Hi,

ich lese immer "Zeigt her Eure Boote!" und da juckt es mich schon länger mal die Brote zu zeigen :-)
Kommt der Priorität nach geordnet ja eigentlich direkt hinter Boot und Paddel...

In einem anderen Faden wurden auch schon tolle Brote vorgestellt, da ging es allerdings mehr ums Kochen.



Hier stilecht auf dem Feuer gebacken - hat erstaunlich gut funktioniert mit der Temperaturführung, kann aber auch einfach Zufall und Glück gewesen sein. Rezept gabs keins, Mehl war ein Weizentypenmehl und Weizenvollkornmehl, Triebmittel Trockenhefe.



Hier habe ich an/ in der heimischen Feuerstelle in der Küche gebacken, allerdings im Topf. Diesmal ein Roggensauerteigbrot.

Nach alter Tradition den Sauerteig mit auf Kanutour zu nehmen - mal sehen - erscheint mir noch etwas unpraktikabel. Man braucht doch recht viel Zeit und bei Kanutouren muss ich ja ständig irgendwo rumwuseln und irgendwelche Sachen erledigen. Vielleicht was für zwei zusammenhängende Pausentage mit warmen Temperaturen.

Viele Grüße
Michael

Hallo Michael,

ich kenne mich ja nicht so aus, aber handelt es sich um Tourenbrote?
Gibt es auch Wildwasserbrote und woran würde man sie erkennen? Klein und rund?
Bei dem Roggensauerteigbrot, welches Du auf dem heimischen Feuer gebacken hast, beunruhigen mich die großen Risse.
Nein, prima Bilder, bisher habe ich mich noch nicht ans Brote backen im Dutch Oven heran getraut, weil ich befürchte Kohle zu produzieren. Wie hast Du die Temperatur unter Kontrolle?

Gruss Alex

Hi Alex und Danke der Nachfrage,

also nochmal ganz deutlich - das erste ist das Tourenbrot. Wobei vielleicht auch das Standlagerbrot. Befand mich an dem Backtag in Wertheim beim Kanuclub NACH einer Paddeltour auf der Tauber.

Ich tippe mal, das Wildwasserbrote flacher werden - die Ladekapazität und Mitnahmemöglichkeiten von Backutensilien in einem Wildwasserboot sind doch eher beschränkt.
UND vermutlich läuft das Brot beim gehen und backen weiter flach durch das viele Geruckel im Wildwasser...

Okay jetzt wieder ernst: Es war vermutlich viel Glück mit im Spiel bei der Temperatur. Ich habe vor vielen Jahren schon mal mit einem Trangia ein Brot backen wollen. Die Anleitung stand in irgend einem Outdoorbuch (sinngemäß: Topf in Topf mit drei vier Steinchen im Zwischenraum, dass man damit eine Art Backraum erhält in dem das Brot nicht unten von der Flamme direkt angebraten wird).

Ich hatte den Trangia damals mit der Nonstick Beschichtung von meiner besseren Hälfte geschenkt bekommen - die Brotbackaktion war ein Fiasko mit sehr langen Gesichtern. Einer der Töpf hat die komplette Beschichtung verloren. Die ist quasi in einer übel riechenden Rauchwolke verdampft :-(.
Das brotähnliche Gebilde im Inneren war kohlrabenschwarz und steinhart :-)

Ich würde dir empfehlen die erste viertel Stunde schon ordentlich anzubacken mit zahlreichen Kohlen auf dem Deckel und ordentlich Hitze auch von unten. Danach würde ich schon dafür sorgen, dass die Temperatur sinkt. Unten drunter im Feuer etwas rumstochern öä und oben ein Paar Kohlen runter nehmen.

Habe das wie gesagt noch nicht so oft auf dem Feuer oder auf Kohlen gemacht und mir fehlt schlicht die Erfahrung aber ich denke nur darüber geht es im Endeffekt. Es wird sicherlich keiner allgemein gültige Tipps geben können, wie viele Kohlen wann wo sein sollen. Ich drücke dir die Daumen!

Viele Grüße
Michael

Hier ein Bannockbrot von meiner Feldbäckerei

Moin,
tolle Ergebnisse! Brot backen im DO - da gibt es so einige Tricks, die helfen. Generell gilt, da ja kein Flüssigkeitsträger dabei ist, mit der Unterhitze so vorsichtig wie möglich sein. Verwendet man Kohle-Brekkis" ca. 1/5 zu 4/5 oder auch 1/6 zu 5/6 Brekkis unten zu oben. Bei Holzscheiten den DO mal drehen.
Zuhause backe ich jede Woche mit Sauerteig-ontour eher mit NBC (ähnlich Kaisernatron). Das geht einfacher ud schneller und schmeckt auch. Einmal (huhu-Albert) mußte ich unter Tourbedingungen backen,sonst hätten wir nichts zu essen gehabt-hat geklappt).
In Ermangelung von Brot Bildern anbei ein Bild vom letzten HKT - Zimtschnecken für alle aus dem DO . Ist ähnlich tricky.

Viele Grüße
docook

Ich bin nicht der Dutchoven Koch, mit meinem Cobbgrill habe ich aber schon das eine oder andere hinbekommen.
Manche Erfahrung, die erst mühevoll erarbeitet werden will kann Technik ersetzen, in diesem Fall ein Thermometer.
Ganz schlicht mechanisch aus dem gut sortierten Küchenladen.

Ergebnisse Grillbrikett können sehr unterschiedlich viel Hitze machen und ein Hauch von Wind und die Temperatur (meines recht Masse armen Grills) ändert sich recht stark.

Sehen ja richtig verlockend aus, Eure Brote!
Einmal das Tourenbrot bitte, ..und ist das Bannock heute frisch?

Im Ernst: Meine Frau macht zu Hause das beste Picknickbrot, mit allem eingebacken. Das kommt dann zum Picknick...wenn es bis dahin überlebt. Es duftet zu köstlich!

Muß Sie mal nach dem Rezept fragen, folgt an dieser Stelle, W

@docook - schade dass ich das verpasst habe - war bestimmt gerade abgelenkt, bzw vermutlich bis du mit den Zimtschnecken gar nicht weit gekommen beim Treffen. Das möchte ich auch gerne mal probieren!

Moin Michael,
ja, ich bin noch nicht einmal aus der Veranda herausgekommen. Es wurde schon "topf geguckt" da war der Teig noch nicht einmal braun. Ist aber keine Aktion für Touren, da man besser eine feste Unterlage und, wegen der Füllung, warmes Wasser (also klassische Küche) haben sollte.
Viele Grüße
docook