Ich setze bei meinen Kindern auch auf das gute alte Schweizer Taschenmesser und habe ihnen auch schon das "Erwachsenenmodell" in die Hand gedrückt. Es darf selbstverständlich nur unter Aufsicht, im Sitzen und mit Anleitung verwendet werden aber ansonsten sehe ich da keinen Grund, warum zb. ein 14 jähriges Kind noch ein Kindermesser nutzen sollte- in der Küche schmiert sich der Teenie doch bestimmt auch schon selbst das Brot
Auf der Seite von Felix Immler(u.a. Naturpädagoge) gibt es einige nette Downloads für Kinder zum Thema Tschenmesser. Bei meinen Jungs hat ein guter Freund den Beiden die "Diplom-Prüfung" abgenommen . Regeln wie "wer schnitzt der sitzt" haben meine Jungs schnell verstanden, da war das Thema Messer offen rumliegen lassen, gerne auch mal in der nassen Wiese, schwieriger.
Meine beiden Jungs haben sich übrigens mit keinem ihrer immer scharfen Messer gröber verletzt. Weder mit dem KInder Opinel mit knapp 4, dem schnell gefolgtem Wenger, HABA Schnitzmesser noch mit dem aktuellen Einhadmesses (mit 11). Die schlimmsten Sachen waren mit dem Schnitzmesser in den Daumen geritzt, danach wurde der Schutzdäumling wieder getragen und einmal nach dem schleifen des Einhandmessers der "klassiker" Daumen angeschnitten weil man die Schärfe testen wollte (gesehen bei einem Schulfreund mit "Reiter"messer). Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis um schaue, haben sich Kinder immer nur mit stumpfen, billigst Klappermesser (z.B. Hofer (Aldi) Multitool) gröber Verletzt.
Aber wie bei vielen andreren Themen auch, müssen die Eltern entscheiden ... manchmal auch der gnädige Patenonkel
Als Vater von 3 Kinden will ich doch nachträglich hier noch was loswerden: ich finde die Opinel Kindermesser richtig gut, auf Paddeltour, von der wir geraden zurück sind, auch als Essmesser für die Kleinste (3 Jahre) gut geignet. Natürlich auch zum Schnitzen. Kinder können sehr wohl schon mit auch etwas schärferen Messern umgehen, wenn sie es richtig gezeigt bekommen. Die "grossen" Opinels sind unschlagbar im Preis-Leistungsverhältnis, auch wenn ich die Klingenform für nicht optimal halte. ABER: bei dem Preis kann man ruhig ein bisschen rumbasteln und das Messer nach Wunsch umgestalten. Meinem Ältesten habe ich gerade zum 11. Geburtstag eines etwas aufgemöbelt (s.u.). Der Vorteil ist, wenn es verloren geht (und das passiert bei Messern leider immer wieder, ich weiss wovon ich rede) ist nicht gleich ein Vermögen weg.
Wunderschön! Meine Kinder lieben ihre Opinels auch.., für den Verlust ist allerdings der dunkle Griff und Bändel eher förderlich, oder?
Ich würde ein leuchtfarbuges Bändel nehmen. Wir waren gerade mit einer sehr kanadaerfahrenen Familie an der Dordogne - bei denen ist wirklich jedes Teil mit leuchtklebeband markiert, einfach weil es dort im Wald sonst sofort verschütt geht.
Zitat von Pannacotta im Beitrag #25bei denen ist wirklich jedes Teil mit leuchtklebeband markiert, einfach weil es dort im Wald sonst sofort verschütt geht.
Das ist eine Philosophiefrage. Andere (ich nicht ) könnten meinen, das führt eher zum nicht-drauf-aufpassen.
Hallo, habe meinem Grosskind schon sehr früh ein Opinel mitgebracht, sie hat aber viel mehr Freude an einem einfachen Victorinox Classic. Gibts in vielen varianten nach Bedürfniss und Budget und man kann auch mal am fahrrad eine Schraube festziehen oder einen abgebrochenen Fingernagel zurechtstutzen. Gruss Paul
PS, bin zwar Schweizer habe aber weder Aktien noch sonst einen Vorteil von Victorinox, sie sind einfach das wohl beste auf dem Markt!
Ja, das mit dem Leuchtklebeband ist sicher eine gute Idee. Der Bändel ist gedacht, um es bei Nichtgebrauch am Gürtel festzumachen, das verhindert schon mal das aus-der-Tasche-fallen.
An der Dordogne waren wir auch gerade, Argentat bis Limeuil. War superschön...