Hallo in die Runde, ich weiß nicht wie sorgfältig ihr eure Boote pflegt...ich gehöre aber eher zu der etwas schlampigen Sorte. Im Verein sehe ich immer die Paddler, die sich nach der Tour mit Tuch und Schwamm ans Säubern und Trocknen machen. Hätte ich man auch machen sollen; denn mit der Zeit gab es an der Aussenhaut Verfärbungen, die mit Schwamm und Neutralreiniger nicht mehr zu entfernen waren. Im Unterwasserbereich breitete sich der ;;Gilb'' aus. https://img.homepagemodules.de/shocked.gif Jetzt war ich beim Yachtzubehörhändler, der mir eine Substanz empfahl, die den ,,Gilb'' vom Gelcoat vertreibt. Soll auf Basis von Oxalsäure hergestellt sein. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Für den Erfahrungsaustausch bedankt sich schon jetzt
alles hilft, auch Gilbweg, aber nichts hilft so viel, dass es Gelcoat umfärbt, der jahrelang unter steinalten Grindschichten ein dezentes nikotingelb angenommen hat. Vielleicht ist es ja noch nicht so weit. Außerdem hängt es ein bisschen davon ab, was den Farbumschlag ausgelöst hat.
Cilit-Bang gegen "Kalk und Schmutz" hilft gut und ist logischerweise auch bei dem oft kalkigen Flusswasser in Mittelgebirgen nützlich. Hier sitzt Gilb oft in einer Kalkschicht. Das Zeug macht dermaßen gut sauber, dass es in einem Haushalt, wo wenigstens mal gelegentlich was abgewischt wird, völlig übertrieben ist. Eine Stufe darunter der Haushaltsreiniger Zekol ... wo´s alldie guten Sachen gibt.
Waschbenzin ist gut gegen Smeer, der von Hafenwasser kommt. Wie Cilit Bang gut mit einem groben Fleece-Tuch oder dem Ärmel eines alten Fleece-Kittels.
Seifenspiritus (halb Spiritus halb Schmierseife)kann man gut auf dem Rumpf verteilen, massiert es etwas ein und lässt es danach abtrocknen. Zum Auspolieren z.B. einen alten Socken oder ein altes T-Shirt nehmen. Es ist nicht so optimal gegen Kalk, nimmt aber viel anderen Dreck weg, spendet viel Glanz, kostet extrem wenig und kann man deswegen nur selber mixen.
Poliermittel, entweder mild für Autolacke oder etwas agressiver für Gelcoat tut viel, nimmt viel Gilb, aber etwas Vorsicht ist angebracht: Bei dem durchaus dezenten Materialabtrag stellt man fest, dass der Gilb unterschiedlich tief im Gelcoat sitzt. Es kann (kann!) also scheckig werden. Danach sieht es nicht besser aus und es wartet sehr viel Arbeit. Am besten greift man in so einem Fall dann zu einer Polierpaste. Poliermittel ignen sich als letzter Schritt nach einer gründlichen Reinigung, wenn Seifenspiritus noch nicht genug gebracht haben sollte
Wenn man danach wachst, bleibt das Boot eine ganze Weile in einem Zustand, in dem es sich leicht reinigen lässt. Da gehen die Meinungen aber auseinander, ob man das tun soll oder nicht.
Moinsen, ich bin als ehemaliger Segler überrascht, dass im Wasserpassbereich von Kanadiern Algenbefall vorkommt, denn das ist die Ursache für die gelbliche Verfärbung.
Versuche es zunächst mit der günstigsten Variante, Zitronensäure von Drogeriediscounter. Einmalhandschuhe anziehen, einen neuen (!) Haushaltsschwamm mit der Säure beträufeln und die betroffenen Flächen einreiben. Je nach Verschmutzungsgrad 15-30 Min. einwirken lassen und mit sehr viel Wasser abspülen. Evtl. muss der Vorgang wiederholt werden.
Anstelle der Zitronensäure gibts auch fertige Mittel namens Antigilb von diversen Herstellern. Auf jeden Fall müssen es Produkte für den Wassersport/Yachtbereich sein, Autopolituren für Lacke bringen absolut nichts!
Danach muss (!) der Rumpf poliert und anschließend versiegelt werden!! Ich bin mit der Firma nicht verwandt oder verschwägert, aber die Mittel von Yachticon lassen sich sehr gut auch ohne Maschine verarbeiten. Die Produkte heißen Rubbing und Premium Hardwax. Dazu brauchst Du noch Polierlappen. Watte tuts auch, staubt aber mächtig... Viel Erfolg! Christian
Gern geschehen, alles mehrfach erprobt und bis auf Cilit-Bang sogar älter als die Marke Yachticon. Den Anti-Gilb von denen gibts sogar erst seit ein paar Jahren.