Unter den Voraussetzungen steht: Sie müssen mit den Strömungsverhältnissen des Donaukanals umgehen können.
Weißt Du oder sonst jemand was damit gemeint ist? So weit ich das von aussen kenne, ist mit Wehren o.ä. nicht zu rechnen und wenn nicht gerade Hochwasser ist, fließt diese Brühe recht gemächlich vor sich hin. Scharfe Kanten und Ecken im Verlauf wären mir auch nicht bekannt, und der Termin wird vermutlich so gelegt sein, dass die DDSG gerade eben nicht mit einem Ihrer Dampfer da durch schippert.
Nein, ich weiß es nicht. Aber nachdem sogar die Standup Paddler durchdüsen, nehme ich an, dass die Herausforderung nicht zu groß ist. Die Strömung soll aber stärker sein als auf der Donau.
Zitat Es wird linksufrig angelandet beim Central Garden. Dort verheften die Ruderer ein Floss bei dem wir aussteigen können. Liegt allerdings in der Strömung.
So weit so gut, und in der Theorie ist Anlanden im Fluß bekannt. Keine Praxis steht dem gegenüber.
Die naive Frage: Strömung von fünf km/h und dagegen anlanden - nur was für Profis?
Mithin noch mal so eine Anfängerfrage meinerseits.
Moin, zum Thema anlegen in der Strömung. Zunächst, Entschuldigung, das ich mich, hoch aus dem Norden, da einmische. Ich kenne die Örtlichkeiten vorort nicht, muß aber hier oft bei Tidestrom von um die 5 km/h anlegen. Vorgehensweise: Gegen die Strömung wenden, leichte Seilfähre vorwärts Richtung Anleger/Floss treibt Euch zur Anlegestelle. Wer versucht mit dem Strom anzulegen, riskiert Materialschäden oder noch schlimmer wehe Finger o. ä. Sollte die Anlegestelle belegt sein und man muß warten sind 5 km/h gegen den Strom, genau den Canadier haltend, noch gut "tot zu paddeln" Soweit meine Erfahrungen. Viele Grüße docook
Der letzte Twin City Liner fährt um 18 Uhr nach Bratislava ab, der betrifft uns also schon mal nicht.
Aus Bratislava kkommt ein TCL um ca. 20:00 an. Der ist für uns relevant.
Start ist um 18 Uhr, Siegerehrung ist um 20 Uhr. Für die 6km bei 5 kmh Ströhmung braucht man ohne zu Paddeln ca. 1h 12 Minuten. Ankunft als spätestens 19:15 wenn man nicht gegen den Strom paddelt. Dann hat man also noch 45 Minuten um irgendwo aus dem Kanal rauszukommen - sollte doch schaffbar sein.
André, das ist nicht viel. Danke für die Bilder, aber Dein Text ist ein wenig knapp. Ward Ihr dabei? Als Teinehmer? Als Fotografen? Was denst Du über die Veranstaltung? Sollen wir mit dem AOC das für nächsters Jahr in den Kalender aufnehmen? Ich denke 5-10 Kanus sollten wir auf´s Wasser bringen. LGW
Wir waren nur als Zuseher dort - mit genau Null Erfahrung beim Paddeln auf bewegtem Wasser war's uns dann doch zu heikel selbst mit zu machen.
Die Veranstaltung ist gut und international besucht, wir haben Autokennzeichen aus CS, HR, SK, PL, H, D und I gesehen. Organisation scheint auch gut zu funktionieren, und zwei Boote der Wasserrettung haben die Läufe begleitet. Für's Anlanden gibt es eine extra verankerte Plattform - groß genug, dass auch ein Achter anlegen kann. Mit einer Art schwimmender Absperrung um nur stromaufwärts anlanden zu können. Entlang der Kaimauer scheint die Strömung allerdings nicht so stark zu sein - wir haben einige Kajakfahrer gesehen welche nach Ende wieder stromaufwärts gepaddelt sind ohne groß angestrengt zu wirken.
Viele Kajaks (mit teils utopischer Bauform, erinnert eher an die Schwimmkufen eines Wasserflugzeuges), eine gute Menge SUP's und eben die drei Canoes waren in einer Gruppe zusammen gefasst. Start haben wir nicht gesehen, wir hatten unseren Posten ca. 300 m vor dem Ziel bezogen.
Pfeilschnell ist erst mal ein Vierer - Kajak vorbei gekommen, mit gut Abstand die ersten Einzel- und Zweierkajaks. Den TeilnehmerInnen war deutlich anzusehen dass sie sich ins Zeug legen. Gegen Ende des Hauptpulkes an Kajaks waren dann recht knapp beinander die drei Canoes - deren Besatzung hat eher entspannt gewirkt. Mittendrinn in dieser Gruppe der erste SUP - der muß echt gut sein weil die nächsten SUP's mit deutlichem Zeitabstand durchgekommen sind.
Ganz am Anfang, an der Schleuse Nußdorf, schaut das einströmende Wasser eher wie ein Wildbach aus, mit starken Wirbeln und ordentlichem Wellengang. Einige SUP - Nachzügler dürften das auch zu spüren bekommen haben, die kamen klatschnass vorbei.
Betreffs Fliessgeschwindigkeit hatten wir uns ein wenig schlauer gemacht, hier die Antwort:
Zitat wie bereits telefonisch angesprochen wird die Dotation des Donaukanal gemäß einer Wehrbetriebsordnung geregelt, welche sich nach dem Durchfluss in der Donau richtet.
Für heute und morgen sind gemäß den vorliegenden Prognosen in der Donau Durchflüsse über Mittelwasser vorhergesagt (vgl. Amt NÖ Landesregierung http://www.noel.gv.at/wasserstand/). Bei diesen Durchflussverhältnissen wird der Donaukanal gemäß Wehrbetriebsordnung mit 160 m³/s (Toleranz +/-10 m³/s) dotiert.
Wir haben an der Heiligenstädter Brücke (ca. 1,3 km flussab der Schleuse Nussdorf) bei diesen Abflussverhältnissen unlängst eine Durchflussmessung durchgeführt. Demnach ist etwa mit folgenden Fließgeschwindigkeiten zu rechnen:
- Mittlere Fließgeschwindigkeit an der Oberfläche ca. 1,7 m/s
- Maximale Fließgeschwindigkeit an der Oberfläche ca. 2,1 m/s
Bitte beachten Sie:
Die angegebenen Werte repräsentieren streng genommen nur ein Querprofil (hier das Messprofil, also die Heiligenstädter Brücke). Die Fließgeschwindigkeit ändert sich in Abhängigkeit von Wassertiefe sowie Gewässerbreite und daher auch im Längsverlauf zum Teil stark. Innerhalb eines Querprofils ist die Geschwindigkeit an den Ufern und an der Sohle geringer als in der Mitte und an der Wasseroberfläche.
Daher ist zu berücksichtigen, dass lokal auch leicht höhere Fließgeschwindigkeiten auftreten können, aber ebenso auch geringere Fließgeschwindigkeiten.
Alle Klarheiten beseitigt?
Uns hat's auf jeden Fall gut gefallen, und wenn wir's über dieses Jahr schaffen ein wenig Erfahrung beim Paddeln im bewegten Wasser zu sammeln sind wir 2018 gerne dabei.
Ein Kanu ist dir entgangen - es waren 4 Stück. Ein graues Packboat war auch noch dabei.
Sobald ich ein wenig Zeit habe, stelle ich Bilder ein und berichte aus der Sicht eines Teilnehmers. Soviel vorweg: wir waren begeistert von der Organisation, der Stimmung und der Fahrt am Donaukanal.
Auch wir haben uns Sorgen gemacht wegen dem Anlanden, haben aber beschlossen es zu wagen.
Start war für 18 Uhr am Brigittenauer Spitz ausgeschrieben, Startnummernausgabe ab 17 Uhr. Wir waren schon um 16:30 dort um das fröhliche Treiben genießen zu können und beim Aufbau der Seegurke nicht in Stress zu kommen.
Am Startgebiet sind laufend neue Kleintransporter angekommen, die großen Achter-Ruderboote wurden in Einzelteilen angeliefert - die Einzelteile selber waren schon überlang. Vorort wurden sie dann zusammengeschraubt. Sehr eindrucksvoll. Die Canadier-Fahrer haben sich bald in einer ruhigen Ecke versammelt und so sieht man hier alle 4 am Bild ganz vorne.
Die Startnummernausgabe war schnell und unbürokratisch. Man bekommt ein Leiberl mit Startnummer, einen Aufkleber mit Startnummer, einen Zeitnehmungschip und noch die Info wie der Zielbereich aussieht.
Der Startbereich war im ruhigen Wasser direkt hinter der Schleuße. Nachdem das Ausflugschiff kurz vor 18 Uhr durch die Schleuße durch war, konnten alle über ein Floß ins Wasser einsteigen und Aufstellung nehmen für den Start. Die Organisation hat streng darauf geachtet, dass die Kayaks vorne waren und die SUPs hinten - die Canadier haben sich in der Mitte von ganz allein getroffen.
Der Start selber wurde um 15 Minuten verschoben, weil anzunehmen war, dass das 4er-Kayak zu schnell unten ist und das Ausflugsschiff, welches im Zielgebiet wenden muss, noch einholt.
Das Feld hat sich ziemlich schnell in die Länge gezogen, da ganz unterschiedliche sportliche Zielsetzungen unterwegs waren. Die Kayaks waren bis auf ein paar Ausnahmen schnell verschwunden, die SUPs ebenfalls aber auf der anderen Richtung. Gegen Ende der Fahrt waren wir ein paar Kayaks, ein paar SUPs und ein Canadier als Pulk unterwegs.
Auf der Strecke hat man zuerst grünes Ufer und immer wieder Ausblick auf Wiener Architektur
Gegen Ende der Strecke wird es urban mit massenhaft Publikum. Das Leben ist schön
Die Urania kommt in Sicht - das Ende der Strecke ist erreicht. In Hermanns Strandbar hört man den Kommentator, dem der Name unseres Bootes sehr gut gefällt.
Nach der Zieldurchfahrt üben wir die Seilfähre und paddeln zu den anderen Booten um die Mündung des Wienflusses noch anzusehen, dort ist keine Strömung und man kann prima allen anderen bei der Zieleinfahrt zusehen - oder den Sprayern, welche gerade neue Motive auftragen.
Danach bleibt nur mehr das Anlegen am Floß. Wie schon beschrieben ist das Floß so mit Bojen abgetrennt, dass man nur Stromaufwärts zufahren kann. Ca. 20-30m sind bewältigen, und das ist auch schaffbar. Am Floß steht eine hilfreiche Person vom Veranstalter und hilft beim Ausstieg.
Wir haben nur mehr unser Boot abgebaut und sind nicht mehr bis zur Siegerehrung geblieben. Alles in allem ein stimmungsreicher Ausflug mit Aussichten auf Wien, wie ich sie noch nicht kannte.
Das mit dem vierten Canoe tut uns leid, der ist völlig unbemerkt vorbei geflutscht.
Und auch schade, dass sich die Bilder nicht größer ansehen lassen können, hab' keinen Bock bei irgend so einem dubiosen Verein einen Account anzulegen.