Die Varianten der Rollen am Dachträger oder die Ladehilfe von Eckla sind alternden Männern bekannt. Diese kannte ich noch nicht: Boat Roller Ladehilfe, die per Saugnapf an die Heckscheibe gepappt wird.
Hat das jemand und kann berichten, ob das Chinaschrott ist oder eine wirkliche Hilfe? Denn teuer ist derSherpak™ Boat Roller (Links und Mitte) bzw. die Boat Roller PKW Ladehilfe nicht:
Zitat von cb1p111 im Beitrag #2Der mit dem Süllrand unten liegt und 90 cm beim drüber rollen breit ist?
Nein, ich bin nicht betrunken... :-), aber mein Ansatz war ein anderer. Das Boot liegt, den Süllrand oben, beim Auto und das ganze restliche Geraffel ist schon im Auto verstaut. Nun muss das Boot gedreht werden und über Kopf, mit oder ohne Rolle, auf das Dach oder eben nur vorne hoch gehoben und aufs Dach geschoben werden.
Meine Kanadier sind keine 90cm breit und - vor allem bei dem V-förmigen Rollen - sehe ich keine Schweirigkeiten, wenn das Boot breiter als die Rollen ist. Natürlich muss das Boot noch auf dem Dach des PKW auf den Süllrand gedreht werden, was aber nicht sonderlich schwierig ist.
Wenn das Teil etwas taugt (und an der Scheibe hält) wäre es eine günstiger Versuch, selbst wenn es dann nur für das Seekajak genutzt würde- das trägt sich mangels Joch in jedem Fall schlecht.
Das Ding hält nicht. Ich hab als Tischler häufig mit Glassaugern zu tun. Wenn's was schweres oder wichtiges ist, dann nehm ich immer einen Träger mit 3 Saugern. Weil einer der Saugern schon mal versagt. Dazu muss man die Fläche vorher aufmerksamst säubern und nass machen. Also, nicht dass wir uns misverstehen- meistens wird das halten. Aber halt nur meistens. Wenn ich sowas unbedingt gern hätte, würde ich mir eines mit 4 Saugern konstruieren. Das hält auch, wenn mal einer versagt.
Zitat von raftinthomas im Beitrag #4Das Ding hält nicht.
Kann ich so pauschal nicht bestätigen, da keine eigene Erfahrung mit dem Teil.
Bei sowas überlege ich mir allerdings immer, was passiert, wenn so eine Konstruktion versagt.
So richtig gut halten wird das nur, wenn die Kraft möglichst gut senkrecht in das Gestell und damit die Saugnäpfe eingeleitet wird. Weicht die Krafteinleitung deutlich von der Senkrechten ab, dann entsteht ein Moment, dass die Saugnäpfe einseitig auf Zug belastet. Hält die Saugwirkung dieser Belastung nicht stand, aus welchem Grund auch immer (Überlastung, Dreck, Oberflächenbeschaffenheit, ...) dann kippt das Gestell und das Boot fällt. Im abgebildeten Fall wird es dann wohl auf dem Dachkantenspoiler aufschlagen. Bei meinem Auto würde es eher dierkt das Blech der Heckklappe treffen. Trifft das Boot eher den umgekippten Träger, als das Auto, dann stützt sich die Last "unkontrolliert" auf der Heckscheibe ab. So eine Heckscheibe ist sicherlich schon recht stabil, aber auch nicht unendlich belastbar. Und der Austausch einer eingeklebten Heckscheibe inklusive Heckscheibenheizung dürfte auch nicht ganz billig sein.
Wie relevant diese Argumente sind und wie risikobereit man damit umgehen will kann sich jeder selbst überlegen. Ich könnte mir vorstellen, dass so eine Vorrichtung eher bei Fahrzeugen mit flacher Heckscheibe funktioniert. Je steiler die Hecjkscheibe ist, desto größer werden meine Bedenken. Also speziell bei den unter Paddlern weit verbreiteten Kombis, Transportern/Bussen, Vans, Hochdachkombis, ...
Ja, weiß ich und nein, ist nicht egal. Alles hat eine Belastungsgrenze.
Wie nahe man im konkreten Fall dieser Belastungsgrenze kommt, kann, bzw. sollte jeder für sich und seine konkrete Situation selber einschätzen (Fahrzeug, Boot, Bootsgewicht, ...)
Mir ging es bei der ganzen Überlegung auch nicht nur um die Saugnäpfe, sondern un das ganze Gestell.
Wenn die Ursache für den Einsatz dieser Ladehilfe ein zu schweres Kanu ist, würde ich mich auf diese Konstruktion nicht verlassen. Das zweite Bild zeigt wahrscheinlich ein leichtes Boot und da wird es bestimmt funktionieren.
Ich weiß nicht, warum es immer eine Wahnsinns-Konstruktion braucht?
Lege doch einfach eine dicke, alte Decke an die Dachkante und Heckfenster. Wenn du es luxuriös möchtest, kannst du auch noch Klettschlaufen annähen, womit du die Decke am Dachträger befestigst (braucht es aber nicht). Das Boot hinten an das Auto anlehnen. Süllrand zum Dach, die Spitze liegt vielleicht schon über dem Dachträger. Dann einfach über die Decke hoch schieben. Habe ich schon zig fach mit der großen Dachbox (1m breit, 2,30m lang) auf Van, Niva und Mercedes-Bus gemacht. Dito mit Canadiern am Niva, wenn ich meinen Klapphocker vergessen hatte. Und das Wildwasser-Tandem auf den Bus, weil ein Sattelsitz auf dem Kopf balancieren nicht so entspannt wie ein Tragejoch ist (vor Allem, wenn das Boot über 35kg wiegt )
Eine alte Decke (Picknick- oder Fleecedecke) hat man sowieso immer im Auto. Vom gesparten Geld kannst du dir jetzt einen Kasten Schwaben-Bräu kaufen und das Wochenende genießen
Ein Mann, der recht zu wirken denkt / Muss auf das beste Werkzeug halten. Goethe: Faust
.... und wenn es für dich einfach ist, den Canadier auf dem Autodach von open side up auf gedeckt zu drehen, dann verstehe ich nicht, warum du überhaupt diese Ladehilfe brauchst.
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!
Zitat von Donaumike im Beitrag #8Wenn die Ursache für den Einsatz dieser Ladehilfe ein zu schweres Kanu ist, würde ich mich auf diese Konstruktion nicht verlassen.
Wahrscheinlich ist es so. Ich hatte an die Saugnäpfe bei uns im Sport gedacht, an die ich mich hängen kann ohne dass sie verrutschen. Das hatte mich doch beeindruckt. Daher dachte ich für unter EUR 30,00...
Hat man sein Boot erst einmal auf den Schulter und geht dann direkt zum Aufladen, finde ich meine Boote (alle um die 28kg) "tragbar". Liegt es nach einem anstrengenden Paddeltag erst einmal auf der Wiese und ist vielleicht ein Pause gemacht, würde ich mir manchmal eine "Hilfe" wünschen. Vielleicht baue ich aber lieber etwas wie die Eckla Ladehilfe "Loadassist" aus dem MÜPRO Schienensystem.