Nachdem wir die Fussrasten zunächst einfach vernietet hatten, mussten wir leider feststellen, dass durch 3 von 4 Bohrungen noch Wasser eintrat. Ich bin dann zu einer Metallwerkstatt gefahren. Wir haben jetzt Unterlegscheiben mit Gummidichtung von außen unter die Nieten gemacht. Und zwischen Niete und Unterlegscheibe wasserfesten Kleber („roter Bond“) geschmiert, mit dem sie sonst unter Wasser Fliesen ankleben können. Die Nieten sind jetzt etwas erhabener. Dafür habe ich farblich passende Abdeckstifte bekommen, die den Niet auch nochmal abdichten. Ich habe alles aushärten lassen und jetzt ist es dicht. Problematisch könnte sein, dass die erhabeneren Nieten bei Uferkontakt o.ä. schneller Widerstand bieten und Schaden nehmen könnten. Gibts es andere Methoden? Hat jemand Verbesserungsvorschläge?
Zitat von Jojo L im Beitrag #1Wir haben jetzt Unterlegscheiben mit Gummidichtung von außen unter die Nieten gemacht. Und zwischen Niete und Unterlegscheibe wasserfesten Kleber („roter Bond“) geschmiert,
Hallo, Wofür ist die Unterlegscheibe? Wenn Du den Niet "nass" montierst sollte es dicht sein...
Wir wollten vermeiden, den Kleber direkt am Boot zu haben. Den würde man nur sehr schlecht wieder abbekommen. Jetzt kann man den Niet einfach aufbohren und ab ist er.
Das ist doch die Aramidversion, in jedem Fall aber eine mit Sandwichkern? Dieser Sandwichkern ist üblicherweise zwar gut belastbar, aber je nach Größe der Popniete und Größer der U-Scheibe, die die Kraft verteilt, wird der Anpressdruck dazu führen, dass der äußere Nietenkopf nach und nach in die Außenhaut einsackt. Damit läßt der Anpressdruck nach und außerdem ist das ursprüngliche Ziel, dass das alles rückbaubar ist, etwas relativiert.
Andere Methoden? Schwierig. Bei hohlen Metallkonstruktionen, an die etwas angeschraubt werden soll, Bsp. AHK-Träger an Rohrrahmen, setzt man Hülsen ein, die ein solches Zusammendrücken verhindern. Das funktioniert aber nur deswegen, weil Material und Wandstärken das zulassen. Die Methode die Wenonah anwendet, nämlich an den Stellen, an denen was montiert werden soll, beim Laminieren in den Rumpf Platten einzulassen, ist sicherlich die beste. Damit ist der Rumpf als Rohling für einen Selbst-(Weiter-)Bau aber nur bedingt geeignet. Prijon, die Könige des geblasenen PE, das materialbedingt ja auch sacken kann und wird, verwenden teils selbstsichernde Muttern. Mit denen hat man den Anpressdruck besser im Griff, als mit Popnieten. Ohne Anpressdruck hat man den Lochlaibungsdruck, der bei einer Fuß-Stütze (hoffentlich nicht -Raste) überschaubar sein dürfte.
Sandwichkern ist im Bereich der Fußleisten nicht zu erwarten. Die Nietlänge muss passen und ein elastisches Element in der Klemmung hat da meiner Meinung nach nichts verloren. Alex
Zitat von Haubentaucher im Beitrag #4Das ist doch die Aramidversion, in jedem Fall aber eine mit Sandwichkern? Dieser Sandwichkern ist üblicherweise zwar gut belastbar, aber je nach Größe der Popniete und Größer der U-Scheibe, die die Kraft verteilt, wird der Anpressdruck dazu führen, dass der äußere Nietenkopf nach und nach in die Außenhaut einsackt. Damit läßt der Anpressdruck nach und außerdem ist das ursprüngliche Ziel, dass das alles rückbaubar ist, etwas relativiert.
Andere Methoden? Schwierig. Bei hohlen Metallkonstruktionen, an die etwas angeschraubt werden soll, Bsp. AHK-Träger an Rohrrahmen, setzt man Hülsen ein, die ein solches Zusammendrücken verhindern. Das funktioniert aber nur deswegen, weil Material und Wandstärken das zulassen. Die Methode die Wenonah anwendet, nämlich an den Stellen, an denen was montiert werden soll, beim Laminieren in den Rumpf Platten einzulassen, ist sicherlich die beste. Damit ist der Rumpf als Rohling für einen Selbst-(Weiter-)Bau aber nur bedingt geeignet. Prijon, die Könige des geblasenen PE, das materialbedingt ja auch sacken kann und wird, verwenden teils selbstsichernde Muttern. Mit denen hat man den Anpressdruck besser im Griff, als mit Popnieten. Ohne Anpressdruck hat man den Lochlaibungsdruck, der bei einer Fuß-Stütze (hoffentlich nicht -Raste) überschaubar sein dürfte.
...Wenonah nietet bei vielen Boote einfach durch. Bei meinem ITASCA (durchgenietet durch Kevlar) habe ich die originalen Nieten einfach mit einem Tropfen Epoxy von Außen "aufgefüllt" und dann war es (und ist es nach vielen Jahren) immer noch, dicht.
Es gibt Nieten die auf der Stauchseite geschlossen sind: Damit wird es noch etwas einfacher.
Eine weiche Scheibe beim Nieten zu verwenden kann zu einem Haltbarkeitsproblem werden, da die Nietkraft und Stauchung geringer ausfallen kann als ohne. Wenn's aber dicht ist, dann würde ich daran nichts ändern.
Grüße von der Mittelweser
Volker
Solo Canoe: GRB Newman Classic XL Paddle: BlackBart Bentshaft, Northstar Voodoo Tandem Canoe: Wenonah Itasca
Die Nieten sitzen außerhalb vom Sandwichkern. Jetzt ist es erstmal dicht. Sollte sich was ändern, probiere ich mal die Epoxyvariante. Danke für das Engagement!