ich möchte Euch kurz mein kleines neues Utensilien-Täschchen vorstellen: - ca. 21 x 9 x 27 cm, - mit verstellbarem Tragegurt, - wasserfestes und strapazierfähiges Material, - max. Beladung ca. 2 kg.
Die Befestigung kann man am Tragejoch, evtl. an den Sitzen oder auch an den Wegerleisten durchführen. Bei einem kurzen Landausflug lässt sie sich mit dem Tragegurt wie eine Damen-/Herrenhandtasche tragen. Das Verschließen erfolgt ähnlich wie bei wasserdichten Packsäcken, durch mehrfaches Umstülpen/Umknicken des oberen Bereiches.
Bevor ich wasserempfindliche Sachen darin transportieren würde, würde ich z.B. in der Badewanne testen, wie dicht die Tasche beim Untertauchen wirklich ist. Solche Fahrradttaschen sollen ja nur gegen Regen schützen und sind am Verschluss nach meiner Erfahrung nicht Unterwasser-dicht
Selbst Ortlieb als 'DER' Hersteller wasserdichter Artikel stuft seine Rollverschlüsse richtigerweise 'nur' als spritzwasserdicht ein, obwohl sie oft auch mehr aushalten können. Die genannte Tasche wird als regendichte Deckstasche ihren Dienst tun, mit einer Kenterung dürfte sie aber möglicherweise überfordert sein.
Die wirklich wichtigen Dinge (wie z.B: Autoschlüssel, Geldbörse, Feuerzeug) in meiner Kanutasche packe ich in einen ordinären Gefrierbeutel. Knoten rein und gut.
Bei YouTube gibt es ein Video, in dem gezeigt wird, wie ein Smartphone für eine Kanutour wasserdicht verpackt wird. Wenn ich das aber hier näher beschriebe, würde ich Gefahr laufen, dass dieser Faden wieder gelöscht wird.
Happy Verpacking, Dull Knife
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Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
NB: Es ist nicht beabsichtigt, in dem obigen Beitrag sexistische Bemerkungen gemacht zu haben. Sollte jedoch jemand trotzdem etwas als sexistisch interpretieren, bitte ich um eine Persönliche Nachricht, damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann.
Als jemand, der gerade versucht den Plastikgehalt der eigenen Outdoor-Ausrüstung so weit wie möglich zu reduzieren, sehe ich ein Supermarkt - Plastiktäschchen ja eher kritisch.(und fange die Diskussion über Herkunft und Produktionsbedingungen gar nicht an) Der Aufwand, natürliche Materialien (Frost River, etc.) dauerhaft abzudichten mag höher sein, die Haptik und die Freude am Umgang mit klassischen Materialien macht dies jedoch (zumindest für mich) wett. extrem textil verkauft für Selbermacher auch ein Cotton Canvas Segeltuch, welches innenseitig absolut wasserfest beschichtet ist - auch nicht Kunststofffrei, aber zumindest die Richtung stimmt (eher, als wenn ich mir Ortlieb oder Müllsäcke in Canvastaschen tue.) - und reduziert auf die wirklich wenigen essenziellen Dinge, die einfach absolut trocken bleiben müssen, ist das auch kein riesiges Packvolumen.
Was die angesprochene "Kentersicherheit" von Ortliebtaschen angeht: Aus eigener, und ausgiebiger Versenkerfahrung würde ich behaupten, wenn da Wasser reinkommt, dann war der Sack kaputt, oder der Anwender hat gepfuscht :) Mein ältester Ortlieb hat ein Alter von ca. 30 Jährchen - und hält dicht. Daher ist es wohl auch am nachhaltigsten gedacht, alte vorhandene Ortlieb-Plasten einfach weiterzuverwenden - aber neues Plastik kauf ich zumindestens nicht mehr.