Ich gehöre zu den Leuten, die ausgesprochen gerne im Canadier üben, lernen, arbeiten, wie auch immer... :-) Ich kann mich ganz ausgezeichnet mit einem Boot, einem Paddel, 2 Bojen und einer Hand voll Übungen auf einem kleinen Tümpel beschäftigen. Ich denke, dass ich in den letzten Jahren so ziemlich alles an Videos und Büchern zum Thema aufgesogen habe, was mir in die Finger gekommen ist. Außerdem habe ich immer wieder gerne an Kursen teilgenommen. Zwei mal habe ich Individualkurse bei ACA-Leuten gemacht, die in beiden Fällen super waren. Auch einen Kurs bei Kanu-NRW habe ich mal mitgemacht. Das war auch ein schöner Tag, aber aus paddlerischer Sicht zumindest nicht immer so ganz überzeugend, wie die beiden Tagen bei den ACA-Menschen.
Jetzt überlege ich in nächster Zeit mein Üben mal noch weiter in Form zu bringen und evtl. selbst ACA-Instructor zu werden. Über die Schiene habe ich mich schon informiert und da haben wir ja auch genug Vertreter hier im Forum.
Was mich aber noch viel mehr interessieren würde ist, ob von euch jemand im Canadier mal die Schule des DKV durchlaufen hat? Die ganzen EPPs, die Trainer-Lizenzen oder was auch immer... Ich weiß, dass der DKV hier manchmal keinen ganz leichten Stand hat und möchte unbedingt ein DKV-Bashing vermeiden! Versucht doch mal nur positive Erfahrungen zu posten. Und wenn da nicht viel kommt, dann weiß ich auch bescheid... :-) Besten Dank schonmal!
Hallo Marius, der ACA hat ja für jede Sparte ein eigenes Curriculum mit einer spezifischen Struktur. Z.B. gibt es beim Canadier den Flatwater-Level 3. Das ist das , was wir landläufig den Freestyle-Instructor nennen. Auch im Kajak gibt es Freestyle, das wäre dann aber eher im Wildwasser anzusiedeln. Eine solche Struktur gibt es beim DKV nur für das Kajak. Der Canadier taucht da auch immer mal auf, aber eben sehr halbherzig. Z.B. musst du für einige Ausbildungen beim DKV im Canadier die Kenterrolle beherrschen. Und da sind keine Wildwasserboote mit gemeint, sondern normale Canadier. Anders ausgedrückt: Im Blickfeld des DKV ist der Canadier nur eine Randerscheinung! Es gibt derzeit Bemühungen aus dem DKV, dies zu verbessern. Es gibt auch Gespräche mit dem ACA. Im Idealfall wird irgendwann mal die Struktur des EPP in ähnlicher oder vergleichbarer Weise aufgebaut, wie es auch der ACA macht. Ich kenne jemanden, der sich hier engagiert, und der Kollege macht das gut. Er ist auch extra zu mir gekommen, um Canadier-Paddeln zu lernen, was ich ihm als Hardcore-Kajakpaddler hoch anrechne. Aber es hat auch etwas von Don Quichote... Es mag sein, dass ich hier einzelnen Personen Unrecht tue, es gibt bestimmt Paddler in sowohl im Kajak als auch im Canadier eine gute Ausbildung machen. Aber ich denke schon, dass das Meiste an guter Canadier-Ausbildung in Deutschland dem ACA geschuldet ist. Ich selber habe übrigens auch einen EPP 3. Über die Ausbildung spreche ich nur unter Waffengewalt.
Zitat von Kanuvirus im Beitrag #2der ACA hat ja für jede Sparte ein eigenes Curriculum mit einer spezifischen Struktur. Z.B. gibt es beim Canadier den Flatwater-Level 3.
Ja, genau. Darüber habe ich mich auch schon schlau gemacht.
Zitat von Kanuvirus im Beitrag #2Z.B. musst du für einige Ausbildungen beim DKV im Canadier die Kenterrolle beherrschen.
In der Tat hat mich das auch schon mehrfach gewundert. Sobald das Level auch nur eine Stufe höher ist als die absoluten Basics, spielt der Canadier in den Beschreibungen der EPP eigentlich keine Rolle mehr.
Zitat von Kanuvirus im Beitrag #2Es gibt derzeit Bemühungen aus dem DKV, dies zu verbessern.
Das stelle ich auch fest. Ich sitze hier im Ruhrgebiet in direkter Nachbarschaft zum DKV / Kanu NRW / DKV-Verlag und stelle schon fest, dass durchaus ein Interesse daran besteht, die Canadier etwas präsenter zu machen. Mal sehen, wie sich das in nächster Zeit entwickelt... Bisher bin ich da ganz positiv.
Zitat von Kanuvirus im Beitrag #2Über die Ausbildung spreche ich nur unter Waffengewalt.
Das ist gut. Wir wollten uns ja auf die positiven Aspekte konzentrieren. :-)
Ich, selber ACA-Instruktor, sehe diesen ganzen EPP-Kram des DKV in Sachen Canadier ebenfalls mehr als skeptisch. Bevor ich das Ernst nehmen kann ,muss da analog zur Ausbildung im ACA erst mal die einheitliche Ausbildung der Ausbilder reformiert werden. Ich habe selber mal die Trainer-C-Lizenz/Breitensport gemacht und dort paddeltechnisch nichts lernen können, da das Niveau sehr niedrig angesiedelt war um es vorsichtig auszudrücken. Als die EPP-Welle dann über die Vereine schwappte, wurden die "Patente" anfangs an langjährige Mitglieder ohne jegliche Prüfungen vergeben. Den Kommentar dazu erspare ich mir auch mal....! Im Canadierbereich gibt es meiner Erfahrung nach nur sehr wenige engagierte Ausbilder im Rahmen des DKV(die häufig Berührungen mit der Rennsportecke hatten)und die Lobby der Freizeitsportler ist dort sehr bescheiden.
vielen Dank für deine Einschätzung! Ich habe zum Thema Ausbildung Trainer C auch mal eine Anfrage an die Kanuschule NRW geschrieben (da habe ich per Mail immer Kontakt zu sehr netten Menschen!) und die sagen auch ganz ehrlich, dass eine Spezialisierung auf den Canadier in dieser Ausbildung nicht vorgesehen ist. Im Prinzip wurde mir da empfohlen den Weg über die ACA zu gehen. Das ist schonmal eine erfreuliche Ehrlichkeit, aber es ist doch einfach schade, dass der Canadier da so unter dem Radar läuft. Wir wissen ja alle, was das für ein herrliches Sportgerät ist. :-)
ja, da gebe ich dir absolut Recht. Ich habe mir die Sachen auch für alle EPPs durchgelesen und es ist schon sehr offensichtlich, dass das nicht von der Canadier-Seite aus gedacht ist. Trotzdem will ich versuchen positiv zu sein. Der EPP geht ja in die Richtung eine Systematik in die Ausbildung zu bringen. Das ist ja das, was wir gerne wollen. Anstatt jetzt zu klagen, dass der Canadier noch nicht so richtig berücksichtigt ist, würde ich lieber überlegen, ob man nicht den DKV in die Richtung unterstützen kann.
Ich würde ja auch gerne nur die positiven Dinge nennen...
Ich hatte das Vergnügen in einem Jahr einen "Wildwasser" Anfängerkurs Kajak bei Christias Zickes Truppe und bei der Kanuschule NRW zu vergleichen. Ein Jahr später hatte ich (unglücklicherweise an vier aufeinanderfolgenden Tagen) einen Kurs "WW"-Canadier vom DKV und einen ACA Kurs Solo Canoe. Beide Erfahrungen waren deckungsgleich: obwohl die Kurse des DKV keinesfalls deutlich günstigerwaren, war die Qualität der Übungsleiter insbesondere in Bezug auf didaktische Fähigkeiten und beim Canoe auch in Bezug auf paddlerische Fähigkeiten ... da ich ja nicht das Negative herausstellen soll: deutlich unterschiedlich.
Die Jungs waren nett, die Wochenenden gut verbrachte Freizeit, aber die Investition war nur bei Zickes Schule und bei Harriet gut angelegt! Und das war die positivste Formulierung, die mir gelingt.
Als Ex-Trainer des niederländischen Kanobond (NKB) hatte ich auch mit der EPP zu tun. Glücklicherweise wurde es in den Niederlanden nicht eingeführt. Aber mein Fazit ist, dass man Kanufahren nicht den Kajakfahrern überlassen kann, insbesondere solange Kajakfahrer ein Kajak als Kanu sehen.
Zitat von gast im Beitrag #9Als Ex-Trainer des niederländischen Kanobond (NKB) hatte ich auch mit der EPP zu tun.
Das ist interessant. In wie weit hattest Du damit zu tun? Wenn ich mir die europäischen (englischsprachigen) Unterlagen mal ansehe, dann wird ja schon sehr konsequent zwischen Canadiern und Kajaks unterschieden. Im deutschen Bereich verschwimmt das dann ein wenig.
Zitat von Marius im Beitrag #1Was mich aber noch viel mehr interessieren würde ist, ob von euch jemand im Canadier mal die Schule des DKV durchlaufen hat? Die ganzen EPPs, die Trainer-Lizenzen oder was auch immer...
Was ist denn der Hintergrund Deiner Frage? Ob Du Deine Ausbildungsbefähigung (oder wie man das jeweils nennt) lieber da oder dort machen willst und vorher qualitativ vergleichen willst?
Zitat von gast im Beitrag #9Als Ex-Trainer des niederländischen Kanobond (NKB) hatte ich auch mit der EPP zu tun.
Das ist interessant. In wie weit hattest Du damit zu tun?
In 1994 wurde ich vom Nederlandse Kanobond (NKB) gebeten, eine staatlich anerkannte Kanu-ausbildung durchzuführen, da der NKB damals nur eine Ausbildung zum Kajakfahren hatte.
Irgendwann wollten die Kajakfahrer dann die EPP auch für ihre Ausbildung nutzen. Ich habe mich dagegen gewehrt, weil es bedeuten würde, dass die Instruktoren sowohl Kajak als auch Kanu fahren können sollten, und vice versa. Aus meiner Erfahrung mit der von mir mitverantworteten sogenannten Verbandslehrerausbildung (in Bezug auf die Kanutechnik) weiß ich, dass es für den Kanuverband zu schwierig war, diese richtig zu organisieren. Dieses Training fur 'Verbandslehrer' gibt es dan auch nur 1 Jahr...
Auch die Kanu-Ausbildungskurse sind im Grunde verschwunden, weil sich die Kajak-Vorstandsmitglieder einfach zu wenig mit dem Kanufahren beschäftigen.
Zitat Wenn ich mir die europäischen (englischsprachigen) Unterlagen mal ansehe, dann wird ja schon sehr konsequent zwischen Canadiern und Kajaks unterschieden. Im deutschen Bereich verschwimmt das dann ein wenig.
Theoretisch ja, praktisch nein. Viele Kajakfahrer in den Ausbildungskursen verwenden nicht konsequent den Begriff Kajak und sagen Kanu für Kajak und Canadier für Kanu, was für die Kanu-ausbildung dan sehr verwirrend ist.
Auch wollen Sie nicht verstehen, dass Kanufahren nicht nur Tandem paddlen, sondern auch Solo paddlen ist und dan anders funktioniert.
Positiv für den DKV, kann man sagen, dass zum Beispiel im Jugendbereich alles was zu irgendwelchem Metall, welches man sich an den Hals hängen kann, führen könnte, sehr stark unterstützt wird.
Wenn ich segeln will, suche ich die Ausbildung ja auch nicht in einem Motorbootverein. Im Sinne von "quäl dich du Sau" finden Spaß- und Freizeitkanuten jeder Couleur wenig Resonanz im DKV.
Zitat von markuskrüger im Beitrag #11Was ist denn der Hintergrund Deiner Frage? Ob Du Deine Ausbildungsbefähigung (oder wie man das jeweils nennt) lieber da oder dort machen willst und vorher qualitativ vergleichen willst?
Eine berechtigte Frage... Mir ist schon klar, dass ich mit meinen Plänen und Ideen bei der ACA gut aufgehoben sein werde und habe da bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht. Trotzdem hatte ich irgendwie gehofft, dass sich hier auch mal jemand ähnlich begeistert über eine Ausbildung über den DKV-Weg äußert. Das will mir irgendwie nicht so ganz in den Kopf, dass wir das im DKV (und da bin ich ja ein Teil davon) nicht so richtig auf die Reihe kriegen.
Zitat von Marius im Beitrag #1Was mich aber noch viel mehr interessieren würde ist, ob von euch jemand im Canadier mal die Schule des DKV durchlaufen hat? Die ganzen EPPs, die Trainer-Lizenzen oder was auch immer... Ich weiß, dass der DKV hier manchmal keinen ganz leichten Stand hat und möchte unbedingt ein DKV-Bashing vermeiden! Versucht doch mal nur positive Erfahrungen zu posten. Und wenn da nicht viel kommt, dann weiß ich auch bescheid... :-)
Hallo Marius,
dann will ich doch mal mit meinen positiven Erfahrungen etwas ausführlicher antworten:
Zu meiner Geschichte: Ich bin vor langer Zeit an einen Canadier gekommen und habe angefangen, autodidaktisch das Paddeln zu lernen. Dazu hatte ich das Glück, mit einem Freund zusammen zu paddeln, der Canadier-Rennsport-Erfahrung (natürlich DKV) hatte und mir den einen oder anderen Tipp gegeben hat.
Nach mehreren Jahren bin ich dann in einen DKV-Verein eingetreten. Bei der Suche nach einem passenden Verein, habe ich bewusst geschaut, dass Canadier im Bootshaus liegen, die nicht unter einer dicken Staubschicht versteckt waren.
Im Verein fand ich dann ein paar begeisterte Canadierfahrer:innen (mit und ohne DKV Trainerlizenz), die mir in vielen Dingen geholfen haben. Dafür werde ich immer dankbar sein, ohne diese Menschen würde ich heute nicht so viel und gerne paddeln! Der große Vorteil war, dass ich diese Vereinsfreunde regelmäßig getroffen habe, mit ihnen paddeln gegangen bin und diskutiert habe. Und: Ich durfte das erste mal in einem Solocanadier sitzen und durfte das Privatboot immer nutzen, wenn ich dazu Lust hatte.
In diesem Verein habe ich dann auch die EPP1- und EPP2-Kurse belegt, beide Kurse im Tandem. Gerade der EPP2-Kurs hat mir in vielen Dingen die Augen geöffnet. Er war inhaltlich und didaktisch top! (EPP3/4 habe ich nur im Bereich Kajak.)
Bei Diskussionen zur Ausbildung kamen wir auf den ACA zu sprechen und sind zu fünft zu einem gemeinsamen Kurs gefahren (Fließgewässer). Bei mir folgten dann weitere Kurse und Coachings bei unterschiedlichen ACA-Instruktoren. Diese Kurse hatten durch die Bank eine sehr hohe Qualität! Menschen sind jedoch verschieden. Damit ist klar, dass ich zum Beispiel mit der Didaktik der Instruktor:innen mal besser und auch mal nicht so gut klargekommen bin.
Durch den Verein wurde aber auch meine Liebe zum Kajak geweckt. Als ich dann irgendwann gefragt wurde, ob ich nicht die Trainer-Lizenz "DOSB Trainer C Breitensport - Kanusport" (so heißt das Ungetüm komplett) erwerben wollte, habe ich zugesagt und habe mich ausbilden lassen. Natürlich war die Ausbildung sehr Kajak bezogen, das wusste ich aber vorher und es war für mich okay.
In der Jugendgruppe unseres Vereins wird in erster Linie Kajak gepaddelt – deshalb sind die Kinder in der Regel auch in den Verein gekommen. Aber wir stellen die Kinder auch auf SUPs und wir setze sie in Canadier. Da wir einen Vereins-Solocanadier besitzen (!) und auch Privatboote nutzen können, lernen die Jugendlichen auch den Umgang mit Solocanadiern. Und wer weiß, vielleicht geht dieses Samenkörnchen bei einigen auf und sie entwickeln eine Vorliebe für diese Bootsform. Mich würde es freuen!
So viel zu meiner Geschichte. Bei der Gelegenheit noch ein paar Gedanken zu DKV-Vereinen:
Generell ist es so, dass die Vereine des DKV vielen Menschen – ob jung ob alt – die Möglichkeit zu paddeln bieten. Es gibt zum Beispiel Vereinshäuser auf Gelände mit Zugang zum Wasser, Vereinsboote und -Ausrüstung, Lageplatz für Privatboote so wie Menschen, die ihr Wissen gerne weitergeben. Die Nachfrage der Vereinsmitglieder oder Interessierten ist derzeit hier im Norden in absteigender Reihenfolge: 1. Kajak 2. SUP 3. Canadier
Und beim Canadier reden dann die Meisten vom Tandemcanadier. Dieser Nachfrage müssen die Vereine nachkommen und entsprechend sind die angebotenen Ausbildungen. Trotzdem gibt es hier eine gute Möglichkeit, den "bereits am Paddeln interessierte Menschen" den Canadier - ob Solo oder Tandem - näherzubringen.
Daher ist es schön und wünschenswert, wenn begeisterte (gut ausgebildete) Canadierpaddler:innen sich in den Vereinen engagieren, um diese großartige Bootsart populärer zu machen! Momentan muss man aber sehr genau schauen, welcher DKV-Verein wie stark auf Canadier ausgerichtet ist (sprich: Mitglieder hat, die sich für Canadier interessieren) und entsprechend qualifiziert ausbilden kann oder auch nur vernünftiges Material zur Verfügung stellen kann...
Viele Grüße Heiko
p.s.: und jetzt muss ich gleich das Auto packen, da ich auf ein ACA-geprägtes Treffen fahre, das auf dem Gelände eines DKV-Vereins veranstaltet wird. So schön kann es funktionieren!
ich kann dir nur zustimmen! Ich habe im DKV als Einzelmitglied auch viele super Erfahrungen gemacht und sehr vom Austausch mit anderen Paddlern profitiert.
Der springende Punkt ist aber dieser hier:
Zitat von HeikoV im Beitrag #15Natürlich war die Ausbildung sehr Kajak bezogen,
Das hier gefällt mir besonders:
Zitat von HeikoV im Beitrag #15p.s.: und jetzt muss ich gleich das Auto packen, da ich auf ein ACA-geprägtes Treffen fahre, das auf dem Gelände eines DKV-Vereins veranstaltet wird. So schön kann es funktionieren!
Die guten Erfahrungen mit einem Kurs sagen leider nicht viel über das verwendete Ausbildungssystem. Ein guter Instruktor kann es zu einer guten Erfahrung mit Improvisation und eigenen Anpassungen machen. Wenn jedoch aus der Sicht der Kanu-ausbildung die EPP betrachtet, dann ist die Struktur und der Inhalt traurig und viel zuviel auf das Kajakfahren ausgerichtet, das das Kanufahren diskriminiert. Auf jeden Fall ist es ein Ausbildungssystem, das für Kanufahrer die Kanu-instruktor werden wollen nicht ermutigend ist, auch weil es sie verpflichtet Kajakfahren zu können, wo die Verpflichtung umgekehrt nicht wirklich so gilt...
Außerdem finde ich es inhaltlich sehr fragwürdig, wenn man im Beratungsgespräch daruber mir gesagt hat, dass man es nach eigener Erkenntnis anders in der Praxis umsetzen kann... Vor diesem Hintergrund bevorzuge ich (naturlich ;-) mein selbst entwickeltes Ausbildungssystem, wie es jetzt teilweise* in den Niederlanden verwendet wird, oder dem von der ACA.
Dirk __________________
* da das System mit dem verwendeten Kajaksystem verbunden werden musste, die einige Mängel aufwies.
Zitat von gast im Beitrag #17Wenn jedoch aus der Sicht der Kanu-ausbildung die EPP betrachtet, dann ist die Struktur und der Inhalt traurig und viel zuviel auf das Kajakfahren ausgerichtet, das das Kanufahren diskriminiert.
Hi Dirk,
hast Du dir den EPP mal in der europäischen Version angesehen?
Da wird das Canadier-Paddeln getrennt beschrieben und ist deutlich klarer, als in der deutschen Version. Und davon aus kann man doch schon ganz vernünftig arbeiten. Da scheint bei der Übersetzung auf unsere deutschen Verhältnisse viel auf der Strecke geblieben zu sein.