wir sitzen hier grade mit meinem Holzschlosser/Tischlermeister also Mann vom Fach[grin], aber leider nicht vom Kanubau, und versuchen die Zeichnungen im Buch Canoecraft zu verstehen. Bei den Höhenangaben steht bei den Spant Nr. 0, Schnitt 51 mm gleich 551 mm. Was bedeutet das und von wo wird es gemessen. Wir bitten um Hilfe, mayday...wie gesagt er ist Tischler, man glaubt es kaum...
Wir warten auf spannende Antworten. Ach so, wir wollen einen Huron Cruiser bauen, Seite 54...
Hallo Mattes Da mach mal dem Tischler keinen Vorwurf, das ist Schiffbau.
Die Linien die bemaßt sind, sind senkrechte Schnitte durchs Boot und deren Kreuzungspunkt mit dem Spant. Also Boot durch die paßende Gattersäge schieben und bei den Spanten die Höhenmaße nehmen.
Das Profil, also die unterste Zeile beschreibt die Dicke Linie in der Seiten Ansicht, eben das Profil, Deck ist entsprechend das Deck in der Seiten Ansicht.
Zum Aufreißen oder im Rechner Ergibt sich der Punkt für den Spant -> bei 0 loslegen, 51mm nach rechts/(links) und dann 551,9 hoch (Spant oben gleich Boot unten).
Alle Punkte eines Spantes also HÖHEN und HALBE BREITEN liegen auf einer Linie des Spantes. Mit etwas Erfahrung kann man aber aus den Verschiedenen Angeben schnell auf die Bootsform schließen, deshalb die Aufteilung.
Gruß, Viel Erfolg Andreas
(Den Huron habe ich nicht in Spanten gezeichnet, aber ein Wert ist bestimmt falsch, also nicht wundern, wenn ein Punkt aus der Richtung springt.)
Du musst mal im Buch ein paar Seiten nach vorne blättern. Ich habe eine ältere Ausgabe und bei mir ist das, was ich meine auf Seite 35. Da findest du einmal Plan A und Plan B. Und dann Plan A und B überlagert. Im Plan A hast du senkrechte Linien. Diese Linien habe einen Abstand von 51 mm voneinander. Im Plan B hast du waagerechte Linien. Diese Linien habe ebenfalls einen Abstand von 51 mm. Diese beide Pläne "legt" man nun natürlich nicht wirklich übereinander, sondern zeichnet diese Linien natürlich auf einen Plan. Und auf diesen Linien überträgt man nun die Punkte aus den Tabellen (Tafel A und Tafel B). Und dann hast du die halbe Malle. Zeichne das ganze am besten auf transparentes Zeichenpapier. Das gibt es für technische Zeichnungen und ist ziemlich robust. Dann zeichnest du auf dem Holz, aus dem du die Malle aussägst eine Mittellinie und legst daran die Zeichnung an und überträgst die Punkte aufs Holz. In die übertragenen Punkte eventuell kleine Nägel einschlagen (siehe Bild unten) und dann eine dünne flexible Leiste an den Nägeln anlegen und die Linie anzeichnen. Dann brauchst du für die linke Seite der Malle das Blatt nur umzudrehen. Natürlich werden alle Mallen nur auf ein Blatt gezeichnet. Das ganze sieht dann am Ende aus wie ein Schnittmuster beim Schneider.
erstmal danke euch beiden, wir sind schwer da dran, im moment baut oder besser konstruiert einer nen Huron im Maßstab 1:4. Wenn das so klappt einigermaßen werden wir das ganze Teil in groß bauen, alelrdings wahrscheinlich eher nen Prospector oder einen Chestnut Pal, wobei dazu suchen wir noch nen Plan. Wer einen hat oder weiß woher ich den bekomme bitte mitteilen. Als zweites oder erstes Boot wollen wir einen 2+2 Kanadier bauen. Idee wäre ein Prospector in 17 oder 18....
Wo ich schon mal dabei bin, hat irgendjemand einen Bauplan für ein Marathoncanadier in Leichtholz..will doch meine Laufleidenschaft mal wieder ins Boot umsetzen.