Ich baue mir zur Zeit einen Leistencanadier in sibirischer Lärche
Noch immer bin ich unschlüssig, welchen Leim ich verwenden soll. Ich hatte ja schon mal einen Beitrag zum Thema Leim. Die Möglichkeiten sind demnach:
Epoxy: - Als Leim ok, jedoch ist die Verarbeitung Schrecklich weil Epoxy sich auch nass nur mit Lösungsmittel wegwischen lässt. Der Vortei wäre wohl, dass sich der Leim der Fugen optimal mit der Beschichtung aus Epoxy verbinden würde. Gehört wohl in die Klasse D4.
PU: - Als Leim ok, die Fugen treten infolge der beigen Farbe des Leimes leicht hervor. Im besonderen bei Lärche, die mit dem nachdunkeln einen leicht rötlichen Farbton annimmt. Uneinig sind die Meinungen ob PU beim Schleifen Probleme verursacht und das Schleifband verstopft. Ich persönlich hatte mit dem schleifen von PU noch nie Probleme. Fugenfüllend. D4.
PVAC D3 (wasserfester Weissleim): - Als Leim ok, transparent, geschützt durch Lack und Epoxi ausreichend wasserfest. Nicht fugenfüllend. Dieser Leim ist jedoch thermoplastisch, er wird weicher wenn das Boot sich erhitzt, zB. wenn es an der Sonne liegt. Er wird sich kaum komplett lösen aber mit der Zeit werden die Fugen sichtbarer. (So habe ich das schon gesehen)
PVAC D4 (mit Härter): - Als Leim ok, transparent dadurch sind die Fugen nicht gut sichtbar, nicht fugenfüllend, witterungsfest, temperaturbeständig. Nur über den Fachhandel zu bekommen.
es gibt auch d4 weissleim ohne härterzugabe. der härter (bzw der gehärtete d3 leim) ist ja immer nur für einen tag gut, danach ist der "um" und der leim wieder d3. und der d4 härter ist nicht gerade ein billiges vergnügen. ich weiss aus dem bauch keinen lieferanten, sollte aber keine zauberei sein. wenn du nix findest, melde dich noch mal.
Hallo Walter Bei den von Dir angegeben Möglichkeiten wirst Du mit jeder ein gutes Ergebnis erzielen. Die Stabilität wird von der Verbindung der Leisten (so lange man nur akzeptable Fugen zuläßt) nicht beeinflußt. Es bleibt also nur 1)Optik, 2)Verarbeitung, und das 3)Verhalten bei Schäden. 3) Der Nachteil bei D3 Leimen, bei einem Schaden kann Wasser auch durch die Leimschicht weiter vordringen. Das dürfte aber sehr lange dauern. 2) PU und Epoxi finde ich gleich gut oder schlecht zu Verarbeiten, PVAC D4 habe ich noch nicht benutzt. Da die Beschichtung aber hinterher immer in Epoxi gemacht wird, würde ich auch die Leisten mit Epoxi kleben. 1) Von den beiden unter 2) genannten liefert Epoxi aus meiner Sicht die besser Optik.
Aber da hilft nur ausprobieren und seinen eigenen Favoriten finden.
Eigentlich wollte ich ja schon den Leim von Collano mit Härter bestellen, aber die wollen einen Kleinmengenzuschlag von knapp 30 Euro. Alles was recht ist, aber das bezahle ich nicht, wenn es eine andere Möglichkeit gibt.
Dass es PVAC Leim der Klasse D4 ohne Härter gibt wusste ich nicht. Ich hab danach gesucht, und auch einiges gefunden.
Leider habe ich keine Hersteller oder Lieferanten gefunden, der einen solchen Leim in einem akzeptablen Gebinde (keine 30-Kilo-Eimer) in der Schweiz verkauft. Ich wäre da sehr froh um jede Hilfe.