habe vor kurzem einen älteren Gfk Canadier erstanden und bin zur Zeit dabei Ihn wieder herzurichten. Beim Abziehen des Süllrandes, sind mir heute kleine Löcher im Bootsinneren aufgefallen.
Die Außenseite ist nicht betroffen, da sind nur die klassischen Kratzer etc.
Hat jemand eine Ahnung was das sein könnte? Hab ich den Gfk-Wurm im Boot...?
sieht so aus, als ob die letzte Schicht (Farbe?) die Matte nicht vollständig durchtränkt hat. Die Bläschen sind mit der Zeit, oder von Anfang an, geplatzt und zeigen den Raum zwischen den Gewebefäden.
Nur wenn die Anzahl steigt und du Gfk Köddel findest ist es ein bisher nicht erforschter Wurm, ansonsten störe Dich nicht dran.
Dem Foto nach würde ich auf Luftblasen im Harz tippen. Zunächst hatte die Blase noch einen dünnen Harzdeckel, dieser ist dann kaputt gegangen und lässt ein kleines Löchlein zurück.
Wäre eine Zeichen für schlechte Harzverarbeitung.
Das die Löcher immer genau zwischen Schuß und Kette des Gewebes sind entsteht beim Handtränken. Das Glasgewebe saugt das Harz auf, aber die Blasen lassen sich, wegen der Kapillarkräfte nicht aufsaugen und bleiben deshalb an den Lücken hängen.
Bootslack hätte ich sogar noch... Da ich aber gerade am Süllrand ölen bin, könnte doch ein entsprechendes Holzöl (danish oil) den selben Effekt erzielen.
Hallo Jackson, ich bin jetzt nicht der GFK Fachmann, aber die Behandlung der Löcher mit irgend einem Öl halte ich für falsch, weil das zieht genauso wie Wasser in das Gewebe und würde dieses möglicherweise aufsprengen, was unerwünscht ist. GFK ist kein Holz. Es geht um Luftdichte Versiegelung, deshalb Lack oder ähnliches.
Salli Jackson! Die Pinholes halte ich für unkritisch. Sie entstehen gerne mal beim Verarbeiten sehr grober Gewebe in Leinwandbindung (hat eine relativ starke Ondulation) an den Kreuzungspunkten der Rovings. Das kann beim Handlaminieren, aber genauso bei der Infusion passieren. Beim Handlaminat deutet es u.A. darauf hin, dass die Viskosität des Harzes nicht zum groben Gewebe passt (das ist kein Fehler, sondern geht manchmal nicht anders). Das lässt sich dann auch bei sorgfältiger Arbeit nicht immer ganz verhindern. Bei Deinem Boot wurde zusätzlich noch eine Deckschickt Aufgetragen. Ich würde es einfach so lassen. Wasser das rein kann, kann auch wieder raus. Es handelt sich dabei nicht um eine Beschädigung. Die Faserbündel liegen also nicht stirnseitig frei, und eventuell, in die Pinholes, eintretendes Wasser käme nicht weit. Prinzipiell halte ich die Angst vor Vollsaugen oder auch vor Osmoseschäden bei Booten die nicht dauerhaft im Wasser liegen für größtenteils unbegründet.
Ich würde es so lassen und lieber damit paddeln gehen. Viel Spaß LG Sebastian
vielen Dank für die Ratschläge und Hinweise. Zum Glück scheint es nichts ernstes zu sein. Das Boot hat noch ein paar andere Baustellen, die größere Priorität genießen. Bisher war es nur ganz kurz zum Antesten im Wasser.... Evtl. vor der Winterpause eine Schicht Lack.