Wenn der Lack nur ausgeblichen ist hilft oftmals Leinölfinis (Leinöl und Terpentin zu gleichen Teilen). Dünn auftragen und mehrfach drüber wischen. Den Lappen anschließend in Wasser tränken.
Ich hätte es jetzt mit einer guten Autopolitur versucht. Eine Poliermaschine hilft da ungemein. Notfalls geht auch ein Aufsatz den man auf Bohrmaschine oder Flex montieren kann. Mit der Hand ist es sehr mühsam. Gruß, Rob
Zitat von Robster im Beitrag #3Ich hätte es jetzt mit einer guten Autopolitur versucht. Eine Poliermaschine hilft da ungemein. Notfalls geht auch ein Aufsatz den man auf Bohrmaschine oder Flex montieren kann. Mit der Hand ist es sehr mühsam. Gruß, Rob
Hallo zusammen,
ich halte beide Tipps nicht für dauerhafte Lösungen. Autopolitur ist für Gelcoatings (Außenschicht eines GFK-Bootes) nicht optimal. Bei Leinölfirnis bin ich mir nicht sicher, ob das ggf. bei rissen in der Gelcaotschicht nicht sogar ungünstig für das darunterliegende Material ist. Polieren ist mit für Gelcoat geeigneten Poliersystemen (z.B. Rotweiss24) eine gute Lösung. Der Aufwand je nach Ergebniswunsch anpassbar. Ungefähr gleich schätze ich den Aufwand einer Lackierung mit einem ordentlichen ( für GFK-Bauteile) geeigneten Einkomponenten Lack ein. Der kann klar sein oder der gewünschten Farbe entsprechen. Als Vorbereitung für beide Arbeiten ist schleifen (nass mit ca. 240/400/600er Schleifpapier) sinnvoll bzw. nötig. Lackierung mit guten Schaumrollen und eine guten Lack ergeben heute wirklich sehr ordentliche Flächen. Ein professionelles Nasslackieren würde den finanziellen Rahmen wahrscheinlich sprengen. Was die Maschinen angeht: ja, kann man so machen (Flex ist meist zu schnell, Bohrmaschinen meist zu langsam). Beste Wahl ist die Poliermaschine. Ich habe schon vieles mit der Hand poliert, geht auch allerdings nicht so gleichmäßig und wie beschrieben etwas mühsam.
Grüße von der Mittelweser
Volker
Solo Canoe: GRB Newman Classic XL Paddle: BlackBart Bentshaft, Northstar Voodoo Tandem Canoe: Wenonah Itasca
GFK/Gelcoat/Kunststoff (im weitesten Sinne) mit Öl zu behandeln halte ich für ungünstig weil nie so richtig weiß wie das miteinander reagiert (oder auch nicht….). Wie gut umwelt-/wasserverträglich irgendwelche Autopolituren sind weiß ich auch nicht. Wenn die Farbe verblichen ist und Du mit fettigen Fingern Abdrücke hinterlassen kannst (die wieder die Originalfarbe haben) würde ich mich einfach mal durch die Produktpalette von Yachticon (gibt’s auch bei Bauhaus) suchen - die haben div. Gelcoatpolituren und Bootswachse. Die Pullen kosten meine ich bei 15€, man macht damit nix kaputt und einen Versuch ist es allemal wert.
@Apollo Die kurze Antwort: Die Oberfläche mit Leinöl-Firniss (gekochtes/voroxidiertes Leinöl) zu behandeln, halte ich als Tischler für die Methode der Wahl. Der Kunststoff wird weder davon, noch von Terpentin angegriffen. Terpentin als Verdünner finde ich in diesem Fall aber überflüssig. Während Leinöl-Firniss ungiftig ist, aushärtet und dann fest mit der Oberfläche verbunden ist, wird sich Wachs-Politur mit der Zeit in die Umwelt verabschieden. Ob das Wachs da unschädlich ist, wage ich zu bezweifeln. Funktionieren tut beides.
Die lange Antwort, nämlich wie man das macht, zeigt Sebastian Stetter (Kanu-Bauer) in diesem Video:
____________________________________________________________________________________ "Take me down to the river, take me down to the lake" Grace Potter & The Nocturnals
wir haben in unserem Bootsverein den CX mit einem Auffrischer von Owatrol behandelt. Owatrol "Gelcoat Restorer", bei Owatrol-international.com (Url einfügen klappt gerade nicht) Ist jetzt die 2. Saison drauf und sieht noch gut aus, der CX liegt die meiste Zeit draußen, kieloben.
Das Ergebnis sieht soweit betrachtet ganz gut aus. Mich würde interessieren wie lange es anhält und ob es denn genauso gut auf PE oder Royalex anzuwenden geht.
Ich werde es beobachten. Auf Royalex habe ich es schon einmal mit einem Mittel für Schlauchboote ausprobiert und es hat gut 3 Jahre gedauert bis es wieder leicht weiß wurde, aber es kommt ja immer auf die Art der Lagerung an.