Danke für die Videos! Man kann es alleine auch ohne Ladehilfe (wie im zweiten Video) machen. Man muss den Bug dann nur auf den heckseitigen Träger auflegen und ggf. dabei das Fahrzeugdach vor Beschädigungen schützen.
Ich habe auch (noch) diese Stahlträger mit Kunststoffbeschichtung wie im Video. Die geben dem Boot seitwärts relativ wenig Haltekräfte, ein entgegenkommender LKW auf der Landstraße lässt das Boot trotz festgezogener Gurte durchaus ein paar Zentimeter hin und her rutschen. Deshalb setzte ich von innen kurze Leiterhalter gegen den Süllrand.
Ich nutze auf solchen Trägern immer Polster aus (ich glaube) PU Schaum (auf alle Fälle kein PE-Schaum). Die bleiben lange flexibel, sind rutschfest und lassen den Süllrand gut 1cm eindrücken, was die Zurrkräfte abmildert. PE-Schaum behält nach wenigen Transporten die eingedrückte Form...
Ich habe auch solche plastikummantelten Stahlbarren und habe sehr gute Erfahrungen mit Trägerauflagen aus Gummi. Die gabs mal bei Kanuconnection in Berlin für gar nicht mal so teuer. Hab sie im Onlineshop grad nicht gesehen, aber mein Junior sagt, er hätte sie vor anderthalb Wochen noch dort im Laden gesehen. Hier von einem anderer Anbieter guckst du hier. Sind ca. 50 cm lang und haben eine U-Form, welche genau von oben auf den Träger passt. Ich habs in vier ungefähr gleichgroße Teile geschnitten und die kommen unter den Süllrand. Zusätzlich schlinge ich den Gurt auf der hinteren Seite (also vom Gurtschloss aus gesehen, hinter dem Boot) doppelt um den Barren, so dass er sich bei Seitenwind quasi selbst festzieht. Die Vorderseite (also wo das Schloss ist) wird zusätzlich um die Trägerfüße mit zwei halben Schlägen gesichert. Selbst bei heftigsten Windböen auf Skye (und es hat dort an dem Tag etliche Zelte zerlegt), hat sich das Boot kein bisschen bewegt. Hat sich mittlerweile auf vielen tausend Kilometern in Europa bewährt.