Hallo Freunde des Zeltofens, ich habe mir auf meinem vorletzten Trip ein paar Funkenlöcher ins Zelt gebrannt, nun bin ich doch auf der suche nach einer praktikablen Funkensieblösung. Ich habe beim letzten Mal probiert ein Sieb direkt oben auf dem Schornstein zu befestigen, das verrußte aber recht bald woraufhin der Ofen nicht mehr zog, jetzt überlege ich ein Sieb oder Lochblech direkt in den Ofen zu bringen, zum rausnehmen und reinigen. Hat jemand einen Tipp wie man dieses Problem angehen könnte?
zum funkensieb. ich bin da eher skeptisch, nachdem ich tims mal erleben und erleiden durfte. das ding war irgendwann dicht und dann kam´s dicke. macht eine drosselung vorher nicht mehr sinn? bei meinem ofen ist in dem rohrteil direkt über dem ofenstutzen ein schlitz eingesägt, in das du dann bei bedarf ein metallteil stecken kannst, das schlicht und einfach den luftzug deutlich vermindert und damit auch den funkenflug. empirisch nachgewiesen! ich mach´bei gelegenheit mal ein bildchen davon und schicke es dir. liebe grüße ole
Hi Bo, ich habe den gleichen Ofen und bei mir gehts so. Im Stutzen wo das Ofenrohr ansetzt ist eine verstellbare Klappe zur Zugregelung. So wie es ausschaut hast du das mit dem Ring unten gelöst. Der Stift fixiert nur das Ofenrohr? Jedenfalls bildet die kleine Klappe schonmal eine Barriere wo der Funken der ja eine gewisse Masse hat erstmal um die Ecke muss. Dann sollte der Ofen mit dem Aufsatz so verdreht sein das der Auslass nicht direkt mit dem Ofeninneren Verbindung hat. Die Löcher im oberen Rand also auf die gegenüberliegenden Seite. Die Rauchgase sind so gezwungen erstmal die halbe Runde zu machen. Dann habe ich auch ein grobmaschiges Sieb in Form eines Rohres mit Deckel oben auf dem Rauchrohr. Die Oberfläche ist so ein vielfaches grösser als nur ein Sieb im Rohr(falls du sowas hast). Hält bei mir so 3-4 Stunden. Dann klopfe ich es mal schnell aus.Die Art des Holzes macht nat. auch viel aus, das weisst du sicher ja auch . CU Bernd
Nur so eine Idee...Anstatt ein Sieb oben drauf könnten 2-3 den Qerschnit halbierende Prallbleche,versetzt angebracht im Endstück des Rauchrohrs eine Lösung sein.Das dadurch entstehende Labyrinth würde sicher den Funkenflug eindämmen und bestimmt nicht so schnell verrußen.
Schau mal auf die Kifaru Seiten. http://www.kifaru.net, dort unter Stove, bzw. Stove Accessoirs. Dort findest Du die Cinder Screens. Schneide einfach 2*2 Schlitze in Dein Rohr. Jeweils ein paar Schlitze liegt genau gegenüber. In den Ersten steckst Du ein Stück Blech mit einem großen Loch. Das ist Deine Zugregulierung. Wenn dass "große" Loch vollständig in Deinem Rohr ist, hast Du vollen Zug. Schiebst Du das Blech nach links oder rechts, verringert sich Dein Rohrdurchmesser und damit Dein Zug. Damit hast Du eine wirkungsvolle Zugregulierung, die Dein Funkenproblem reduziert. In das obere Paar Schlitze steckst Du nun ein Stück VA_Streckmetall, fliegendraht oder ähnliches Gitterartiges. Das fängt nun alle glimmenden Teile noch zusätzlich ab. Dann und wann klopfst Du das Ding aus, fertig. Bei meinem Baumwolllavu hab ich bis dato nur ein Schlitz für die Regulierung. Falls mein Silnylon-Lavvu je fertig wird, werde ich auch den 2ten Schlitz samt Gitter nutzen...
Das ist ein prima Tipp! Hier nochmal die Bilder damit nicht jeder suchen muss:
Da werd ich wohl mal ein Rohr zerstückeln um das auszuprobieren. Ist eben doch deutlich komfortabler so ein Funkensieb im Zelt auszukopfen als alle paar Stunden den Deckel vom Rauchrohr mit einem Paddel oder so runterzufummeln (und ihn dann nicht mehr drauf zu kriegen...) Axel
P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Moinsen Bo, anliegend mal als Anregung die Lösung wie wir sie an unseren Helsport Öfen serienmäßig haben. Den Funkenflug kannst Du zusätzlich durch die Auswahl und Zustand des Holzes beeinflussen - beim nächsten Treffen vertiefen wir das mal Gruß aus der Nordheide Albert
Ich war doch nicht mutig genug einen Schlitz ins Ofenrohr zu sägen und da ich den Ofen nächste Woche zum Wildwassern an den schwarzen Regen mitnehmen will habe ich eine Improvisationslösung ausgetüftelt (die hoffentlich - wie so viele Zwischenlösungen - Bestand haben wird).
Axel
P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Schorsch Gotzler und Michael Weiß aus Traunstein bauen den phantastischen Campfirestove und empfehlen zur Vermeidung von Funkenflug folgendes:.....
Stufe 1: Kamin um ein Kaminrohr verlängern. > Stufe 2: Das oberste zusätzliche Kaminrohr am unteren Ende mit Löchern versehen. > Dadurch strömt kalte Luft ins heiße Abgas und kühlt den Abgasstrom. > Stufe 3: Kamin um nochmals ein Kaminrohr verlängern. > > > Weiterhin empfehle ich dir nur trockenes Laubholz zu verwenden. Zum > Anzünden möglichst kein Papier verwenden. Kerzenwachs geht genauso > gut. Ein guter Fidibus ist ohnehin viel besser und auch stilvoller als > Papier zum anzünden. > Ich denke, spätestens mit zwei zusätzlichen Kaminrohren und den > Löchern ist das Problem weg.
Habe ein relativ "grobmaschiges" Stück Streckmetall im Ofen vor den Auslaß geklemmt. Ein erster Test mit Kienspänen und Lärchenholz lief gut. Das Streckmetall hat sich nicht zugesetzt, also keine Einbußen beim Zug. Zumindest die gröberen Brocken bleiben im Ofen. Vorteil vom Streckmetall: Es reduziert den Rohrquerschnitt kaum ...
Insgesamt vielleicht keine Garantie, daß nie mehr was aus dem Rohr fliegt, aber zumindest eine funktionierende Funkenbremse, die das Risiko verringert ....
Werde mal in der nächsten Zeit noch bei Dunkelheit testen ... Ich hoffe mal, daß ich dann jedes Holz heizen kann ohne Risiko auf weitere Funkenlöcher ...
Streckmetall: In eine Blechtafel werden dicht an dicht kleine Schlitze gestanzt, das Ding wird dann auseinandergezogen (gestreckt). Kennst Du ganz sicher von irgendwelchen Lüftungsgittern, Rosten usw. Gibt es in unterschiedlichsten Materialstärken und Lochgrößen. Vielleicht gelingt mir ja noch ein Foto .... aber nicht mehr heute ..............
Zitat von Frank_MoerkeStreckmetall: In eine Blechtafel werden dicht an dicht kleine Schlitze gestanzt, das Ding wird dann auseinandergezogen (gestreckt). Kennst Du ganz sicher von irgendwelchen Lüftungsgittern, Rosten usw. Gibt es in unterschiedlichsten Materialstärken und Lochgrößen. Vielleicht gelingt mir ja noch ein Foto .... aber nicht mehr heute ..............
Das ist ne Super Idee! Die könnte fast von mir sein. Danke
Moin Boris, die Idee ist ja auch eigentlich von Dir, nur die Lochgröße ist auf meinem Mist bzw. in der Schrottkiste beim Schlosser meines Vertrauens entstanden .... Mein erster Versuch mit Lochblech ging ja in die Hose ...........
ich halte es da wie Axel - Zwischenlösung mit Bestand... -. Bei mir hat sich eine einfache Konstruktion aus einem Metallpapierkorb, den ich für ein paar Euro in einem schwedischen Möbelhaus erstanden habe, bewährt. Der untere Rand (L-Profil), wurde direkt mitverarbeitet. Fünf Popnieten halten das gerollte Sieb zusammen. Gesamtlänge: ca. 20cm. Davon verschwinden ca. 3cm im Ofenrohr. Beim verbrennen von feuchtem Material, setzt sich das Sieb nach 2 - 3 Tagen zu. Der Ofen zieht aber nach wie vor, wenn auch reduziert.