Moin,erster Teil da mein Tagebuch unauffindbar ist gibts jetzt eine kurze Version von unserer Kanusegeltour auf dem Limfjord. Unserer bedeutet Bordhund Charly und ich denn meine Familie war zu der Zeit in Russland um mich an der Wolga zu besuchen, woraus nach meiner Rücken-OP leider erst mal nichts wurde und ein passendes bezahlbares Ticket für mich nicht mehr zu bekommen war.
Da ich mich noch etwas wackelig auf meinem Fahrgestell fühlte fiel die Wahl für den Kanuurlaub zu zweit auf den Limfjord, ich finde mich da überall gut zurecht und es sind gerade mal gut 300km Anreise. Auf dem Weg zur Nordseeküste liegt Friedrichstadt mit dem Lampionfest,die 3 Festtage wollte ich mir nicht entgehen lassen. http://www.friedrichstadt.de/de/tourismu...er-festtage.php
3 Tage später ging es die malerische Westküste entlang Richtung Norden und Thyburön war nachmittags erreicht. Der Wind war mehr als ausreichend was uns in wenigen Stunden, mittlerweile per Segelkanu begleitet von strahlendem Sonnenschein und idealen 4Bf, nach Oddesund brachte. Dort in dem kleinen Hafen mit 5-6 Häusern dicht an der Bahnlinie von Thistedt nach Struer fanden wir einen passenden Zeltplatz mit Option für Dusche, Toilette und ein zur Not trockenes Dach über dem Kopf im auf Steinwurf entfernten Yachthäfchen, der Wetterbericht kündigte Starkwind incl. Regen an. Am nächsten Tag ging dann erst mal gar nichts, zuviel von Oben und von der Seite, was wir dann zum Auto nach holen nutzten. Wir schauten uns die Sundbrücke an und bestaunten Kiter und Windsurfer in Aktion. Abends waren wir von einem über 80igjährigen Ehepaar, auf Heimreise von Holland nach Kopenhagen, auf ihre Yacht eingeladen worden. Mit dem mitgebrachten Prozentigen wurde es spät und das Auffinden des Zeltes oder das Hineinfinden viel uns ungewohnt schwer, zumindest Charly. Während über uns der Donner grollte verkrümelte sich Charly in die letzte Zeltecke und wühlte sich in meinen Wollpulover. Am nächsten Tag war es schon spät als ich in dem alten Fischereibecken das Kanu aufs Wasser hinaus gleiten ließ. Zuvor konnte ich Auto samt Trailer auf unbestimmte Zeit an der Fischereigenossenschaft parken welche vorübergehend von einer Tauchergruppe gepachtet war die die Oddesundbrücke unter Wasser am Sockel mit Beton reparierten. Verstanden hab ich das nicht wie man unter Wasser mit flüssigem Beton reparieren kann aber ich bekam das Okay für einen sicheren Parkplatz. Aus dem Windschatten heraus nahmen wir bei 4Bf schnell Fahrt auf, linker Hand begann die Steilküste von Thyholm als etwas Ballähnliches linker Hand auftauchte und Charly die Ohren ab stellte, ein schlafender Seehund der wie einer Korken senkrecht in den Wellen stand und sich darin auf und ab bewegte. Er wurde nicht wach als er 40cm an der Bordwand vobei rauschte oder wir an ihm. Durch die Überlegung ihn am Bart zu kraulen oder zu fotografieren war er dann schon ganz schön weit weg als ich auf den Auslöser drückte, man kann ihn grade noch so erkennen. Die dunklen Wolken hatten wieder mit Sonnenschein getauscht, das Wetter wechselt hier öfter alle 15 Minuten als wir an Thyholm vorbei waren und ich den Kurs nach Backbord legte. Geschützt gegen West zog sich ein schöner Sandstrand vor Kiefernwald hinauf. Die Küste gegenüber hätte mir keinen Windschutz geboten und weiter wäre ich sowieso an diesem Tag nicht gekommen also anlanden. Das Kanu lag am Strand, das Zelt war aufgebaut und der Wetterbericht erzählte was von 7-9Bf aus West für den nächsten Tag dazu Dauerregen und Sturmböen. Hier ist erst mal Schluss, geht die nächsten Tage weiter.
weiter so...gefällt mir...wenn ich auch kein Segler bin, aber im Hinterkopf schwirrt das dauernd rum... wenn auch nur die einfache Version mit Serienkanadier und ggf. Ausleger....hauptsache die Sache bewegt sich..