben. Rechts an der Wand des Ofens sieht man schrästehend ein Hitzeschutzblech das den Ofen vor den Flammen des Hobos schützen soll. Ist auch nur eingesteckt.
Jetzt kommen noch 4 Teleskop Klappfüsse an den Rahmen so das der Reflektor mit dem Ofen alleine steht. Die Füsse sind aus Alu Rohr 12 mm aussen 15 cm,in die ein 10 mm aussen dickwandiges Alurohr 25 cm nur eingesteckt wird. Die 12 mm Rohre sind drehbar am Rahmen, die anderen lose. Die Füsse verhindern auch das die Seitenwangen nach aussen wegklappen können.
Die Wärmeregulierung erfolgt auch hier über Hobo nahe ran oder weiter weg. Sobald das Teil selbständig steht kommt sofort der Test ob ich genug Hitze in den Ofen bekomme. Habe mir auch schon ein Lochblech geschnitten das evt. als Ersatz für den geschlossenen Originalboden, der ja nur einen umlaufenden Spalt, hat herhalten muss. Der ist ja gedacht die direkte Flamme des Benzinkochers abzuhalten. Muss sehr wahrscheinlich raus. Zerlegt ist alles ein Päckchen von 30 x 48 x 1.5 cm. Ohne Scharniere, alles nur gesteckt. Ich hatte nur noch 0.8 Edelstahlblech da. Also daraus gebaut. Wenn es funktioniert mache ich das aber evt. nochmal aus Alu. Ist schon deutlich schwerer als es aus Alu wäre. Ich habe noch eine Bodenplatte geschnitten auf der sich der Hobo leicht hin und her schieben lässt. Ist aber wahrscheinlich im Busch wo der Boden selten eben ist nicht zu brauchen. Wenn die Hitze ausreicht werde ich zuerst mal einen Rührkuchen backen. Bin gespannt CU Bernd
Hi, nee natürlich habe ich das gute Stück (noch) nicht angerührt. Habe den ja gerade erst restauriert. Der steht einfach in/auf dem Rahmen. Mir geht es ja darum zu sehen ob ich den auch mit offenem Feuer ans funktionieren bringe. Da der geschlossen ist sollte das Backergebnis wenn es denn klappt besser werden als in dem offenen Reflektor. Was ich aber überlege, wenn der Boden bzw. das Flammschild zu "dicht" ist, das austauschbar zu machen. Original Flammschild für Benzinkocher, Siebboden für Hobobetrieb. Hier muss ich ja nur die heisse Luft bzw. die Strahlungswärme reinlassen. Bin halt ein Spielkind geblieben was son Zeugs angeht.. CU Bernd
In Antwort auf:Bin halt ein Spielkind geblieben was son Zeugs angeht
genau das issés und das muß es auch sein - das macht das outdoor hobby ja so unerschöpflich
(hab z.B. gard eine teilbare Firststange für ein campfirezelt gebaut, das ich allerdings noch gar nicht habe, und konstruiere einen Labyrinteingang auch noch + küche für Reflecktorofen und Colemanbackröhre)
So, gespielt und verloren. Muss zu meiner Schande gestehen das das ein totaler Schuss in den Ofen war . Nach ner halben Stunde hatte ich erst knapp 50 Grad im Backofen. Das wird so nichts. Ich denke mal das auch der Austausch des Bodens gegen ein Lochblech da nicht viel bringt. Naja, die Bleche sind ja lose, da findet sich sicher noch eine andere Verwendung. Jetzt muss ich mir wohl doch so einen geilen Reflektor kaufen . Immerhin hat das draussen stehengelassene Teil noch 2 Tage als Katzenschreck gedient CU Bernd
Sieht für mich so aus,das der Reflektor-Backofen im Vergleich zur Wärmequelle zu tief angeordnet ist. Außerdem wird sich wohl die größte Strahlungswärme in der "Mitte" des Reflektors finden und nicht in den Backofen aufsteigen,oder?
Jupp, ich hatte mir eingebildet das die doch reichliche Strahlungswärme die auch seitlich abgegeben wird was bringt. Der untere Teil steht in Rotglut. Die Hand hälste nicht mittig über das schräge Blech unter dem Backofen. Aber die Refelektion reicht nicht und/oder der Winkel stimmt nicht. Die Physik macht leider auch für mich keine Ausnahme..Einfallswinkel = Ausfallswinkel. Wird wohl auch für IR Strahlung gelten. Da heize ich wohl bloss die Atmosphäre in der Anordnung. Oh Gott ich bin ein Klimakiller... Ich werde es nochmal mit einem nur halb so hohen IKEA Hobo probieren, mache mir aber nicht all zuviele Hoffnung. Aber es macht ja auch Spass Abends auf der Terrasse ein wenig den Feuerteufel raus zu lassen. CU Bernd
kann man mit Pressholz genug Hiitze/Flamme erzeugen um im Reflector ein lecker bannok zu backen - mein Alaska Sourdough ist jedenfalls soweit. Hintergrund: im Wintertipilager müssen wir Holz mitbringen und beim Secondhandladen um die Ecke hat es 10 kg Pressholz für 1,78
Hi Moose, kommt auf das Holz an. Mit Hartholzpresslingen gehts sehr gut. Die aus Weichholz taugen nicht für den Hobo. Es gibt aber auch beim Hartholz unterschiede. Ich kenne welche die sind mehreckig und hohl, teuer und lassen sich fast nicht zerteilen. Nicht gut für den Hobo. Bei Bauhaus gibt es zur Zeit runde Stangen aus Hartholzmehl. Karton 10 Kg um die 3.90 Euro. Die lassen sich ganz leicht in so Eishockeypuck grosse Stücke zerteilen. Davon habe ich einiges gebunkert. Die sind Klasse. Brennen so gut wie rauchlos, gute Hitze und lassen sich gut dosieren. Verbrennen mit minimalstem Ascherückstand. Lassen sich gut für Kurztripps im Boot mitnehmen und man braucht so gar nicht erst gross auf Holzsuche gehen. Die Weichholzpresslinge sind meisst eckig und lassen sich sehr schlecht zerkleinern. Zerfallen dann unkontrolliert. Brennt zwar aber das Zeugs dehnt sich noch aus und verstopft beim Hobo die Löcher. Man hält sich dran mit Stochern und rühren und der Hobo kommt nicht richtig in Gang. Die taugen wohl besser im freien Feuerraum eines offenen Kamins.. Ich bin ein Fan der Hartholz Presslinge. Das Feuer auf den Bildern meines misslungenen Versuchs mit dem Coleman ist mit diesen Presslingen genährt.
CU Bernd
PS: habe den Coleman Backofen in Ruhe gelassen und mir bei Welle einen Reflektorofen bestellt ;-).
Bannok Alaska Sourdough Rezept Reflector gegen Mason Fireplace wird nicht ganz einfach - mal sehen - ob die Hartholzpresslinge das schaffen, Unterfeuer ist Weide für den Rauchgeschmack moose Bild 1: 19:10 edit Bild 2 20:02
Hi Moose, das sieht doch gelungen aus, hat es geschmeckt? Ich habe den Reflektor jetzt schon ein paar Tage da. Bei zwei Versuchen war ich nicht so erfolgreich was die Hitze angeht. Da muss ich noch dran arbeiten. Werde mal den IKEA Hobo etwas ummodeln. Zur Zeit hat der eine innenliegende Verkleidung aus V2A Folie. Das erhöht zwar den Kamineffekt und der brennt gut. Aber die grosse Hitze geht halt oben raus. Ich werde jetzt mal nur die Hälfte der Innenseite belegen. Dann ergibt sich ein Reflektor der auch zur Seite rausleitet..hoffe ich. Ist dann son bisschen wie der Fire Place der ja auch mit der offenen Seite zum Reflektor steht. Mal sehen. Im Moment schneits uns gerade heftig zu. Nicht der schönste Ort auf der Terasse zur Zeit . CU Bernd