Moin, da unser Paddelklub 50jähriges bestehen hatte, blieb an diesem schönen langen Wochenende nur eine Tagestour am Montag übrig. Peter (SL-Paddler) angemorst und verabredet.
In Loit bei recht grauem und pustigem Wetter angekommen war der Wasserstand fast einen Meter unter dem Gewohnten. Da der Yellowstone wegen der Segeleinbauten nicht vom Vordersitz rückwäerts gepaddelt werden kann luden wir 80 kg Steine in den Bug und das Trimmproblem war gelöst. Peters übergroßes WC-Frachtschiff hatten wir wegen des kleinen und mäandrigen Gewässers gegen meinen Yellowstone eingetauscht. Da die Loiter Au sich über die Jahrtausende tief eingegraben hat bekamen wir vom Wind kaum etwas zu spüren und die angekündigten 5 Sonnenstunden tauchten auch nirgends auf. Ein gutes Jahr bin ich nicht mehr auf der Au gefahren und das Florabild hatte sich sehr gewandelt. Mehr Bäume waren umgestürzt, der Riesenschierling hatte sich mittlerweile stark ausgebreitet(kann Jeden vor dieser Pflanze nur Warnen) und der flutende Hahnenfuss erobert mehr und mehr die nicht von Wald besäumten helleren Abschnitte. Im Niederungsauslauf der Füsinger Au angekommen wetterten wir einen einzelnen ordentlichen Regenschauer mit dem Schirm ab. Das grau des Himmels passte zum Herbst, die noch so gut wie gar nicht verfärbte Blätterwelt dagegen nicht. Noch vor dem Dunkel werden hatten wir die Kanu´s wieder auf dem Dach und der schöne Tag war rum. LG Jürgen
ich fand die Tour sehr schön, obgleich die von mir zu bewegende Gesamtmasse von geschätzt 250kg sich als zunehmend größere Herausforderung darstellte. Der Herbst hatte zwar temperaturmäßig durchaus schon Einzug gehalten, aber irgendwie seinen Malkasten vergessen: Von "Indian Summer" in den Niederungen der Loiter Au keine Spur. Ich kannte diese Strecke noch nicht und fand sie sehr reizvoll, vor allem aufgrund der wechselnden Strömungsverhältnisse. Vielen Dank an Jürgen für das spontane Anmorsen und Ausleihen seines Yellowstone! BTW: Es war für mich Premiere, einen Tandem-Canadier solo und auf (ok... zugegeben... nur allermäßig) bewegtem Wasser zu fahren - ich bin angekommen!
WOW, sieht ungemütlich aus. Aber das seit ihr ja gewohnt dort oben, das schreckt euch nicht, euch Nordmänner. Bei dem Gesamtgewicht rätsele ich allerdings immer noch, was du alles dabeihattest über den Tag. Also: 28kg Bell Yellowstone, 80 kg Steine (mein erster Gedanke vor dem Lesen des Textes war: Saunasteine ), 1 kg Paddel, 1 kg Schirm, 1 kg Verpflegung, 2 kg Bier, 100 kg Paddler (freie Schätzung), Summe 213 kg. Fehlen noch 37 kg. Feuerschale? Not-Tipi? ...
250 kg ist die selbe Schätzung, die wir zu zweit mit großem Tourengepäck im Ally ansetzen.
Schön auch, wie der Hund alles im Blick hat!
(Lasst euch nicht ärgern, meine eigene Wochenendtour ging auf extrem grenzwertige Gewässer, und das Wetter war zumindest in den Nächten immer nass, aber zeitweise auch während der Wanderfahrt. Dazu Spritzdecke vergessen einzupacken.)
Moin, die Gesamtmasse ergibt sich aus 30kg Küchentonne von Jürgen, ca 30kg Boot, 110 kg Paddler und mindestens 80kg Steinen zzgl des übrigen kleinen Geraffels. Das Wetter war soweit ok... nur 1 größerer Schauer. Klar wäre Sonnenschein angenehmer gewesen!
Moin Peter Ein kleines bisschen schlechtes Gewissen hatte ich schon bei den ungleichen Verhältnissen nur Du hast das doch vorbildlich über die Strecke gebracht. Das Problem war dass wir beide etwas angeschlagen los sind. Ich finde dass es sich trotz allem gelohnt hat. LG Jürgen
es hat sich auf jeden Fall gelohnt! War eine gute Idee, loszufahren! Und etwas off-topic: Über den Nutzen von Aquaskin auf langen Fahrten werde ich nachdenken ;-)