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Dieses Thema hat 48 Antworten
und wurde 14.330 mal aufgerufen
 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
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lej ( gelöscht )
Beiträge:

17.08.2009 22:36
#41 RE: Tagebuch eines Canadierbauers Antworten

Moin Walter
Saubere Arbeit, was du da gemacht hast sieht schon toll aus, Glückwunsch.
Zum Tragen, könnte es sein, dass das Tragejoch nicht genau in der Gewichtsmitte liegt? Meine Kanus wiegen auch je 28kg und lassen sich bei normalem Wind noch gut mit einer Hand dirigieren, ich muss dabei meinen Jüngsten, wenn es z.Bsp. über Straßen geht, oft an der Hand halten. Zwei cm zu weit nach Vorne oder Hinten kann schon viel ausmachen.
Gruß Jürgen


Rene11 Offline



Beiträge: 105

18.08.2009 00:21
#42 RE: Tagebuch eines Canadierbauers Antworten

.
.
> könnte es sein, dass das Tragejoch nicht genau in der Gewichtsmitte liegt?


Hallo,

ich denke, es ist besser, wenn das Tragejoch geringfügig vor dem Schwerpunkt liegt.
Ich strecke dann beide Arme ganz weit nach vorne aus und halte das Boot am Süllrand fest.
Das Übergewicht hinten muss nun meinen Armen vorne gerade so das Gleichgewicht halten,
dann passt das, --- so liebe ich das.

Gruß
René


Walter_Wipf ( gelöscht )
Beiträge:

21.08.2009 22:24
#43 RE: Tagebuch eines Canadierbauers Antworten

Auch ich habe das Tragjoch geringfügig vor dem Schwerpunkt. Das tragen schaffe ich easy alleine. Wenn man den Canadier "Über dem kopf hat" fällt es schwer Treppen zu laufen, um Ecken zu gehen oder eine Strasse zu überqueren. Dafür brauche ich immer eines meiner Kids.

Anbei die versprochenen Urlaubfotos. Ich hoffe mal ich bekomme keinen Ärger, weil ich so viele Fotos hochlade. Wie man sehen kann gibt es in der dicht bevölkerten Schweiz durchaus abgelegene Orte, auch wenn man dafür einen gewissen Anfahrtsweg in kauf nehmen muss. Mag sein, dass die Bilder mit stehendem Wasser auf eingefleischte WW-Paddler langweilig wirken, aber mir gefällt es so. Ausserdem will ich als Paddleranfänger mit Kindern wirklich keine Risiken eingehen. Die grösseren beiden Kinder sind ohne Schwimmhilfe von mir im Boot begleitet über den See geschwommen, den man auf den Fotos sehen kann.

Inzwischen sind diese Fotos schon veraltet. Ich hab noch einen Ausflug gemacht auf einem Bergsee. Ein Traum. Mehrere hundert Meter Felswand die direkt in den See "stürzt". Das nächste mal muss ich unbedingt Fotos machen, auch wenn ich diese Bilder nie wirklich in einen Fotoapparat einfangen kann.

Angefügte Bilder:
A.jpg   B.jpg   C.jpg   D.jpg   E.jpg   F.jpg   F1.jpg  
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Walter_Wipf ( gelöscht )
Beiträge:

11.09.2009 09:03
#44 RE: Tagebuch eines Canadierbauers Antworten

Wenn euch meine Fotos nerve, dann schreibt mir und ich lasse es.

Ich freue mich am fertigen Canadier und zeige ein paar weitere Impressionen. Leider habe ich von der erwähnten Felswand noch immr keine Fotos, jedoch von einem anderen Bergsee. Auf den Fotos kann man einen Eindruck der Landschaft bei uns bekommen, auch wenn man ein Gebirgspanorama nicht mit einem Fotoaparat einfangen kann. Auf einem Foto kann man einen Felsabsturz sehen. Die Dimensionen sind gewaltig, ich habe auf dem Geröllfeld mit den Kids das Piknik gemacht, am Schluss musste ich die Kids in den Felsen zusammensuchen. Einen Eindruck kann man bekommen, wenn man sich die ausgewachsenen Tannen daneben ansieht.
Das fünfte Bild ist ein Foto von mir, gemacht von einem Freund, während den Schleifarbeiten im inneren des Canadiers. Mein Freund hat das Foto in der Schule, in der ich Arbeite, aufgehängt. Ihr glaubt es kaum wie oft ich daraufhin das Wort "Staubmaske" gehört habe, also spart euch diesen Kommentar bitte.

Ich war seit diesen Fotos nochmal auf einem anderen Bergsee, dort hatte es einen Wasserfall von enormer Höhe. Auch wenn es im Herbst nicht soooo viel Wasser hat sind es, grob geschätzt, über hundert Meter freier Fall des Wasseres in den See. Leider hatte ich wieder keinen Fotoapparat dabei, ich werde mir also erlauben in einiger Zeit nochmal ein paar Fotos aufzuschalten.

Um die Frage, die ich per Mail erhalten habe, zu beantworten: Die Fotos von diesem Beitrag sind weniger als 20 Autominuten von meinem Wohnort entfernt entstanden. Ich denke man kannn durchaus sagen, dass ich in den Bergen wohne.

Angefügte Bilder:
Foto594.jpg   Foto596.jpg   Foto597.jpg   Foto601.jpg   ZZ_DSC_0025_copy.JPG  
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lej ( gelöscht )
Beiträge:

11.09.2009 10:16
#45 RE: Tagebuch eines Canadierbauers Antworten

Moin
Mich nerven die Fotos nicht, ein schönes Kanurevier hast du da. Freue mich auf die nächsten. Kannst ja mal mit den Kindern ein paar Fische fangen, würde mich interessieren was es da so gibt.
Gruß Jürgen


MrDick Offline




Beiträge: 1.345

11.09.2009 11:17
#46 RE: Tagebuch eines Canadierbauers Antworten

Hallo Walter!
Danke für die schönen Bilder! Und ja - es gibt auch Leute die gerne und durchaus beeindruckend auf stehendem Wasser Paddeln - nicht für alle ist WW der Gipfel des Kanadierpaddelns!
Was mich interessieren würde: Wo genau sind denn diese entlegenen Ort von denen Du so schön berichtest? Kannst Du das verraten oder müsstest Du mich töten, wenn Du es mir sagst?
Ich lebe ja mit einem Bein in der Schweiz und bin auch gerne und oft zum Paddeln dort.

Liebe Grüße, Sebastian

--
"Das Wasser ist ein freundliches Element für den, der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß." (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832)
-
...der will nur spielen!
Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org


Walter_Wipf ( gelöscht )
Beiträge:

11.09.2009 19:38
#47 RE: Tagebuch eines Canadierbauers Antworten

Also schwer zufinden sind die Seen nicht. Geheim sind die auch nicht. Ich mach hier mal eine Sammlung der mir als Paddler bekannten Seen der Schweiz, das sind natürlich nur einige wenige von denen, die es bei uns gibt. Eine gute Onlinekarte findet man auf http://www.search.ch, unter "Karte" kann man nach den Ortschaften suchen.


- Lac de Joux, gute Einstiegsmöglichkeit Anfangs "Les Bioux", Anfahrt über Vallorbe und Le Pont. Länge ca. 5.5 Km, breite ca 1 Km. Schön in Hügeligen Bergen (Jura) gelegen, Touristisch kaum erschlossen, kaum andere Boote, weinig Linienschiffe, ausser im Hochsommer kaltes Klima weil auf über 1000 Meter, das ganze Jahr über relativ kaltes Wasser. Fotos auf meinem Beitrag vom 21.8.2009

- Walensee, gute Einstiegsmöglichkeit im "Gäsi" Nähe Weesen, 10 Min von der Autobahn, Gebührenpflichtige Parkplätze, sind aber sehr günstig. Länge ca. 14km, Breite 1-2 Km. Schöne Lage am Fuss der Alpen. Touristisch stark erschlossen, in der Saison sehr stark befahren. Die Ortschaft "Quinten" (+/- 30 Einwohner) ist nur zu Fuss oder per Schiff erreichbar. ACHTUNG: Am Südufer verläuft eine Autobahn daher ist diese Seite für rughiges paddeln absolut ungeeignet, je nach Wetterlage hört man die Autobahn sogar am Nordufer. Am südufer gibt es bei der Mündung des Linth-Escher Kanal eine kleine Insel, dort hat es auch och keine Autobahn :-) Am Westende kann man über den Linthkanal Paddeln bis in den Zürichsee. (Gefährliche Stromschnelle bei Ziegelbrücke, ansonsten ist das bei normalem Wasserstand die ruhigste überhaupt vorstellbare Fahrt, absolut gerader Verlauf im Kanal mit vielen Booten, Luftmatrazen und sogar Schwimmern)

- Mein Lieblingssee: Der Klöntalersee. Ein herrlich ruhiger Bergsee in den Alpen. Eigentlich ein Stausee, kann aber gefahrlos befahren werden. Westlich von Glarus, ab Glarus ausgeschildert. Guter Einstieg gleich wenn man zum See kommt. Länge ca 4.5 Km, Breite 1 bis 1.5 Km. Schönste Lage in den Alpen, umwerfendes Panorama (man sieht nix, lauter hohe Berge stehen im Weg). Touristisch wenig erschlossen, kaum andere Boote, wenig Motorboote, keine Linienschiffe. Wasser ist das ganze Jahr über kalt, der See wird von Schmelzwasser gespeist. ACHTUNG: Das Wetter schlägt in den Alpen schnell um. Von blauem Himmel mit Sonnenschein zu Gewitter kann es weniger als 20 Minuten sein, Wetterpronosen beachten und bei jedem Wetter Warme Kleider und Regenschutz mitnehmen. Jedeal für einen 1/2 Tag bis Tagesausflug. Fotos auf meinem Beitrag vom 11.9.2009; Ausser der Felsabsturtz, der ist vom Obersee.


Folgende Seen sind zu klein um auf ihnen zu Paddeln, aber sind auch einen Besuch wert. Ich weis gar nicht ob das Paddeln auf ihnen erlaubt ist:

- Der Obersee: Westlich von Näfels, nicht ausreichend ausgeschildert. Die Anfahrt ab Näfels ist für einen "Flachländer" schon ein Abenteuer. Strasse ist steil und über weite Strecken nur 1 Fahrzeug breit in die Felsen geschlagen mit Ausweichplätzen. Länge 800 Meter, Breite 100 - 200 Meter. Schönste Lage in den Alpen, umwerfendes Panorama (man sieht nix, lauter hohe Berge stehen im Weg) Eignet sich herrlich für ein Picknick, in der Mitte der Ostseite nochmal 100 Meter Bergauf ein kleiner Spielplatz, am See diverse Feuerstellen. Touristisch sehr wenig erschlossen. Wenn man zu See kommt Restaurant Berghotel Obersee hat unglaublich sensationelle Schnitzel mit Pommes, etwa 40 verschiedene Arten. ACHTUNG: Das Wetter schlägt in den Alpen schnell um. Von blauem Himmel mit Sonnenschein zu Gewitter kann es weniger als 20 Minuten sein, Wetterpronosen beachten und bei jedem Wetter Warme Kleider und Regenschutz mitnehmen.


- Der Talalpsee: Südlich von Filzbach, 45 Minute Anfahrt bergauf. Bis Filzbach gute Strassen, ab Filzbach abenteuerliche Strasse. Vor den Kurven unbedingt HUPEN (Hinweistafeln). Anfahrt bis 200 Meter vor dem See möglich. Parkplatz ist Gebührenpflichtig (Fr.5 für einen Tag), Automat steht nach Filzbach noch ein gutes Stück vom See weg. Länge 300 Meter, breite 100 Meter. Der See liegt dort oben in einer Lage wie in einem Märchen, man fühlt sich ein bisschen wie in einem Supentopf mit den riesiegen Berwänden rud herum. Touristisch wenig erschlossen. ACHTUNG: Dito Wetterwarnung

- Vom Talalpsee kann man zu Spaneggsee hochwandern. (Keine Zufahrt möglich,keine Seilbahn) Dauert mit kindern und vielen Pausen 2 Stunden. Der Spaneggsee ist eigentlich nur eine 200 x 100 Meter grosse Pfütze, das Panorama ist absolut unglaublich. Gehört zum Unesco Weltnaturerbe. Ich versuche gar nicht erst es zu beschreiben. Es ist KEINE Aussicht ins Flachland sondern ein Gebirgspanorama. Man begegnet ab und zu sogar anderen Wandergruppen. ACHTUNG: Dito Wetterwarnung


MrDick Offline




Beiträge: 1.345

11.09.2009 20:01
#48 RE: Tagebuch eines Canadierbauers Antworten

Hallo Walter!
Vielen Dank für Deine Beschreibungen. Der Klöntalersee dürfte wenn ich das richtig sehe in einer guten Stunde von uns aus zu erreichen sein. Die Bilder die Google dazu ausspuckt sehen ja märchenhaft aus. Da fahren wir bestimmt mal hin. nur ob es in diesem Jahr noch reicht? Mal sehen. Vielleicht treffen wir uns ja dort, wenn es passt? Ich gebe auf jeden Fall mal Bescheid, wenn es soweit ist.

Danke, liebe Grüße vom Bodensee,
Sebastian

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Walter_Wipf ( gelöscht )
Beiträge:

13.09.2009 10:50
#49 RE: Tagebuch eines Canadierbauers Antworten

Würde mich sehr freuen, melde dich, wenn du in die Schweiz kommst.


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