die ersten Schritte zum getunten 3-in-1 Kelly Kettle sind getan. Habe mich entschlossen ein neuen Beitrag zu eröffen, damit die tolle Übersicht im Benchmarking-Beitrag nicht verloren geht.
Brennstoffversuche mit Simon sind positiv verlaufen. Ein toller Allesfresser, was flüssiges CO2 betrifft. Gestern und heute habe ich am "Hobo" gearbeitet. Vorgehensweise war "quick and dirty" um schneller zum Ziel zu kommen (Stecheisen, Flex, Aufweitpunsen, Entgratwerkzeuge). Das endgültige Design wird handwerklich liebevoller. Versprochen.
Ich bräuchte einen Tip, wie die Rußbildung noch weiter verringert werden kann.
Hatte zuerst starke Rußbildung und ungenügende Hitzeentwicklung (siehe Bilder). 150 g Holz haben 1.4 Liter Wasser auch mit Windschutz nur auf ca. 60°C gebracht. Abhilfemaßnahmen: - weniger Holz befüllt - verbesserte Belüftung von unten Ergebnis: Rußbildung verringert. Ca. 100 g Holz bringen 1.4 Liter Wasser mit Windschutz zum kochen (Zeit hat mich zunächst nicht interessiert).
Welche Schritte sind jetzt am günstigsten? - Bessere Entlüftung unter dem Topf? - Verlängerung des Brennraumes (in die Höhe gehen)? - Weitere Luftschlitze in einer Zwischenhöhe? - Luftzuführung, die je nach Flammenbild größer/kleiner gemacht werden kann? - ????
Welche Schritte sind jetzt am günstigsten? Bessere Entlüftung unter dem Topf? Verlängerung des Brennraumes (in die Höhe gehen)? Weitere Luftschlitze in einer Zwischenhöhe? Luftzuführung, die je nach Flammenbild größer/kleiner gemacht werden kann?
Verlängerung des Brennraumes bewirkt, dass das Holz schneller abbrennt (Kaminwirkung). Kannst du ja mal mit einer einfachen Konservendose provisorisch probieren (ohne große Verluste).
Am Besten wird er wahrscheinlich funktionieren, wenn du das Feuer auf einen Rost hast und Zuluft von unten. Außerdem verringert das die Wärmeabstrahlung nach unten (Bodenschutz). Bei meinem Versuch ist nicht 'mal der Schnee unten weggeschmolzen.
Bei meinem Hobo siehst du (von oben nach unten) das obere Blech (Rost), dann den Bereich für die Luftzufuhr mit Luftregelung, dann das untere Blech (geschlossen) und dann noch einen Bereich der unten als Fuß dient. An der Verfärbung des Blechs sieht man, dass die Hitze nicht nach unten wirkt. Der Brennt wie Zunder. Da möchte ich auch nicht auf die Zuluftregelung verzichten.
"zur Zeit eher Ofenotter" so geht's mir auch. Ich muss mich noch ein wenig gedulden, bis mein neuer Canadier da ist. Bis dahin eben gut Ofen- und Hausbau.
>>> Verlängerung des Brennraumes bewirkt, dass das Holz schneller abbrennt (Kaminwirkung). Schneller abbrennen heißt höhere Heizleistung. Längerer Brennraum gibt den Gasen auch genug Zeit vollständig zu verbrennen -> weniger Ruß und mehr Heizleistung. Ich würde den Brennraum erhöhen.(2-3 facher Durchmesser)
Durch einen Mantelung des Topfes könntest Du die Heizgase an den Topf heran zwingen, -> bessere wärme Übertragung zum Topf.
Hi Norbert, als sehr gutes Groessenverhaeltniss hat sich 1:2 gezeigt. Also zB. D=15 dann H =30. Das ist ziemlich optimal. Hobos in dieser Groesse brennen wie ein Turbobrenner. Wenn die einmal in Fahrt sind loescht nichtmal ein starker Regenguss den Hobo. Gestern noch selber erleben duerfen. Auf dem ersten Bild in der Ecke re. oben, ist das der Topfstand? Wenn ja wuerde ich die seitlichen Aussparungen vergroessern. Bei meinen Hobos ist der Abstand zwischen Rand und Topf immer so zwischen 3-4 cm. Es zieht besser und der Platz reicht zum nachfuettern. Ist der Spalt zu klein brennt der Hobo deutlich verhaltener und es qualmt auch viel mehr. Kann man gut sehen wenn man z.B.den kleinen runden Zeltofen ala Petz den hier ja einige haben als Hobo nutzt und den Topf direkt auf den Rand stellt. Ich habe eine zusaetzliche Erhoehung gebaut das den besagten Abstand ermoeglicht und der brennt nun wesentlich besser.(Im Prinzip so ein Blechkreuz wie es auch Wolf an seinem Hobo hat.)Ich hab noch ne Idee, schreibe ich heute Mittag noch rein. Muss langsam mal schaffen
So wieder online. Also die Konstruktion von dir bietet sich an noch was anderes zu versuchen. Wenn du den Brennkorb nochmal fertigst nur ein Loch etwa halb so gross wie das Loch im Kettle Unterteil in die Seite machen, Unterkante Loch direkt am Boden. Dazu dann die Loecher wie im jetzigen Boden, aber nur halb so viele, direkt unter den oberen Rand in den Einsatz machen. Dann ein Blech so falten das du einen kleinen Kanal hast D wie das Loch in der Seitenwand. Diesen dann so anbringen das er etwa 3 cm radial in den Einsatz reicht. Die einstroemende Luft soll in Rotation versetzt werden. Kein Loch im Boden! Da Stroemung immer den Weg des geringsten Widerstands nimmt wird die meiste Luft durch den Kanal in die Brennkammer stroemen. Dann hast du eine Wirbelkammer. Loch im EInsatz und im Kettleunterteil muessen beim Zusammenbau sich gegenueberstehen.Ein Teil der Luft wird auch durch die oberen Loecher in die Brennkammer stroemen und sich dort mit den teils unverbrannten Holzgasen mischen und die Verbrennung nochmal optimieren. Heisser und sauberer. Soweit die Theorie. Deine Doppelwandkonstruktion bietet sich an das zu testen. Ich finde das so interessant,ich werde das auch mal bauen. Was hast du fuer eine Edelstahlschuessel genommen, woher? Im Anhang eine Skizze wie ich mir das vorstelle.
ihr setzt mich mit euren schnellen Antworten ganz schön unter Druck. Da dachte ich entweder oder, aber nichts da. Ihr empfehlt das volle Programm. Mehr Luft von unten, mehr Luft oben raus, länger, was vergessen?... puh.
Das schlimme ist, nach einem längeren Prinzipversuch heute glaube ich euch sogar! Nur der Ruß, an den werde ich muss wohl gewöhnen müssen. Den hab ich heute noch nicht weg bekommen. Jedenfalls nicht vor dem Abwasch.
Mein bester Freund zur Zeit ist ein toller grober Edelstahl-Schwamm aus einem lokalen Gastro-Service (ohne Seife, sieht aus wie Endloslametta). Hätte nie gedacht, dass der bei mir Karriere machen würde.
Hi Norbert, vergiss meine letzte Anregung.Die mit nur einem seitlichen Loch. Ich habe mir das nun mal im Original angeschaut. Die Abstände sind zu klein, das wird nix bringen. Aber das mit den grösseren Löchern am Topfstand schon. CU Bernd
war nach meinen Versuchen gestern gedanklich schon auf diesem Weg. Mach mich heiß aber laß mich sauber wird es bei Holz nicht geben. Das ist sicher ein Frage wie optimal das Öfchen ist. Aber wohl mehr noch eine Frage der Akzeptanz.
Meine zentrale Überlegung war: platzsparend und simpel mit zwei zusätzlichen Schüsseln (Mehrgewicht nach Metallarbeiten ca. 170 g, fast keine Anschaffungskosten) einen Holz-HOBO (!)zu haben - Unabhängigkeit wenn Spiritus zur Neige geht. Hobo, nicht Raumschiff-Enterprise-Ofen eben. Na ja, hätte auch nicht´s dagegen wenn beides klapp...
Für den Simon ist derzeitige Lösung schon ein Plus. Verbesserte Brenneigenschaften und einen gesonderten Windschutz gespart. Für den Kelly ist die zusätzliche Feuerschale auch ein Gewinn. Die Verbrennung erfolgt gleichmäßiger und ich brauche etwas weniger Holz. Aber wozu dieser Komfort beim Kelly? Der funktioniert auch ohne Schnickschnack.
Fazit: a) Ein paar Tage ruhen lassen, damit die Gedanken im Stillen reifen. b) Eine Lösung für eine Zwischenstück zur Verlängerung habe ich. Macht die aber Sinn? Mehrgewicht von ca. 300 g dabei haben, wenn ich nur einen Holz-Notkocher dabei haben will? Mehr Ruß, weniger Ruß?