Für zwei Personen ist das OC 4 wirklich etwas gross, aber es soll ja auch für eine grosse Reise entlang der Küste gedacht sein.. Da sollte das dann schon passen... Aber erstmal geht es durch den Donaudurchbruch.
Zitat von jonson im Beitrag #4Für zwei Personen ist das OC 4 wirklich etwas gross, aber es soll ja auch für eine grosse Reise entlang der Küste gedacht sein...
Das schreit: "besegel mich"
Literatur dazu wäre: Gary Dierking, Building Outrigger Sailing Canoes
Hast du schon mal gemessen, auf welche Paddelgeschwindigkeit du einzeln und zu zweit kommst, Also natürlich auf einem See ohne Wind und ohne Strömung, zB mit GPS über eine längere Strecke gemessen. Nicht nur absolute Spitzengeschwindigkeit bei maximaler Anstrengung, sondern auch normales Langstreckenpaddeln ohne sportliche Ambition?
Zitat von jonson im Beitrag #6.... Evtl noch ein zweiter outrigger..? Wir werden sehen..
Da spricht vieles dagegen und sehr wenig dafür.
Zitat von jonson im Beitrag #8Gemessen nicht aber ich denke länge lauft einfach besser ...Solo geht der OC 4 jedenfalls ganz gut..
Der Spruch: "Länge läuft", mag bei kleinen, dicken, verdrängenden Segelbooten seine Berechtigung haben, bei Canoes wird er kaum die Realität widerspiegeln. Bei der großen Streckung eines OC4 Rumpfes kann die Überwindung der Rumpflängen-Wellengeschwindigkeit nicht als große Hürde gesehen werden. Als Küstenboote sind die Rümpfe nicht auf Geschwindigkeit in Flachwasser, sondern auf Fahrbarkeit in Wellen ausgelegt. (Wenn ein OC4 neben einem Drachenboot steht mal auf den Rocker schauen.)
Die tatsächlich erreichte Geschwindigkeit über 2km fände ich auch interessant.
Beim "normalen" paddeln braucht es natürlich keinen zweiten Ausleger... Aber ich will damit eine ganz grosse Reise machen mit Segel und auch auf dem Boot schlafen und dann spricht eine Menge für einen zweiten Ausleger..
Richtig. Die Bilder vom Donaudurchbruch sind schon ein paar Tage her... Gestern habe ich die Registrierung auf das Makaha gemacht..Natürlich muss man keine Registrierung haben , aber da wir planen international damit auf Tour zu sein, wird das wohl Vorteile bieten..
Moin Jonson, statt hier lange meine Erfahrung beim Segeln und Seekayakfahren auf der Ostsee und Canadierfahren auf großen Seen auszubreiten, möchte ich dir lieber raten, dich unbedingt mit "troubardix" in Verbindung zu setzen, der meines Wissens die mit Abstand größte Erfahrung im Bereich Kanusegeln auf dem Meer besitzt. Solltest du ihn nicht erreichen, (er ist hier nur noch selten aktiv), schick mir ne PN, dann bitte ich ihn, sich mit dir in Verbindug zu setzen. Von mir nur so viel: obwohl ich hier schon viel Scheiß gemacht hab, würde ich mich zu zweit mit nem OC4 nicht trauen, was du da "international" vor hast.
Als nette Einstimmung zu OC4 auf dem Meer dies schöne Video
Auch von mit noch einen Tipp: Die Boote, wie sie auch in der HSCA, der hawaiianischen Segelkanuvereinigung gefahren werden sind zu einem großen Teil nachträglich besegelte Kanus. Darunter auch die sog. 'Broken Wing'. Ein zweiter Schwimmkörper, auch 'Lee Pod', der nur als Notrumpf beim überkrängen nach Lee hilft.
Othmar Karschulin, der die Seite multihull.de betreibt, hat dort ein Proa-Spezial. Er selbst ist Konstrukteur und Bauer einiger, immer größer werdender Boote und könnte sowohl an Deinem Projekt ein gewisses Interesse haben, als auch den einen oder anderen Rat parat haben.
Selbst habe ich auch einen und zwar bei halben Winden die Torsionskräfte, die auf den Rumpf wirken, nicht zu unterschätzen und zumindest einen Vorstag zu montieren, weil das den Mastfuß ganz erheblich entlastet. Wanten, wenn man möchte, sind sehr nützlich, aber ohne Vorstag kannst Du mit einer eher leichten Konstruktion und entsprechend Segelfläche nicht mehr hoch an den Wind gehen, weil es alles zerbröselt. Ausdrücklich keine wilde Spekulation, sondern eigene Erfahrungen, eigene für gut befundene Verbesserungen und dieses Jahr meine 45. Segelsaison mit eigenem Boot. Auf dem Foto unten sieht man die Variante ohne Vorstag, mit der es ab 2 Bft allmählich eng wird.
Das Video ist sehr schön, so macht Paddeln Spaß. Unter günstigen Bedingungen, also bei nicht zu flachen oder kleinen Wellen, sondern welchen, die man auch kriegt, geht das auch mit Palawa und XR. Leider muss man ab einer bestimmten Wellenhöhe, wenn man nicht mehr drüberkommt, das Boot als Schwimmer, mit Flossen am besten, an einer langen Leine hinter sich herziehen. Das wollte ich meiner Kamera nicht antun, deswegen entweder kaputtlachen oder selbst probieren - wie man möchte. Ron Drummond, der aber keine Fragen mehr entgegennimmt, gehörte mit seinem Kanadier zu den Surf-Legenden. Scheint also auch mit Feststoff machbar.
Ja, es ist ein wirklich schönes Video, in dem die absoluten Cracks zeigen, was mit einem guten 4er-Team alles möglich ist. Ein "besseres" hab ich so schnell nicht gefunden.
Zitat von Dipol im Beitrag #13Von mir nur so viel: obwohl ich hier schon viel Scheiß gemacht hab, würde ich mich zu zweit mit nem OC4 nicht trauen, was du da "international" vor hast.
Als ich das geschrieben hab, gingen mir eher Szenen wie die am Anfang dieses Videos durch den Kopf, denn selbst die selbst die Cracks bei Contests wie diesen zerlegt es immer wieder mal, selbst wenn wie auf diesen Videos kaum Wind ist und die Wellen nicht außergewöhnlich hoch.
Jonson, wenn du jetzt hier schreibst, daß du auch jahrelange Erfahrung mit segeln, Kayak- oder Kanu-fahren auf dem Meer hast, dann würde mich das sehr beruhigen. Dann hast du aber auch im Kopf, daß hier immer wieder mal Leute ertrinken, sowohl in der Ostsee als auch in der Holsteinischen Seenplatte, in der Nordsee sowieso. Allein in meinem Umfeld waren es vier, davon zwei mit gut Erfahrung. Wenn du Erfahrung hast, brauch ich dir auch nichts über Wettersysteme, Tidenkalender oder Selbstrettung zu erzählen, dann - nichts für ungut. Hast du die Erfahrung aber nicht, dann möchte ich dir dringend davon abraten, zu zweit mit so einem Boot Touren auf dem Meer zu machen. Ohne viel Erfahrung, Gewäserkenntnisse und entsprechende Ausrüstung ist das lebensgefährlich. Andererseits sind die wenigsten unter uns mit Schwimmhäuten zwischen deh Zehen zur Welt gekommen und das meiste von dem was auf und im Wasser passiert kann man lernen - durch ausprobieren und, in sicherheitsrelevanten Bereichen, im Gespräch und in Gemeinschaft mit "alten Hasen" wie Troubardix oder Haubentaucher. Wie gesagt: nichts für ungut...
Zur beruhigung der Bendenkenträger.. Ich segel schon seit 30 Jahren mit outrigger Kanus und Proas auf dem Meer und weiss ziemlich genau was ich mache. Mal kurz im " Archiv" gesucht... Mit diesem Outrigger war ich 2001 für 6 Monate in Griechenland von Insel zu Insel unterwegs.... Alles easy..
2006 für 6 Monate mit einem Variocat einmal fast rum um Südeuropa. Fast 10000 Kilometer.. Naja. Ein Cat ist halt kein Outrigger...zzt habe ich ca 20000 Kilometer mit Outrigger und ( " Kanu" - )ähnlichem gesegelt.... Die nächste grosse Tour mit dem Neuen OC 4 wird dann schon gehen.. Jetzt erstmal ein paar Kilometer die Elbe runter... Gruss aus zzt. Elbe bei Dresden.
2014- jetzt..... Ein paar tausend Kilometer im "Truppentransporter" unterwegs.... Das hat mit dem OC 4 jetzt dann ein Ende... Nur noch für mich auf Tour gehen...
Ich denke meine Erfahrung sollte für eine internationale Reise mit dem Outrigger ausreichen..
Mein Boot ist sicher, weil ich es leicht aufrichten und danach sofort weiterfahren kann. Ich hörte von Booten, mit denen man das nicht kann.
Kentern oder Stürzen gehört zum Surfen dazu. Man fängt bei ruhigen Bedingungen an und tastet sich nach und nach vor. Kentern ist weder eine Katatsrophe noch muss das in einem "Zerlegen" enden. Meistens geht überhaupt nichts kaputt, manchmal kriegt man einen blauen Flecken, aber den kriegt man beim Fußballspielen auch.