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Dieses Thema hat 29 Antworten
und wurde 9.526 mal aufgerufen
 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
Seiten 1 | 2
ganz-manchmal-Paddler ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 02:44
mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Hallo,
Bin bisher wirklich nur ganz manchmal gepaddelt,entweder mit einem gliehenem Kajak hier bei uns in der Lüneburger Heide auf der wunderschönen Illmenau oder mit meinem mittlerweile ca.13jahre altem Wehncke Amazonas(mehr ein Badeboot)auf irgendeinem Badesee.
Da ich mein mein anderes Hobby den Triathlonsport aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen kann,wollte ich das Paddeln nun eigentlich etwas ausbauen.
Generell bin ich jetzt soweit das für meine Einsatzzwecke ein Kanadier wohl am besten geeignet ist,außerdem habe ich auf diversen Seiten im www.gelesen das sie sich auch einfacher fahren lassen als Kajak"s.

Also eigentlich möchte ich nur gemütlich auf kleineren Fließgewässern oder Seen(zb.Steinhuder Meeer)Tagestouren machen.Also nichts schwieriges und auch nicht mit Gepäck.Aber zur Not sollte meine Frau und mein kleiner Hund mit ins Boot passen.
Mein Problem:Ein festes Boot kommt nicht in Frage.(ich kann es absolut nicht Lagern und auch nicht Transportieren)Auch sollte die ganze Sache erstmal finanziell im Rahmen bleiben(also ein Pakboat oder Ally ist mir erlich gesagt zu teuer).Mittlerweile habe ich,auch hier im Forum viel über Luftboote gelesen,aber sind sie wirklich so schlimm,oder wäre es für das was ich vorhabe ok? Speziell würde mich interessieren was ihr von dem TuckTech Faltboot haltet? http://www.tucktech.de/boatinfos.php?osC...07bd0a22c032115 Oder sollte ich es unter den vorraussetzungen lieber bleiben lassen bzw.bei meinen "Leihkanutouren" bleiben?

Danke schon mal im vorraus für Antworten,
Gruß Mike


welle ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 08:49
#2 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Moinsen Mike,
willkommen hier im Forum.
wenn ich es richtig interpretiere, bist Du
aus dem "Großraum" Lüneburg.
Wir sind hier eine Gruppe Canadierfahrer -
Nordheide Canadier im DKV - bei unseren Aus-
fahrten ist immer das eine oder andere Vereinsboot
frei, Anhänger bzw. Transportmöglichkeiten organisieren
wir. Unser bevorzugten Bäche: Oste, Wümme, Örtze,Ilmenau,
Elbe und die größeren Touren in den norddeutschen Raum.
Warnung: Bei uns ist es rauh aber herzlich.
Gruß aus der Nordheide
Albert


GA ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 08:50
#3 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Hallo Mike,
Triton,ein russischer Faltboothersteller,baut auch Faltkanadier;viel günstiger als die anderen Hersteller.Google mal ein bißchen.Ansonsten kann ich dir Faltboot.de empfehlen.Da wird dir gern geholfen,aber erst mal die Suche anklicken.
Gruß Gunter


trullox Offline



Beiträge: 616

23.03.2008 09:45
#4 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten
Hallo Mike!
Ich versuch mal, Dir bei der Entscheidungsfindung beizustehen.
1.)Offenbar kennst Du das Forum ja schon eine Weile, und wirst daher nicht erwarten können, daß Canadierfahrer ernsthaft die faltbare Schwimmpappe kommentieren.
2.)Deine Annahme, das Paddeln im Canadier sei einfacher, ist nicht ganz richtig; es verlangt nur andere Paddeltechnik als beim Kajak.
3.) Du hast keine Lager- und Transportmöglichkeit für ein Festboot, also kommen nur Falter oder Schläuche in Frage. Bei begrenztem Budget gibts auch viel seconhand-Angebot z.B. hier im Forum, Globetrotter-Gebrauchtmarkt, Quoka, Kijiji und lokale Anzeigenblätter. Auch die Kanuhändler haben meist einiges an Gebrauchtbooten. Bei intensivem Suchen findest Du sicher was Passendes.
4.)Was Schlauchcanadier betrifft, die sind überhaupt nicht "schlimm", sondern eine ganz gute Möglichkeit für 2 Personen mit kleinem Hund, wenn die Geschwindigkeit keine Rolle spielt. Besonders die fürs Wildwasser konstruierten Boote von Spreu und Grabner sind mit den hochgebogenen Spitzen auf großen Seen bei viel Wind äußerst mühsam zu paddeln.
Habe letzten Sommer einen Canadier der neuen Generation(gelbe Boote mit Hartschaumboden)von Sevylor getestet.
Weiß leider nicht mehr die genaue Bezeichnung, lag jedoch preislich nur wenig über der Schwimmpappe. Ich war beeindruckt. Hab aber dann doch ein Festboot gekauft.
Herzlichen Ostergruß!
Fred

Ein Nachtrag: Das erwähnte Sevylor mit Hochdruckboden heißt SVX 500D bzw SVX 200DS


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 10:11
#5 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Hallo Mike

Kein Platz, keine Transport-Möglichkeit, es soll nicht so teuer werden, das schreit danach zunächst zu mieten.
Lieber in vernünftige Kleidung, Packtaschen Schwimmweste eventuell Paddel und so weiter investieren, da kriegt man beim mieten nicht immer die besten Sachen.

Je nachdem wie Du gerne lernst - ein Kurs, - im Verein (dann hat man auch Boote zur Verfügung) oder - aus Büchern, aber ein intensives Trainingswochende, zum Einstieg, kann ich nur empfehlen.

Gruß
Andreas


Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.594

23.03.2008 10:42
#6 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten
außerdem habe ich auf diversen Seiten im www.gelesen das sie sich auch einfacher fahren lassen als Kajak"s.


..... stimmt auf keinen Fall. Die Paddeltechnik ist im Canadier anspruchsvoller. Mit einem Canadier hat man allerdings mehr möglichkeiten, das Reisen ist in vielen Belangen einfacher.

Du solltest Dir überlegen, ob Du nur "irgendwie auf dem Wasser" sein willst oder ob PADDELN für Dich ein Hobby oder Sport sein soll. bei letzterem wirst Du mit den Booten für die gelegentliche Nutzung nicht glücklich. Das sind alles Teile, die irgendwie schwimmen, aber nicht mehr.

Wenn Du kein Boot mit einem festen Rumpf lagern kannst, kann ein Bootshaus oder ein Verein eine Alternative zum faltbaren Boot sein. Der Tranpsort eines Canadiers geht auch auf dem Dach eines Kleinwagens. Wenn Du gar kein Auto hast, wird es natürlich eng.

Eventuell solltest Du erst einmal über ein gebrauchtes Boot nachdenken. Lieber etwas vernüftiges gebrauchtes, als neuen Schrott kaufen.

Letztlich hängt es von Deinen Ansprüchen ab, die Du an das Boot stellst bzw. stellen wirst, wenn Du etwas mehr Kenntnisse und Erfahrung hast. Daher ist es ratsam, wenn Du Dich vorab gut informierst, eventuell auch mal einen gescheiten Kurs besuchst und mit dem geballten Know How dann Deine Entscheidung triffst.

Frank

Ach ja ... PS: Das Tucktech ist sicher als Spaßboot für Angler usw. ganz nett, ob beim Paddeln Freude aufkommt, wage ich sehr stark zu bezweifeln. Das Boot hat andere Zielgruppen ...

ganz-manchmal-Paddler ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 15:47
#7 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten
Erstmal danke für die vielen Antworten,waren echt ein paar interessante Denkansätze dabei.

Was das angesprochene TuckTech angeht so ist es mir schon klar das dies kein ernsthafter Canadier ist,aber es hätte ja sein können das irgendjemand soetwas als dritt oder viert Boot nutzt und sagt das es für "manchmal" ok ist.Den ob aus meinem Paddeln mal mehr wird als ein nettes Hobby weiß ich ja noch nicht genau und bei einem Volkstriathlon ohne sportliche Ambitionen reicht auch erstmal ein halbwegs gutes Mountainbike.Mein 1500 € teures Zeitfahrrad kam erst später.Ihr habt da völlig recht es kommt halt immer drauf an was man vor hat.Aber das hatte ich ja in meinem ersten Beitrag schon geschildert.

Was den Transport des Bootes angeht so habe ich tatsächlich ein Problem,den ich besitze nur einen alten Suzuki Alto.(dem möchte ich beim bessten willen nichts aufs Dach packen)Vielmehr dachte ich daran das Boot im Seitenwagen meines Motorrades(mit dem ich viel lieber fahre)zu transportieren.

Über die Option über einen Verein oder kommerziell organisierte Kanutouren etwas zu machen habe ich mir natürlich auch schon nachgedacht.Wäre auch mit sicherheit erstmal sinnvoll um etwas zu lernen.Nur ist es auch da leider so das ich in der Lebensmittelindustrie Schichtarbeit verichte,(genau wie meine Frau in der Altenpflege)so das gemeinsamme freie Wochenenden (bzw.Wochenenden überhaubt) eher selten sind bei uns.

Ich denke ich werde mich noch etwas umsehen.(vielleicht nach einen gebrauchten Faltboot)

Gruß,
Mike

@Welle
ja ich komme aus dem Kreis Uelzen.

Albert Offline



Beiträge: 246

23.03.2008 17:53
#8 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Moin,
wenn Du nicht nur immer hin und herfahren willst auf einen Bach braucht man schon mal zwei Autos
und zum testen ist ein Verein immer gut.
KG Bad Segeberg hat einen Jahresbeitrag von 42,50 € und jede Menge Vereinsboote. Auch die Lagerung für ein eigenes Boot wird ich extra berechnet.
Hat meine Frau keine Lust oder Zeit gibs auch andere Paddelpartner.
Albert


ganz-manchmal-Paddler ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 19:40
#9 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

>wenn Du nicht nur immer hin und herfahren willst auf einen Bach braucht man schon mal zwei Autos<???

Den gedanken hatte ich noch garnicht.Habe mir gedacht nach der Tour zum Ausgangspunkt zurück zu joggen,(10-15 km empfinde ich da nicht so als Problem)oder an dem vorher genau devinierten Zielpunkt mein Faltrad zu deponieren.Falls ich mich für ein Luftboot entscheide bleibt ja auch noch die Option alles einzupacken und Bus oder Bahn zu benutzen.

Wäre die Sache mit dem Faltrad für einige von euch nicht auch eine Möglichkeit?Die Dinger sind echt praktisch.Meins hat zusammengeklappt grade mal 80x50x30 cm.Und irgendwie finde ich es blöde bei einer naturnahen Bewegungssportart zwei Autos zu benutzen.

Die Idee mit den Vereinen werde ich aber auf jeden Fall mal noch weiterverfolgen,klingt schon interessant,wenn es da nicht mein Zeitproblem gäbe.


trullox Offline



Beiträge: 616

23.03.2008 19:49
#10 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Ich benutze am Fluß sehr oft ein Faltrad. Dieses Hin-und Hershiften mit 2 Autos hab ich immer vermieden. Bei Touren über 20km bevorzuge ich Bahn oder Bus für die Rückfahrt oder ich trampe mit nem Paddel in der Hand. Das hat bisher immer gut geklappt.
Fred


Voitsberg ( gelöscht )
Beiträge:

25.03.2008 07:32
#11 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

1.) Es gibt keine "blöden" Fragen!!!

Jeder mußte irgendwie mal anfangen und hatte sicherlich gleiche oder änliche Fragen.

Ich fahre nie alleine, immer mit meinem Kolegen (im zweiten Boot), somit fährt einer mit Bus oder Bahn zurück das Fahrzeug holen, wärend der andere auf´s Zeug aufpasst.
In Zukunft fahren wir dann gemeinsam mit dem Gepäck zurück.
Um das ständige Transportproblem zu vereinfachen, haben wir uns vergangenes Jahr (nach langem herum testen) ein SOAR 14 gekauft.
Ein geiles Teil kann ich Dir sagen und irre kenterstabiel, nun kommt WW3 drann.

Wir hatten auch das Ally im Auge, aber mit Rücksicht auf meine Frau hab ich dann das "zahmere" SOAR gekauft.
Natürlich hat ein Schlauch nicht mehr die Fahreigenschaften eines Canadiers - eher noch das Ally, bin aber dennoch damit zufrieden, da ich jetzt halt auch andere Flüsse fahren kann.

Grüße
Voitsberg

.
= Vergiss nie Deine Träume, denn sie könnten wahr werden... = (Hans Theessink)


einfluss Offline




Beiträge: 269

25.03.2008 08:20
#12 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Hallo

Ich fahre Kajak, Kanadier und Schläuche. In Deinem Fall kann ich Dir mit gutem Gewissen einen Schlauch empfehlen. Ich empfehle Dir herzlich einen Grabner-Adventure. Falls es von den Finanzen her ein Problem sein sollte, melde dich direkt per Mail bei mir. Wir haben immer wieder günstige occ. Boote.
Der Adventure ist Spurtreu, weniger Windanfällig als ein Spreu oder Outside. Dieses Boot kannst Du problemlos in Bus und Bahn transportieren und es hält Dir mind. 20 Jahre.
Gruss


ganz-manchmal-Paddler ( gelöscht )
Beiträge:

26.03.2008 20:25
#13 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Danke noch mal für die vielen Antworten,Tipp"s und Denkanstöße.Werde mir das ganze in den nächsten Wochen mal durch den Kopf gehen lassen.(eilt ja bei mir nicht)
Bin aber sicher das ihr hier noch das ein oder andere von mir zu hören/lesen bekommt.


@einfluss
Danke für dein Angebot,komme evtl.mal drauf zurück,ich weiß ja wo ich dich finde.


Karl-Michael Koch Offline



Beiträge: 424

27.03.2008 16:12
#14 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

In http://www.kanumagazin.de ist z. Z. ein Test zum Thema Schlauchcanadier+kajaks.

Grüße
Michael


ganz-manchmal-Paddler ( gelöscht )
Beiträge:

02.04.2008 20:58
#15 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

@Michael
Danke für den Link,war interessant,so langsam komme ich in das Thema rein.

Aber die Entscheidung,ob,wann und was für ein Boot ist erstmal vertagt.Meine Frau hätte ja lieber was "festes".Faltboote findet sie suspekt "in solche Konstruktionen steige ich nicht ein" und von Luftbooten ist sie nicht überzeugt das sie halten.Klar,sie kennt ja nur die Baumarktgummiboote.

Also habe ich mal richtung Festrumpfboot überlegt...wir wohnen im Erdgeschoß und haben ein Zimmer frei,was von uns "Mehrzweckhalle" genant wird (unter anderem steht hier der PC)...vielleicht könnte man durchs Fenster....und einen Dachgegäckträger für meinen Suzuki Alto gibt es auch.Ist zwar alles nicht optimal,aber...
Nur meine geplannten Motorrad/Kanutouren würden dann erstmal ins Wasser fallen.


markuskrüger Offline




Beiträge: 1.753

03.04.2008 06:30
#16 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

@ganzmanchmalpaddler:

Wir wohnen im ersten Stock in Berlin und haben es zeitweise für eine akzeptable Idee gehalten, den 16'' Explorer in unser 'Mehrzweckzimmer' durchs Fenster zu wuchten. Nach einigen Touren haben wir uns dann doch einen Platz im Bootshaus gesucht...

Was wollte ich sagen? Ach so: EG ist OK, 1.OG ist dafür zu hoch.


Markus


ganz-manchmal-Paddler ( gelöscht )
Beiträge:

03.04.2008 21:43
#17 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Also,gehen würde das bei uns schon.Wenn ich vor dem Hausstehe berührt meine Nasenspitze die Fensterbank.
Als wir hier eingezogen sind haben wir die großen Teile (Sofa usw...)auch durchs Fenster reingewuchtet weil das Treppenhaus viel zu eng ist.

Eine optimal Lösung stellt das sicher nicht da.Mir Persöhnlich wäre da ein einfach zu handhabendes Luftboot schon lieber.Und läd auch eher mal dazu ein es spontan zu nutzen.Aber was nützt mir das wenn meine Frau soetwas ablehnt.Wenn man mal die Chance hat auf ein gemeinsammes Hobby das sollte man das auch wahrnehmen und evtl. Kompromise eingehen.
Und eigentlich muß ich ihr ja sogar recht geben,als Laie betrachtet sieht ein Festrumpfboot halt erstmal vertrauenserweckender aus....wir werden sehen...


Voitsberg ( gelöscht )
Beiträge:

03.04.2008 22:42
#18 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Ist Deine Frau schon mal in einem Boot gesessen?
Fahrt doch mal zu Globi oder einen Bootsverleih um verschiedene Boote zu testen, auch Faltboote und Schlauchis.
Ich befürchte nämlich dass Deine Frau mit der "Kippeligkeit" von einem Festrumpf eventuell nicht klar kommt.
Wenn Ihr dann zum Vergleich einen Schlauch testen könnt, wäre Sie sicher um ein Vielfaches beruhigter und Ihr könnt dann wirklich ein gemeinsames Hobby pflegen.

Ich bin übrigens auch grad drann meine Frau ins Boot zu bringen, Lagerfeuer und Zeltleben liebt sie - nur das mit dem Boot und Wasser und dann bewegt sich das Zeug noch...

Grüße
Voitsberg

.
= Vergiss nie Deine Träume, denn sie könnten wahr werden... = (Hans Theessink)


trullox Offline



Beiträge: 616

03.04.2008 23:44
#19 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Hallo Mike!
Nachdem ich vor Jahren all Deine Überlegungen auch durchlitten habe, will ich doch noch meinen Senf dazu geben.
Es steht außer Frage, daß ein guter fester Canadier die optimale Lösung für 2 Personen mit Hund und Gepäck wäre. Das würde aber auch +- 5Meter Länge bedeuten. Als Dachlast bei dem kurzen Auto schon grenzwertig; und ein Zimmer im Erdgeschoß damit blockieren...diagonal an die Decke hängen? Na, ich weiß nicht...
Betr. Faltcanadier.... Das ist eine fabelhafte Alternative, ich hatte selbst mal ein Pakboat, aber...wenn Deine Frau Horror vor Faltbooten hat, solltest Du es garnicht erst in Erwägung ziehen; zumal auch das Hundchen sich zwischen den Alugerödelstangen nur suboptimal fühlen wird. Vielleicht würden die Krallen des lieben Tierchen auch mal ein bißchen die Bootshaut ritzen mit äußerst unangenehmen Folgen.
Meines Erachtens wäre ein Schlauchcanadier für euch schon die richtige Alternative; aber kein Wildwasserboot mit hochgebogenen Spitzen. Ein Spreu Otter ist phantastisch im Wildwasser, aber auf langsamen Flüssen oder einem windigen See kannst Du es vergessen.Dasselbe gilt für Grabner outside. Da artet das Paddeln in Schwerstarbeit aus, (ich hatte auch mal einen Spreu).
Ich kann Dir 2 Fabrikate empfehlen mit flachen Spitzen. Damit wirst Du nicht Speedy Gonzales, aber sie lassen sich ganz gemütlich auf See und Fluß paddeln. Du kannst sie sogar auf dem Motorrad unterbringen und last not least, um Deine Frau zu beruhigen....beide Fabrikate haben so starkes Gewebe....das kriegt ihr mit vereinten Kräften nicht kaputt....auch nicht wenn ihr den Hund beteiligt.
Das optimale Boot wäre ein SOAR 14 oder besser,16. Kostet, soweit ich mich erinnere um 1700.-. Gebraucht wohl schwer zu kriegen. Check mal http://www.kanulager.de Die verleihen auch mal für ne Woche und rechnen sicher die Gebühr beim Kauf an.
Das zweite Boot wäre ein Sevylor der neuen Generation. Ein 500er konnte ich letztes Jahr mal probepaddeln und war überrascht von der Qualität des Materials und von dem einzulegenden Hochdruckboden, der den Canadier sehr steif und schnell macht. Die gelbe Banane gibts zum Kampfpreis von ca. 600.- bei http://www.kajak-huette.de
Übrigens....meine Frau hat sich in einem Schlauchcanadier immer sicherer und wohler gefühlt als im Fest- oder Faltboot.
Hoffe, ich konnte Dir mit meinen hints ein bißchen weiterhelfen. Bin gespannt wie Du Dich entscheidest.
Gruß!
Fred



Marcus Offline



Beiträge: 95

04.04.2008 16:07
#20 RE: mal wieder eine blöde Anfängerfrage Antworten

Hallo Mike,
also das mit dem Transport auf dem Dach deines Autos sollte kein Problem darstellen. Wir fahren einen Ford Fiesta Bj.'91 mit 50 PS. Seit Kurzem besitzen wir einen Mad River Horizon 17 mit 5,11 m Länge und transportieren ihn mit eben diesem Auto. Das geht völlig problemlos. Die Querträger haben einen Abstand von knapp einem Meter, zwei Spanngurte, Abspannungen an Bug und Heck des Bootes zu den Abschleppösen, und das Boot sitzt auf dem Auto absolut fest. Auch die Fahreigenschaften sind überraschender Weise beinahe unverändert.
Mit etwa 36 kg Gesamtgewicht (Boot + Träger) ist man, was die Dachlast angeht, auf jeden Fall noch auf der sicheren Seite. Sicher ist jedoch immer Vorsicht bei Wind, beonders bei Seitenwind in Böen geboten. Die einschränkende Größe bei kleineren Autos ist eigentlich eher die maximal zulässige Länge einer Dachlast. Etwa fünf Meter sind aber selbst bei den meisten kleineren Wagen in Ordnung.
Ach ja, nochmal zur Auflage des Bootes: Selbst bei wesentlich längeren Autos ist ein Abstand der Querträger von deutlich über 1 m, zumindest wenn es Modelle mit Stufen- oder Schrägheck sind, kaum möglich.
Beste Grüße
Marcus


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