Bin neu hier im Forum und wurde von "Lodjur" in einem anderen Forum an euch verwiesen, weil es hier mehrere Kifaru-Eigner geben soll, die meine Frage eventuell beantworten werden...
Ich habe mir kürzlich das Finnmark-Lavvu von Helsport gekauft und zusätzlich einen Kifaru-Ofen in den USA bestellt, der aber erst Ende Oktober geliefert wird.
Die Suche-Funktion habe ich hier bereits ausgiebig genutzt, aber leider keinen direkten Lösungsansatz bzw. Hinweise erhalten! (Lodjurs Eigenbau möchte ich nicht an meinem(!) Zelt nachbauen) Deshalb jetzt meine Fragen:
1. Wie habt ihr bei einem Kifaru-Ofen das Problem des Hitzesschutzes des Rauchrohres am Zeltdeckenausgang gelöst? Also wie stellt ihr sicher, dass beim Heizen die Zeltteile,die sich in unmittelbarer Nähe des Rauchrohres befinden nicht durch Hitze beschädigt werden? Mir geht es bei der Frage speziell um Kifaru-Eigner bzw. Nutzer, die ein "rollbares" Ofenrohr benutzen.
2. Ist die Heizleistung des Kifaru-Ofens sinvoll(!) steuerbar (die Zuluftmenge ist ja steuerbar) oder sollte ich überlegen, auch noch eine Regelklappe für die Abluft zu bauen?
3. Wie lange brennt ein Kifaru-Ofen mit einer Heizfüllung cirka, also ein mit Brennstoff gefüllter Ofen, ohne dass neuerlich Holz (oder anderes Brennmaterial) nachgelegt werden muss?
Danke vorab für eure Hilfe, obgleich ich kein "Canadier" bin...
Hallo Manfred! Besitze zwar keinen Kifaru und auch kein Helsport Finnmark, jedoch ähnliche Teile, nämlich ein Bergans-Lawu und einen campfirestove. Bei letzterem wird die Hitze vom Zeltstoff mit einer genial einfachen Lösung abgeleitet und zwar mittels 4 schmalen biegsamen Edelstahlblechen. Die haben an den Enden ca 1 cm lange Zungen, welche in die passenden Kleinen Schlitze am Rauchrohr gesteckt werden. So bilden die Bleche einen "Bauch", der den direkten Kontakt des heißen Rohrs mit dem Zeltstoff verhindert. Sehr anschauliche Abbildung siehe HP von Campfirestove. Ich denke, daß Du bei denen die Edelstahlfedern für n apple & n egg kriegen kannst, und müßtest dann nur noch die entsprechenden kleinen Löcher ins Rauchrohr bohren. Natürlich etwas kürzer als die Länge der Federn, um die notwendige Biegung zu erreichen. Hoffe, mich klar ausgedrückt zu haben. Falls nicht schreib mir ne mail. Wenn sich die Zuluft gut regulieren läßt, halte ich eine zusätzliche Abluftklappe bei solchen Öfen für suboptimal. Eine "Tankfüllung" mit Hartholz oder Hartholzpellets sollte nicht die ganze Nacht,jedoch einige Stunden vorhalten. Weichholz wie Fichte et.cet. verbietet sich wegen starker Funkenbildung. Gruß! Fred
im Januar habe ich mal mit allerhand Bildern gezeigt, wie ich mir sowas selbst gebastelt habe. Hier ist der Threadbeitrag und hier ein Bericht in meinem famosen Paddeltagebuch. Das Konstrukt hat sich bestens bewährt.
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Die Lösung von Axel hat ja auch optisch etwas und so werde ich diese hervorragende Lösung wohl kopieren.
Gestern habe ich übrigens mal versucht, ein kleines offenes Feuer in meinem Lavvu zu entzünden. Das Ergebnis war ernüchternd: Ich habe dermaßen nach Rauch gestunken, dass mir meine Frau anschließend den Zutritt ins Haus verwehrte... Obgleich ich lediglich ein kleines max. 20cm hohes Feuer entzündete, qualmte es dermassen, dass ich beide Eingänge öffnen mußte und selbst dann zog der Qualm nur widerwillig ab... Kurzum: Offenes Feuer im Lavvu werde ich *kein* zweites Mal entzünden! (Okay, ne Kerze schon, ab sonst...) Da ich den tatsächlichen Rohrdurchmesser ja noch nicht kenne, kann ich leider noch nicht bauen - also heißt es erstmal auf die Lieferung aus den USA warten - aber dann...
Gestern habe ich übrigens mal versucht, ein kleines offenes Feuer in meinem Lavvu zu entzünden. Das Ergebnis war ernüchternd:
Dann hast Du wohl was falsch gemacht Na gut, am besten geht das in einem Hobo Ofen, Du brauchst nämlich gerade am Anfang ein große Hitze, damit ein vertikale rZug entsteht. Wenn dann noch oben die Hutze offen ist, passiert eigentlich nichts mehr.
Zum Ofenrohr: Ich habe ein Stück Silikongummi in meine Zeltplane eingenäht. Dort ist ein ovales Loch eingeschnitten, das funzt prima.