Nun denke ich schon sehr laut darüber nach, die Zukunft im kürzeren Solokanadier auf den kleinen Flüssen zu verbringen, die Techniken im Waldwasser zu erlernen und am Ende bis zu WW III fahren zu wollen.
Wie realistisch das sein wird (moderate Lernkurve in Bezug auf Restlebenszeit) wird sich dann in der Praxis herausstellen. Vielleicht behalte ich das WW-Kajak anfangs lieber noch, als es auch zur Finanzierung des neuen Bootes einzusetzen...
Aber welches Boot kommt denn überhaupt in Frage? Es soll sicher nicht so kurz wie der angebotene Detonator von Esquif sein, denn am Anfang werden die Übungen wie Ein- und Ausschwingen im Kehrwasser in ganz leichter Strömung (WW 0) stehen. Da schadet es auch nicht, wenn das Boot auch auf dem Kleinfluss eine gute Figur macht und nicht wie eine Regentonne im Wasser liegt.
Aber ich habe echt keine Ahnung, was es derzeit Passendes am Markt gibt! Ein Silverbirch Rebel 11.3 oder Amerlite Mood wären ja schon echte Wildwasserboote. Gibt es zwischen Ihnen und den längeren Solobooten für Fliessgewässer wie Silverbirch Firefly 14, Amerlite Brooks 15 Adventure und anderen "Prospector" von Venture, Hou und Wenonah noch ein "Mittelding"- gerne kaufbar in Deutschland? Von der Länge vielleicht der Esquif Vertige?
Da (nicht nur aufgrund von Corona) keine Vergleichsmöglichkeiten bei einem Händler habe noch Testfahrten machen kann, würde ich mich über einen Tip für weiteren mögliche Bootsmodelle freuen. Falls jemand sein Boot anbieten möchte, gerne, denn es darf auch ein gutes Gebrauchtes sein.
Hallo nofrust, muß es denn was neues sein oder wäre gebtaucht auch ok? Ich persönlich bin immer gerne die 'Supernova ' von Nova Craft gefahren. Bis WW II+ für mich absolut ok. Geht je nach Können sicherlich auch noch mehr. Auch auf dem Kleinfluß angenehm zu fahren. 14 er Länge. Leider kein Leichtgewicht. Mach dich mal schlau. Wenn du Interesse haben solltest dan setz dich doch einmal mit Karin Pfersich in Verbindung. Weiß allerdings nicht ob das Boot noch zur Verfügung steht. Verkauf von Rolands kpl. Paddel Equiment incl. Botte LG Dirk
Ein Probe von Mohawk/Indian Canoe entweder in 11 oder 12 Fuß gehört zu den gutmütigen WW-Booten. Ein 11er wird/wurde gerade im Forum gebraucht angeboten. Diese Boote sind ja nur noch gebraucht zu bekommen und werden von den echten Freaks als etwas oldschool angesehen.
Zitat von nofrust im Beitrag #1... die Techniken im Waldwasser zu erlernen ...
Vielen Dank für die Antworten zu meinem Vorhaben das richtige Boot für das Waldwasser zu finden- insbesondere die, die mich (ich finde leider) ausschliesslich als PM erreicht haben. Ich fand gerade hier liebe, tolle Antworten, die sehr fundiert waren. Da ich eventuell, da ich zu blöd war, meine Antworten zu speichern, jemandem nicht entsprechend geantwortet haben sollte: hier noch einmal mein ausdrücklicher Dank.
Die Bootswahl und die Auswahl des richtigen Kurse scheinen ein wenig klarer.
off topic @nofrust Was du geantwortet hast ist ohne speichern weg, ob du geantwortet hast kannst du am Umschlag mit Stift Symbol rechts in Private Mails erkennen. (zumindest in der Browserversion des Forums)
Zitat von The pied piper im Beitrag #3...muß es denn was neues sein oder wäre gebtaucht auch ok?...
Das Boot muss sicher nicht unbedingt neu sein bzw. darf auch sehr gerne gebrucht sein. Möglicherweise ist der Einstieg mit einem 13" Soloboot für schnelles Fliessgewässer und späteres Upgrade auf ein echtes WW-Boot unter 12" ja sogar der vernünftige Einstieg.
Zitat von The pied piper im Beitrag #3...Ich persönlich bin immer gerne die 'Supernova ' von Nova Craft gefahren. Bis WW II+ für mich absolut ok....
Ich hatte mir den/die/das NovaCraft SuperNova früher schon einmal ausgeguckt, aber im Forum eine Beschreibung gelesen, die mich dann davon abhielt. Dabei ging es gerade um die Drehfreudigkeit auf kleinem Fluss.
Ich habe jetzt mal ein paar deutsche Shops und Importeure durch und bin ratloser denn je. Selten hat ein Shop zwei Marken, sodass ein Vergleich oder eine Testfahrt auch nach Corona schwierig wird. Ausserdem habe ich noch gar kein aktuelles Boot gefunden, dass zwischen reinrassigem WW-OC (Silverbirch`s, Mood, Esquif`s) und den 14" PE Tandem-Booten von Venture, Hou und Silverbirch FireFly liegen. Habe ich etwas übersehen?
Zitat von nofrust im Beitrag #7.... Habe ich etwas übersehen?
.... in den Angeboten ist doch alles, was du brauchst? Der Siggi verkauft einen Dagger Reflection mit Schenkelgurten und Solo-Sitz. Sogar eine Persenning ist dabei. Das ganze für schmales Geld. Erscheint dir nicht drehreudig genug? Schau mal hier meinen Tourenbericht: Ardèche..... ein lange gehegter Traum Der Steve fährt einen weißen Dagger Reflection 15. Oder bist du ein Schmalhans mit 1,70m und 60kg? Dann ist das Boot zu groß. Aber von dir weiß man ja nichts. Kein Name, Statur, Wohnort..... wie soll man da helfen? Der Siggi gibt dir bestimmt auch gute Beratung. Wenn der Reflection dir zu zahm ist, kannst du ja den Prelude nehmen. Oder beide zusammen.
Du stützt deine Entscheidung gegen den Supernova anhand einer einzigen Preview hier im Forum von jemandem, den du vermutlich nicht einmal kennst? Wenn du meinst....
Viel Spaß bei deiner weiteren Doktorarbeit.
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!
Servus Mir fällt gerade noch der Mad River Outrage ein, der in die Lücke passen könnte. Gibts wegen Royalex wahrscheinlich nur noch gebraucht. Einfach mal hier im Forum suchen, da wurde schon einiges geschrieben. Gelegentlich wurden auch gebrauchte angeboten. Gabs in 2 Größen. Der größere als Outrage X. Grüße Holger
Zitat von sputnik im Beitrag #8Viel Spaß bei deiner weiteren Doktorarbeit.
Habe ich! Danke.
Zitat von sputnik im Beitrag #8Du stützt deine Entscheidung gegen den Supernova anhand einer einzigen Preview hier im Forum von jemandem, den du vermutlich nicht einmal kennst?
Stimmt, ich kenne hier keinen. Dennoch frage ich nach Rat von Anderen- denn das hier ist ein Forum. Und das Review fand ich ganz gut (s.u.).
Langsam frage ich mich, wieso ich einige sehr nette und vor allem für mich (WW-) Anfänger sehr hilfreiche Antworten als private Nachricht bekomme.
Wirklich ein schöner Tourenbericht von der Ardeche mit schönen Bildern vom ruhigen Fluss. Vielen dank für den Tip zum Boot. Die Anzeige von dem Dagger Reflection habe ich - auch jetzt trotz Suche - nicht entdecken können.
Zitat von faltcanadier im Beitrag #9Mir fällt gerade noch der Mad River Outrage ein, der in die Lücke passen könnte.
Vielen Dank. Den bin ich vor tausend Jahren in der grossen Version gefahren (nur so getestet) und wenn ich einen X finde, wäre das sicher ein guter Anfang.
Zitat von The pied piper im Beitrag #10Drehfreudigkeit auf kleinem Fluß? Nicht wendig genug?
Ich kann es nicht beurteilen, da ich ihn ja nie gefahren bin. ich habe mich dabei auf einen Canoe Review aus dem Forum bezogen, welches mir sehr gut und kompetent geschrieben scheint. Ein Auszug: "Diese Fähigkeit kann er zwar auch auf kleineren Bächen beweissen - aber nur solange es geradeaus geht. Wehe man möchte die dort auch kleineren Kehrwässer erwischen - bis man sein Paddel ins Kehrwasser pflanzen kann führt die Front schon Erdbewegungsarbeiten am Bachrand durch."
Der von Siggi angebotene Tandemcanadier ist ein Dagger Legend - im Vergleich zu einem Prospector langsamer und mehr auf bewegtes Wasser (Wellen/ Trockenlauf) ausgelegt - gutes Boot für jemanden der ein Tourenboot mit entsprechender Orientierung sucht - noch aus dem "alten", soliden Royalex. Die Boote tauchen relativ selten im Verkauf auf.
Der Prelude ist ein - auch für Wildwasserboote - äußerst agiles Boot. Kurz (ca. 2,80 m ) und schmal (64 cm) - üblicherweise liegen die Solocanadier bei ca. 74 cm - das Boot dreht extrem gut, ist schnell - aber sehr kippelig (am besten unter 70kg Körpergewicht). Jeder der bereits in dem Boot gesessen hat, wird Dir als Wildwassereinsteiger von dem Boot abraten - der Prelude ist eines der "heißesten" Boote im Markt.
Mit einem Old School Canadier könntest Du für den Anfang glücklich werden.
Bezüglich des Novacraft ist alles eine Sache der Sichtweise - wenn Du einen 16 Fuß Tourencanadier fährst ist der Novacraft agil - wenn Du einen Prelude fährst ist er träge - da liegen Welten zwischen
Drehfreudig ist relativ - wenn Du in Slowenien die Koritnica fährst, ist der Canadier länger als der Fluss breit ist.
Es kommt wie immer darauf an, was Du mit dem Boot machen möchtest - die meisten Boote sind weder gut noch schlecht - sie werden nur oft falsch eingesetzt oder falsch gepaddelt
Grüße
Bernhard
PS: Hatte einige Jahre einen Supernova und einen Prelude
Habs gerade zufällig gesehen...jetzt hast du wahrscheinlich schon längst ein Boot?!?
Ich würde jetzt gar nicht so nach der Länge gehen, die sagt u.U. ziemlich wenig aus.
Ein Aspekt wäre auch a) Dein Gewicht/Größe und b) die Art der Flüsse die du am ehesten damit fährst.
Wenn es eher kleine Gewässer sind hast du evtl. auch am Angfang gleich mit einem kürzeren Boot mehr Spass.
Und bei gleicher Länge können die Boote auch total unterschiedlich sein.
z.B. ist der silverbirch Rebel im Vergleich zum Blackfly Condor extrem kippelig beim ersten drin sitzen. Der condor dagegen ist ein Kreuzer der dich alle Widrigkeiten easy runter trägt.
Und in einem eher engeren GEwässer mit kleineren Kehrwässern hast du evtl. mit einem kürzeren Boot, dass aber sehr stabil im Wasser liegt und Fehler verzeiht den meisten Spass, selbst wenn du gerade WW anfängst.
Der Vorteil der Länge liegt für mich in erster Linie in den ruhigen Strecken, wo man durch die Länge schneller vorwärts kommt. Denn lange Flachwasserstücke in einem sehr kurzen Boot sind schon etwas nervig.
sonst sehe ich in einer großen Länge keinen echten Vorteil.
ach ja, noch ein Aspekt: das Material: Royalex ist schön "leicht", das macht u.U. schon was aus was den Spass angeht; Bei PE darf man dagegen ruhig mal über und gegen ein paar Steine scheppern ohne dass es einem gleich die Tränen in die Augen treiben muss; das macht das Paddeln evtl. auf andere Weise wieder entspannter :-)
vielleicht drücken Sie sich doch bitte verständlicher aus. Man bekommt leider den Eindruck das sie ein schlechtes Übersetzungsprogramm nutzen. Das macht es doch einfacher.