da wir Anfang August noch ein paar Tage frei haben, wollten meine Tochter Emma und ich eine kleine 3-Tagestour auf dem oberen Main machen. Da aber der benötigte Mindestpegel in Kemmern von 220 schon wieder weit unterschritten ist und eine Besserung in den nächsten 2 Wochen auch nicht in Sicht, wollten wir auf die Altmühl ausweichen. Da ich aber gerade erfahre, dass man sich auch hier in trockenen Sommern vorher nach der Befahrbarkeit erkundigen soll, meine Frage in die Runde: weiß jemand, wie hoch der Mindestpegel in Eichstätt sein muss, um die Strecke Gunzenhausen - Eichstätt mit Ally und 3-Tagesgepäck ohne ständige Grundberührung befahren zu können?
vielen Dank für deine schnelle Antwort, aber die reinen Zahlen der Pegelstände sagen mir natürlich nicht, ob ich bei einem derzeitigen Wert von 117 noch einigermaßen gut durchkomme oder schon alle paar Meter aufsitze. Deshalb wüsste ich gern, ob mir jemand Erfahrungswerte bei niedrigem Pegel mitteilen kann.
von Zimmern aus, das liegt kurz vor Solnhofen, über Dollnstein, Eichstätt bis Kratzmühle und weiter, bin ich / wir schon gepaddelt. Einmal im Herbst ein Teilstück davon in drei Tagen und öfters im Sommer verteilt. Ein paar Berichte gibt es von mir auch darüber.... Kurz nach SOLNHOFEN liegt ein Wehr auf der Strecke, dort musste ich eins zweimal raus und treideln, aber nur 50 Meter oder so. Leider habe ich die Pegel nicht zur Hand. Normalerweise sollte es keine tragischen Probleme geben. Die Verleiher geben da auch Auskunft.... Kann leider nicht ausführlicher Antwoten....mit Smartphone ist nicht mein Ding... War am WE auf der Isar mit meinem Ally, da streifte ich mit Tempo einige Steine, auf Schwallstrecken nicht zu erkennen....aber alles gut.
vielen Dank für die Info. Du schreibst in deinem Bericht über die Altmühl von einem Pegel in Kinding von 21cm. Leider gibts die Seite nicht mehr, so dass ein direkter Vergleich schlecht möglich ist. Habe aber heute die Nachricht bekommen, dass bei einem Pegel in Eichstätt von 116/117 die Fahrt erst ab Treuchtlingen sinnvoll wäre und bei einem weiteren Fallen im Ally mit Gepäck keinen großen Spaß mehr machen würde (vielen Dank nochmal für den Tip). Aber ich habe noch eine andere Frage an dich: in deinem Tourenbericht über die Loisach schreibst du, dass du mit aufgebautem Ally angereist bist, also wahrscheinlich mit dem Auto, und dass du allein unterwegs warst. Was machst du dann mit dem Boot, während du das Auto nachholst? Einfach am Ufer liegenlassen, verstecken, durch einen Querspannt an einem Baum festketten, ....?
Moin Jörg, das erste Drittel der geplanten Tour kenne ich nicht, aber man hört oft, das die Altmühl dort ab und zu mal zu wenig Wasser führt. Loisach und Isar bin ich in einer kleinen Gruppe gepaddelt, auf der Isar (Bild) waren wir zwei Canadier und Kajaks... Kentern tun meist Kajaks... Die Kanus wurden beaufsichtigt...
Meine Frau, Hund und ich möchten kommende Woche die Altmühl paddeln mit unserem Kanadier. Pegelstand sieht gut aus, die Ampeln stehen auch auf Grün und auch das Wetter sieht vielversprechend aus . Das einzige was mir etwas Sorgen bereitet sind die vielen ( ja fast alle) geschlossenen Bootsrastplätze (welche erst ab 01. Mai öffnen). Das war eigentlich auch ein Grund weshalb ich mich für die Altmühl entschieden habe -da wir möglichst naturnah (aber natürlich auch naturbewusst) campen möchten. Meint ihr ist es trotzdem möglich ab und zu auf so einem Rastplatz zu biwakieren oder heisst zu defintiv zu und wir können das vergessen? Oder ist man da auch mal nachsichtig, ausserhalb der Saison?
Hat schon mal jemand von euch die Tour auch dann gefahren als diese Rastplätze noch geschlossen waren?
Wir waren mal im Winter stationär in Gungolding. Dort durften wir mit Genehmigung des Platzverwalters zelten. Allerdings ohne Toiletten, weil die erst aufgesperrt werden, wenn kein Frost mehr kommt. Wir mussten dann Dixis mieten. Das macht man auf Wanderfahrt halt nicht... Ich denke, das Toilettenproblem wird auch die Betreiber der Plätze meist davon abhalten eine Genehmigung ausserhalb der Saison zu erteilen.
Hallo David, die Camping Plätze in Treuchtlingen und Mörnsheim.(Hammermühle) sind geöffnet. Vielleicht dann die Tour so legen oder bei der Touristinfo anrufen und wegen den anderen Bootsrastplätzen fragen. (normalerweise sollte das schon gehen) 08421-9876-0 https://www.naturpark-altmuehltal.de/boo...otsrastplaetze/ Gruß, Rob
Ok vielen Dank für eure Antworten... bei der Planung sind noch folgende Fragen aufgetaucht:
- Ist ein Bootswagen notwenig oder sind die Umtragestellen relativ kurz so dass ein Wagen nicht unbedingt notwendig ist? - Lohnt sich die Strecke Gunzenhausen-Treuchtlingen. Das schöne an dieser Strecke ist dass es nur gerade 1-2 Wehre hat. Allerdings habe ich gelesen dass dieser Abschnitt oftmals zu wenig Wasser hat (im Moment aber sieht es gut aus gemäss Pegel). Ob es sich allerdings auch landschaftlich lohnt weiss ich nicht. - Welches ist der landschaftlich schönste Abschnitt auf der Altmühl?
Da aktuell nur zwei Campings geöffnet haben (Zelt und Bootsrastplatz Treuchtlingen und Zeltplatz der Freizeitanlage Hammermühle) würde sich folgende 3-Tagestour anbieten:
1.Tag Gunzenhausen-Treuchtlingen ca. 27km (übernachten auf dem Zelt- und Bootsrastplatz Treuchtlingen) 2.Tag Treuchtlingen-Hammermühle ca.21km (Übernachten auf dem Zeltplatz der Freizeitanlage Hammermühle) 3. Tag Hammermühle -Eichstätt ca.24km
Tagesetappen von über 20 km bei der relativ geringen Fließgeschwindigkeit ist für Anfänger schon recht ordentlich. Mit der nötigen Zeit aber durchaus machbar.
sehe ich auch so, wie mein Vorredner. Wir sind letztes Jahr von Treuchtlingen bis Dollnstein in 2 Tagen. (ca.28 km) Natürlich sehr gechillt und ohne Hektik, zwischendrin immer wieder mal an einem schönen Fleckchen raus und Kaffee gekocht etc., am Wehr der Hammermühle rumgesurft.... Diese Strecke finde ich auch landschaftlich am Schönsten. Oberhalb Treuchtlingen waren wir noch nicht, kann ich nix dazu sagen. Die Altmühl ist sehr paddlerfreundlich ausgebaut. Ein Bootswagen ist nicht zwingend notwendig, erleichtert aber, falls ihr ein schwereres Boot habt. Die Umtragestrecken sind meist kurz. und wenn ihr dann noch nicht genug habt, könnt ihr ja noch nach Kelheim runter und den Donaudurchbruch paddeln.
Zwar liegt Schönheit im Auge des Betrachters, aber m.M. nach lohnt sich Gunzenhausen - Treuchtlingen landschaftlich überhaupt nicht. Wir sind es eigentlich nur gepaddelt weil wir -sofern möglich - Flüsse gerne komplett nutzen. (Boot/Rad/Walk). Landschaftlich einfach nur langweilig, nur Agrar Wiesenlandschaft, immer in der Sonne (was auch gut sein kann), hauptsächlich geradeaus dahin. Dadurch zieht es sich schon extrem.
Ansonsten sind deine angedachten Etappen schon machbar. Je nachdem wieviel Paddeleinsatz, Brotzeit, Pausen, Fotografie usw du einplanst würde ich die Etappen aber kürzer planen. Bootswagen brauchst eigentlich eher nicht, aber ich hab immer einen dabei. Stört ja nicht.
Viel Spaß auf der Tour
Ex: Oldtown Disco 158, Wenonah Solo+, Wenonah Rendezvouz, Oldtown Northern Lights Akt: Oldtown Charles River RX, Wenonah Solo+, Minnesota II, tbc...