wir wollen unseren 16´Prospector nach Italien mitnehmen, eigentlich brauchten wir wegen der Kids den Dachkoffer - nein nicht damit Ruhe im Auto ist, die Kids kommen ins Auto , aber ist eben viel Geraffel...
Beides geht natuerlich nicht, deswegen die Ueberlegung die Dachgepacktraegerstreben abzupolstern, den Prospector "richtig rum" zu drehen und mit leichtem Geraffel (Isomatten, Schlafsaecke, Decken, Zelte usw) zu beladen, das Ganze natuerlich innen drin im Mittelteil zu verspannen und Plane gegen den Regen drueber.
Ueber das Thema Dachlast bin ich mir bewusst und wie sich das Fahrverhalten aendert durch Gewicht auf dem Dach auch, da ich schon mit gut 80 kg Surfbretter & Masten gefahren bin.
Aber wie sieht es mit Auftrieb aus (werden wohl nicht schneller als 140 fahren) ? Sonst irgendwelche Probleme, deren ich mir jetzt nicht bewusst bin ? Braucht man unbedingt extra Buegel, die man auf den Traeger draufschraubt oder geht das mit vernuenftigen Verspannen auch so ?
Hatte versucht ueber die Suche was zu finden, war aber leider erfolglos...
Waere schoen, wenn Ihr mir da mit praktischen Erfahrungen weiterhelfen koenntet...
Gruss
Khyal
Peter Bergmann
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11.03.2008 13:50
#2 RE: Canadier "kielunten" mit etwas Gepaeck wie transportieren ?
Wenn Du die Sachen gut verspannst, kannst Du das Boot wie gewohnt auf den Süllrand legen. Ich hatte schon häufiger leichte Sachen in verzurrten Tonnen im Boot.
hier im Forum hat mal jemand eine Lösung vorgestellt, die mir ganz gut gefallen hat. Er hatte sein Geraffel im Boot verstaut, mit einem Holzgatter gesichert und das Boot herkömmlich(mit dem Süllrand nach unten) aufs Auto gepackt. Hab grad gesucht, kann aber den Beitrag auf die Schnelle nicht finden. Es war ein Bild dabei, welches die Sache recht gut illustriert hat. Denk dran, dass in Italien überstehende Dachlasten besonders gekennzeichnet sein müssen, sonst kann es teuer werden.
In Italien sind alle nach hinten über ein Fahrzeug hinausragenden Dachlasten und Ladungen mit einer 50x50 cm großen rot-weiß gestreiften Warntafel zu kennzeichnen. Quelle http://www.adac.de
Peter peuker hat mal was gebaut und auch hier vorgestellt. Einen Wasserdichten Packsack ins Boot gezurrt und mit einer leichten Lattenkonstruktion nach unten gesichert. Dann hast Du auf keinen Fall Probleme mit Regenwasser und der Canadier liegt sicher. Das Gepäck vermutlich auch.
Allerhand zum Dachtransport von Canadiern findet sich auf Ralf Schönfelds Homepage. Ich meinte, dass da auch dieses Bild mit dem Gitter zu finden wäre. Ist mir aber nicht gelungen...
Ah, jetzt - folg mal dem Link, den Frank angegeben hat, dann "Trailportal", dann "Praxistipps" und dann "Der Canadier als Jetbag" Hier ist die Seite
Axel
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Hallo, wenn Dir "Gatterbau" oder Ähnliches zu aufwändig erscheint, bau einfach für den Transport das Tragejoch aus und setz das Boot über den Koffer. Der Süllrand liegt dann wie gewohnt auf dem Träger. Gruß Stephan
Ralf v.S.
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12.03.2008 09:09
#7 RE: Canadier "kielunten" mit etwas Gepaeck wie transportieren ?
Hallo, so jetzt kommen die "dummen" Fragen. Für mich käme ein Transport kielunten nur auf langen Fahrten in den Urlaub in Frage, sonst ist das Auto groß genug. Aber gerade wenn es lange Fahrten in Skandinavien sind, muss man immer mit Regen rechnen, der u.U. schnell eine beträchtliche Menge Wasser ins Boot befördet, das ja nicht gerade leicht ist. Von daher scheint mir diese Transportart einfach unpraktisch... Oder sehe ich da was falsch?
Gruß Ralf
Klaus
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12.03.2008 09:18
#8 RE: Canoe "Kieloben" mit etwas Gepäck wie transportieren ?
Hi die Konstruktion mit den Latten finde ich am vorteilhaftesten, auf die Sicherheit im Straßenverkehr sollte großen wert gelegt werden, stellt euch mal vor es kommt auf der Autobahn ein Schlafsack angeflogen ist ja noch harmlos denkt da der eine. Durfte mal ein paar Skier auf der Autobahn ausweichen "es hat gerade so gereicht" lieber nicht mehr.
Kielunten das geht vielleicht bei kurzen Transportwegen ,ist aber auch nicht vorteilhaft da sich der Boden des Canoes eindrückt und das ganze instabil werden kann, die Gegenstände nur so reinlegen und kurz anbindenwürde ich nicht machen. An die Sicherheit denken der Fahrer hinter dir könnte ja deine Schwiegermutter sein.
We.no.nah Solo Canoe Argosy 1.6.2007 wo die Straße aufhört fängt die Canoetour an.
Ich glaube der Kielunten-Transport käme für mich von der Stabilität und der Bootsbelastung her schon gar nicht in Frage und die Vorstellung eines vollgeregneten Bootes finde ich auch erschreckend. Wieviel Liter kommen da wohl bei einem veritablen Wolkenbruch zusammen? Statt des Gatters (das ja bei Nichtgebrauch auch irgendwo verstaut werden muss) könnte ich mir auch vorstellen, die Paddel in Abständen fest unter die Thwarts zu knüpfen - alles was darunter gestopft wird muss natürlich ebenso sicher an Thwarts und Paddeln befestigt werden. Ohnehin kommt für den Transport im Boot auf dem Dach nur der leichte Kram (Schlafsäcke, Isomatten, Zelt, Schwimmente für die Kleinen...) in Frage. Axel
P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Wieso, Du schreibst doch, dass Du gegen Regen eine große Plane hast.
Aufgrund des cw-Wertes wurde im Kanu-Magazin vor Jahren mal empfohlen, Boote mit Persenning von dem o. g. Händler kielunten zu transportieren. Wenn ich mich recht erinnere, haben die das seinerzeit im Windkanal getestet.
Grüße Michael
Klaus
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12.03.2008 09:39
#11 RE: Kanadier "Kieloben" mit etwas Gepäck wie transportieren ?
Ich möchte keine Plane auf dem Autodach bzw Canoe und genauso auch die Spanngurte wo dann mit Sicherheit zwischen den Süllrändern enorme Geräusche machen. Dann kommen wider die Fragen warum ist der Transport eines Canoes so laut Lieber einen Liter mehrVerbrauch wie diese FlattereGeräusche.
Wünsche allzeit einen guten Transport. Klaus
We.no.nah Solo Canoe Argosy 1.6.2007 wo die Straße aufhört fängt die Canoetour an.
Das mit der Plane muss jemand anders geschrieben haben - fänd ich auch riskant: Welche Persenning hält schon 120 km/h aus? Lärm macht ein Boot auf dem Dach nur, wenn die Spannriemen über längere Strecken gerade durchgespannt sind. Wenn sich dies Längen nicht vermeiden lassen verzwirbele ich die Riemen immer. Das reduziert Lärm erheblich. Übers Boot und die Dachtägertraversen sollten die Riemen selbstredend glatt laufen... Axel
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Klaus
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12.03.2008 09:53
#13 RE: Kanadier "Kielunten" mit etwas Gepäck wie transportieren ?
OK Axel, wusste ich nicht.nix für ungut wie man bei uns sagt, Peter. Aber vielleicht macht das der Peter Peukers, währe schon eine Bereicherung auf der Selbstbauseite.
Gruß Klaus
We.no.nah Solo Canoe Argosy 1.6.2007 wo die Straße aufhört fängt die Canoetour an.
Genau aus dem Grund wuerde ich halt lieber kielunten fahren.
Hatte mir auch schon ueberlegt die Sachen zu verspannen und dann kieloben zu fahren, aber mal abgesehen, von der aufwendigeren Packerei, hoeherem Schwerpunkt + vollgepackten Canadier auf´s Dach zu bekommen....wenn sich da aus irgendeinem Grund eine Gepaeckverspannung im Canadier lockert, rutscht bei kielunten halt die Isomatte oder Schlafsack etwas im Boot hin und her, aber kann nicht nach unten rausfallen o.A. Hab da auch so meine Bedenken der Kraefte die dann auf das Tragejoch und den Thwart wirken, kann ja bei Bodenwellen & Bremsmanoevern ein Vielfaches des Gewichtes sein...
Mit der Plane ist natuerlich etwas tricky, die so fest zu bekommen, dass auf 5 m Laenge kein Wasser reinlaeuft und sie nicht flattert, wobei natuerlich waehrend der Fahrt das Wasser schon fast waagerecht "am Boot ankommt", was die Sache etwas erleichtert.
Was ich ueberhaupt nicht einschaetzen kann, inwieweit bei kielunten sich der Boden beim GFK-Canadier eindrueckt und a) dauerhafte Beulen hinterlaesst und b) entsprechend dann das Teil nicht mehr so fest gespannt ist...? Hatte jetzt schon ueberlegt, auf die Traeger ein Laengsbrett zu binden, damit der Prospector eine laengere Auflageflaeche hat ?
Den Vorschlag Tragejoch rauszuschrauben + evtl Thwart (falls von der Laenge des Dachkoffers her noetig), finde ich einen sehr interessanten Vorschlag, wobei ich befuerchte, dass das von der Groesse unseres Dachkoffers her nicht passt, muss ich mal ausmessen, wenn es passt...
Oder etwas weniger mitnehmen und den ganzen Kram doch in 2 grosse Taschen und diese zwischen den Paddeln, die wiederum laengs an Thwart und Tragejoch angebunden sind und Canadierboden verkeilen / anbinden und kieloben...?
Gruss
Khyal
Klaus
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13.03.2008 12:36
#17 RE: Canoe "Kiel??????" mit etwas Gepäck wie transportieren ?
ich stand vor zwei Jahren auch mal vor dem Problem mit zuviel Gepäck. Letztendlich belud ich zuhause unseren Kombi so: zuerst alles was schwer oder klein ist in den Kofferaum stopfen, dann Kanu aufs Dach (kieloben). Nun verzurrte ich im Kanu 4 Isomatten in Müllsäcken unter den Sitzen (Müllsäcke reichen, da kaum Wind im Kanu bei kieloben)und 4 Schlafsäcke in 2 Packsäcken (billige von Louis) unter dem Tragejoch. Hinten konnte man gut beladen, da der Kanadier ca. 70 cm über das Heck vom Auto reicht. Vorne legte ich mich halt auf die Motorhaube, ging auch gut. Auf der Rückfahrt dachte ich es noch bequemer zu machen und belud das Kanu zuerst. Ich habe ein 16" PE - Kanu. Es war eine elendige Schinderei, bis meine Frau und ich das Kanu auf dem Dach hatten. Nie wieder, das wollen wir unseren Rücken nicht mehr zumuten! Nach diesem Urlaub sind wir nur noch mit Anhänger gefahren. Der läuft locker hinterher, Packprobleme bei 1 Tonne Zuladung gibt es eigentlich nicht, der Deckel ist abschließbar und die Fahrräder passen auch noch drauf. Ich meine hier einen normalen Lastenanhänger, das Kanu ist auf dem Autodach. 140 km/h fährt man natürlich nicht, aber man ist ja im Urlaub und nicht auf der Flucht!
Viel Spaß beim Packen
Stefan
PS: zum Verzurren der Isomatten und Schlafsäcke im Kanu hatte ich Spanngurte genommen. Halte nichts von diesen Gummidingern, die einem nur unkontrolliert herumschnalzen. Auch keine billigen Baumarktgurte nehmen, die verdrehen sich bloß. Wenn die Sachen ordentlich mit Gurten verspannt sind, lockert sich da auch nichts (wir sind ca. 1000 km nach Frankreich an den Tarn gefahren ohne was nachzuspannen und fast die ganze Strecke bei strömendem Regen).
Zitat von KlausOK Axel, wusste ich nicht.nix für ungut wie man bei uns sagt, Peter. Aber vielleicht macht das der Peter Peukers, währe schon eine Bereicherung auf der Selbstbauseite. Gruß Klaus
Hej Klaus,
ich werde mal einen Link an entsprechender Stelle setzen.
Ansonsten hat sich die Konstruktion auf mehreren Skandinavienreisen (da kommen schon viele 1000 km zusammen) bewehrt. Problematisch wird es aber, wenn das open canoe schon ein Eigengewicht von über 30 kg hat. Mit der Zuladung wird das Aufsdachladen dann zu einem kleinen Kraftakt. Ich habe später die Konstruktion ganz einfach so umgebaut, dass sie sowohl in unseren SoloPlus also auch in den Northwind passt.
Gruß
P.S. Habe gerade mitbekommen Linksetzen geht dort nicht.
ich transportiere meine Kanadier grundsätzlich kieloben und benutze sie bei längeren Fahrten immer als Dachbox. Ich habe mir einfach Bauplanen in ausreichender Größe besorgt und wickle darin die Schlafsäcke und Isomatten (jeweils 4 St.) ein. Die Schlafsäcke lege ich ohne Packsack ausgebreitet auf die Plane und rolle sie mit der Plane zu einer "Wurst". Ist anfangs etwas schwierig die Luft aus den Schlafsäcken zu drücken, aber meine Frau und ich sind inzwischen ein eingespieltes Team. Die Wurst ist anschließend etwas über 30cm im Durchmesser und ca. 230cm lang. Die Isomatten lege ich einfach, im Packsack verpackt, in eine Reihe und rolle sie ein. Verschnürt wird alles mit einigen kurzen oder einer langen Schnur. Ich arbeite lieber mit Leinen und Schnüren. Da kann ich die Spannung leicht kontrollieren und sie sind schnell und universell verarbeitet. Jede Rolle für sich läßt sich dann von hinten in den Kanadier unter Sitze und Joch (habe meine Sitze zum besseren Knieen höher gelegt) schieben, der schon auf dem Dach liegt. Notfalls hebt einer den Kanadier leicht an, falls es etwas schwierig wird. Alles wird wieder mit kurzen Leinen verzurrt. Genauso verfahre ich mit den Paddel, die in einem selbstgenähten Paddelsack stecken. Der Vorteil der Rollen ist, daß der Kanadier zum Be- und Entladen auf dem Dach bleiben kann (auch beim Zwischenstopp). Rollen und Paddelsack haben quasi eine undefinierte, nicht glatte Oberfläche, die sehr guten Widerstand gegen Verrutschen bietet --> Verkehrssicherheit!!. Fahre so schon seit einigen Jahren nach Schweden und Kroation ohne einmal nachspannen zu müssen.